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Individualisierung und mobile Dienste am Beispiel der Medienbranche

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4 <strong>Individualisierung</strong> von Mediengütern<br />

zum einen die strukturelle <strong>und</strong> inhaltliche Analyse von Internetseiten <strong>und</strong> -<br />

verweisen, das so genannte „Web Content Mining“; zum an<strong>der</strong>en die Analyse<br />

von Nutzeraktivitäten in Bezug auf die angebotenen Seiteninhalte, das so genannte<br />

„Web Usage Mining“. Im Bereich des hier im Mittelpunkt stehenden<br />

Web Usage Mining lassen sich wie<strong>der</strong>um zwei Anwendungsbereiche unterscheiden:<br />

zum einen die nicht personalisierte Nutzungsanalyse zur Identifikation<br />

von Verhaltensmuster zur Bildung von Rückschlüssen aus dem Nachfrageverhalten<br />

über die inhaltliche Qualität einer Webseite; zum an<strong>der</strong>en die<br />

personalisierte Nutzungsanalyse zur Identifikation individueller Verhaltensmuster<br />

zur Erhöhung von K<strong>und</strong>enzufriedenheit <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enbindung durch maßgeschnei<strong>der</strong>te<br />

Angebote.<br />

Web Content Mining<br />

• Seiteninhalte<br />

•Verweise<br />

Data Mining<br />

im Internet<br />

Web Usage Mining<br />

• Nutzeraktivitäten<br />

• Inhalt einer Site<br />

•An<strong>der</strong>e Daten<br />

unpersonalisiert personalisiert<br />

Abbildung 4-4: Anwendungsbereiche von Data Mining im Internet 429<br />

• Personenbez. Daten<br />

• Nutzerprofile<br />

In Abschnitt 4.1.2.2.1 wird zunächst allgemein das Vorgehen des Data Mining-<br />

Verfahren bei <strong>der</strong> Identifikation Datenmustern vorgestellt. Im Rahmen <strong>der</strong> Identifikation<br />

von Verhaltensmustern in Protokolldateien werden zwei Teiloperationen<br />

unterschieden: die Vorbereitung <strong>und</strong> Transformation <strong>der</strong> Daten des<br />

Zugriffsprotokolls (vgl. Abschnitt 4.1.2.2.2) <strong>und</strong> die Erkennung von Verhaltensmustern<br />

in den transformierten Protokolldaten (vgl. Abschnitt 4.1.2.2.3).<br />

4.1.2.2.1 Datenanalyse durch Data Mining<br />

Data Mining basiert im Wesentlichen auf unterschiedlichen statistischen Verfahren<br />

zur Datenaufbereitung. Zum Instrumentarium gehören Klassifikationen<br />

bspw. auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage von Diskriminanzanlysen o<strong>der</strong> induktiven Lernverfahren,<br />

lineare <strong>und</strong> nichtlineare Regressionen, Segmentierungen durch Gruppenbildung<br />

auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage von statistischen Verfahren o<strong>der</strong> maschinellem Lernen<br />

sowie Abhängigkeits- <strong>und</strong> Abweichungsanalysen. 430 Data Mining dient zur<br />

Ableitung von Informationen aus einer Menge von Daten, bspw. zum Zwecke<br />

<strong>der</strong> Ermittlung von Gestaltungsempfehlungen <strong>der</strong> Website o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kontrolle<br />

429 Vgl. Spiliopoulou (2001), S. 491.<br />

430 Vgl. Bensberg (2001), S. 96.

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