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Individualisierung und mobile Dienste am Beispiel der Medienbranche

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5 Inhalteverwertung im <strong>mobile</strong>n Internet<br />

Zur Bestimmung <strong>der</strong> Motive, die die Nutzung <strong>der</strong> jeweils durch die Befragten<br />

angegebenen Dienstformen bestimmen, wurden vor dem Hintergr<strong>und</strong> <strong>der</strong> in<br />

Abschnitt 5.3.1.1 genannten Faktoren etablierter Inputmodelle Kriterien zur<br />

Auswahl gestellt, die in erster Linie Rückschlüsse auf die affektiven Nutzungsursachen<br />

geben sollen. Im Einzelnen wurden acht Kriterien geprüft, wovon vier<br />

Kriterien (Gebrauchswert, Neugier, Faszination <strong>und</strong> Gewohnheit) jeweils das<br />

zweckneutrale Interesse <strong>und</strong> vier Kriterien (Mobilität, Information, Unterhaltung<br />

<strong>und</strong> Interaktivität) jeweils zweckgeb<strong>und</strong>ene Gratifikationen prüfen. Abbildung<br />

5-32 zeigt, dass das Innovationserlebnis im Zus<strong>am</strong>menhang mit dienstspezifischer<br />

Neugier <strong>und</strong> allgemeiner Technikfaszination das dominierende Nutzungsmotiv<br />

bildet. Dabei zeigen insbeson<strong>der</strong>e WAP- <strong>und</strong> SMS-<strong>Dienste</strong> überdurchschnittlichen<br />

Gebrauchswert, was zudem deutlich stärker als bei MMS,<br />

LBS- o<strong>der</strong> Musikdiensten eine gewohnheitsmäßige Nutzung zur Folge hat.<br />

in %: 25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

SMS MMS WAP LBS Musik<br />

Abbildung 5-32: Ausprägungsgrade zweckneutraler Nutzungsmotive<br />

Neugier<br />

Gebrauchswert<br />

Faszination<br />

Gewohnheit<br />

Durchschn. Neugier<br />

Durchschn. Gebrauchsw./<br />

Faszination<br />

Durchschn. Gewohnheit<br />

Wie aus Abbildung 5-33 deutlich wird, bedienen bestehende <strong>mobile</strong> <strong>Dienste</strong> in<br />

erster Linie Bedürfnisse, die mit dem jeweiligen Mobilitätsgr<strong>und</strong> in Zus<strong>am</strong>menhang<br />

stehen. Während SMS <strong>und</strong> erstaunlicherweise auch Musikdienste in erster<br />

Linie Informationsbedürfnisse befriedigen, dienen MMS-, WAP- <strong>und</strong> ortsbezogene<br />

<strong>Dienste</strong> in erster Linie <strong>der</strong> Befriedigung eines Interaktivitätsbedürfnisses.<br />

in %: 25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

SMS MMS WAP LBS Musik<br />

Abbildung 5-33: Inhaltebezogene Gratifikationen <strong>mobile</strong>r <strong>Dienste</strong><br />

Mobilität<br />

Information<br />

Unterhaltung<br />

Interaktivität<br />

Durchschn. Mobilität<br />

Durchschn. Information/<br />

Interaktion<br />

Unterhaltung<br />

5.3.2.3.3 Bef<strong>und</strong>e <strong>der</strong> Untersuchung<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> <strong>der</strong> in Abschnitt 5.3.2.1 abgeleiteten Forschungsleitfragen<br />

werden im Folgenden die Ergebnisse <strong>der</strong> Erhebung auf signifikante Zus<strong>am</strong>menhänge<br />

geprüft, die Schlussfolgerungen aus dem jeweiligen Nutzungsverhalten<br />

auf die segmentspezifischen Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> Akzeptanz des <strong>mobile</strong>n<br />

Internet erlauben. Entsprechend dem voranstehend dargelegten Aufbau <strong>der</strong><br />

Erhebung werden zunächst gemäß Leitfrage 1 die Bef<strong>und</strong>e in Bezug auf die<br />

Auswirkungen <strong>der</strong> Technikadoption auf die Dienstakzeptanz zus<strong>am</strong>mengefasst

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