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Individualisierung und mobile Dienste am Beispiel der Medienbranche

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260<br />

Mobilfunkbetreiber<br />

VLR<br />

HLR<br />

AUC<br />

EIR<br />

Generisches<br />

K<strong>und</strong>enmodell<br />

Position,<br />

Teilnehmeridentifikation<br />

• Explizite Modellierung<br />

• Proprietäre Semantik<br />

Individualisiertes<br />

<strong>mobile</strong>s Portal<br />

Abbildung 5-42: K<strong>und</strong>enwissen im <strong>mobile</strong>n Internet 667<br />

CRM,<br />

GPS<br />

Spezifisches<br />

K<strong>und</strong>enmodell<br />

• Implizite Modellierung<br />

• Proprietäre Semantik<br />

5 Inhalteverwertung im <strong>mobile</strong>n Internet<br />

Dienstanbieter<br />

Inhalte<br />

Dienstmodell<br />

Der Mobilfunkbetreiber eines GSM-Netzes kann die bei ihm registrierten Teilnehmer<br />

im Rahmen einer typischen GSM-Architektur individuell anhand von<br />

vier Datenquellen identifizieren: Informationen über den aktuellen Aufenthaltsort<br />

eines Teilnehmers werden in den bereits angesprochenen Datenbanken von<br />

Visitor Location Register (VLR) <strong>und</strong> Home Location Register (HLR) gespeichert.<br />

668 Das Authentication Center (AUC), eine Datenbank, die u.a. den geheimen<br />

Schlüssel <strong>der</strong> SIM-Karten <strong>der</strong> Teilnehmerendgeräte enthält, erlaubt zudem<br />

eine individuelle Teilnehmerzuordnung einer Abfrage. Das Equipment<br />

Identity Register, eine Gerätedatenbank, ermöglicht des Weiteren die eindeutige<br />

Zuordnung einer Abfrage zu einem Endgerätetyp anhand eindeutiger Endgerätenummern<br />

(die sog. „International Mobile Equipment Identities“). Betreibt<br />

<strong>der</strong> Mobilfunkbetreiber darüber hinaus eine eigene <strong>Dienste</strong>plattform, die wie<br />

das zuvor genannte <strong>Beispiel</strong> i-mode über eine Abonnementkonfiguration verfügt,<br />

besitzt <strong>der</strong> Mobilfunkbetreiber auf aggregiertem Niveau Informationen über<br />

die von einem K<strong>und</strong>en nachgefragten <strong>Dienste</strong>. Diese Informationen in Verbindung<br />

mit <strong>der</strong> individuellen Geräteidentifizierung <strong>und</strong> Teilnehmerlokalisierung<br />

ermöglichen es dem Mobilfunkbetreiber, im Sinne des bereits angesprochenen<br />

<strong>Individualisierung</strong>skonzepts von Smyth/Cotter (2003) eine individuelle Anpassung<br />

<strong>der</strong> Navigationslogik seiner Plattform vorzunehmen. Eine individuelle<br />

Auswahl kann jedoch nur auf Ebene <strong>der</strong> Dienstauswahl erfolgen, ein Mobilfunkbetreiber<br />

besitzt keine Kenntnisse über die auf <strong>Dienste</strong>bene konkret durch<br />

seine K<strong>und</strong>en nachgefragten Inhalte. Demgegenüber kann ein Dienstanbieter<br />

auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage inhaltlicher Analyseverfahren wie bspw. dem in Abschnitt<br />

5.3.2.1.2 angesprochenen WAP Log Mining feststellen, welche Inhalte im<br />

Rahmen welcher Dienstsitzungen abgefragt wurden. Problematisch ist jedoch<br />

einerseits die Zuordnung einer solchen Sitzung zu einem individuellen Nutzer<br />

<strong>und</strong> – ausgenommen beim Einsatz von Selbstortungsverfahren wie dem GPS –<br />

an<strong>der</strong>erseits die Lokalisierung eines individuellen Nutzers. Eine ortsbezogene<br />

667 In Anlehnung an Figge/Albers (2005).<br />

668 Vgl. Abschnitt 5.2.2.1.<br />

Individiualsieriter<br />

<strong>mobile</strong>r Dienst

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