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Individualisierung und mobile Dienste am Beispiel der Medienbranche

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3 Strategische Herausfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> <strong>Medienbranche</strong> 73<br />

Medien<br />

Beschaffung,<br />

kreatives<br />

Personal,<br />

Rechte, Ideenentwicklung<br />

Netzbereitstellung<br />

Inhalte /<br />

Progr<strong>am</strong>mproduktion<br />

Telekommunikation<br />

Übertra-<br />

Gungs-<br />

Dienstleistungen<br />

Informationstechnologie<br />

Beschaffung,<br />

Bauelemente,<br />

SW-Elemente<br />

Herstellung,<br />

Produkte,<br />

Hardware<br />

Basis-<br />

<strong>Dienste</strong><br />

(netzabhängig)<br />

Betriebs-,<br />

System-SW<br />

(Plattform)<br />

Peripherie-Geräte,<br />

Software<br />

Konfektionierung<br />

/<br />

Paketierung<br />

Mehrwert-<br />

<strong>Dienste</strong><br />

(netzunabhängig)<br />

Anwendungssoftware<br />

Distribution<br />

Vertrieb,<br />

SMS,<br />

Inkasso<br />

Vertrieb,<br />

B<strong>und</strong>ling<br />

Abbildung 3-2: Entstehung von Multimedi<strong>am</strong>ärkten 250<br />

IT- o<strong>der</strong><br />

Endgeräte<br />

Zusatzleistungen<br />

Service<br />

Konvergenz<br />

Übertragung<br />

Paketierung<br />

Navigation<br />

Inhalte<br />

Mehrwertdienste<br />

Endgeräte<br />

Für die aus <strong>der</strong> Konvergenz von Telekommunikations- IT- <strong>und</strong> <strong>Medienbranche</strong><br />

entstehenden Multimedi<strong>am</strong>ärkte prognostiziert Keuper drei komplementäre Erlebniswelten:<br />

Das M(obile)-Business im <strong>mobile</strong>n Internet, das E(lectronic)-<br />

Business im stationären Internet <strong>und</strong> das T(elevision)-Business im interaktiven<br />

digitalen Fernsehen. 251 Mag man auch im Zweifel über die jeweilige Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

<strong>der</strong> drei genannten Erlebniswelten sein – betrachtet man die<br />

Rolle <strong>der</strong> Medien, ist die vollkommene Neudefinition <strong>der</strong> Rolle <strong>der</strong> Medien bzw.<br />

eines Medienunternehmens im Rahmen konvergenter Märkte evident: War die<br />

traditionelle Rolle eines Medienunternehmens festgelegt auf die eines vollintegrierten<br />

Unternehmens zur Distribution von Inhalten in einem bestimmten<br />

Medienkanal, ist ihre Rolle im konvergenten Märkten deutlich enger gefasst, als<br />

Anbieter von Inhalten, die über fremde Übertragungskanäle wie bspw. Telekommunikationsnetze<br />

verwertet werden. Dadurch löst sich die Branchenabgrenzung<br />

<strong>der</strong> Medienindustrie zwangsläufig von ihrem traditionell engen Bezug<br />

zu jeweils einem Distributionskanal von spezifischem Leistungsvermögen.<br />

3.1.3 Bewertung <strong>der</strong> Konvergenzeffekte aus Sicht <strong>der</strong> <strong>Medienbranche</strong><br />

Zus<strong>am</strong>menfassend lassen sich im Rahmen <strong>der</strong> aufgezeigten Konvergenzeffekte<br />

aus Sicht <strong>der</strong> <strong>Medienbranche</strong> drei Verän<strong>der</strong>ungstendenzen ableiten: Durch<br />

die Möglichkeiten <strong>der</strong> Digitalisierung können erstens Inhalte medienneutral erzeugt<br />

werden, wodurch sie potenziell in unterschiedlichen Trägermedien verwendet<br />

werden können. Zweitens entstehen durch die digitale Datenkommunkation<br />

neue Distributionskanäle in Form von digitalen Kommunikationsnetzen<br />

250 In Anlehnung an Zerdick et al. (2001), S. 144.<br />

251 Vgl. Keuper (2002), S. 653.

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