11.01.2013 Aufrufe

Individualisierung und mobile Dienste am Beispiel der Medienbranche

Individualisierung und mobile Dienste am Beispiel der Medienbranche

Individualisierung und mobile Dienste am Beispiel der Medienbranche

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3 Strategische Herausfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> <strong>Medienbranche</strong> 85<br />

Mio.<br />

Verk.<br />

Aufl.<br />

Zeitungen<br />

Zeitschriften<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003<br />

30,5<br />

123,2<br />

1,3% 2,2% 1,3% -0,3% -1,5% +/-0% 0,7% 0,6% 0,8%<br />

-0,9% -1% -1,5% -1,4% -1,7% -0,7% -1,4% -2,9% -1,1%<br />

30,2<br />

124,8<br />

29,9<br />

127,6<br />

29,4<br />

127,2<br />

29<br />

126,5<br />

28,5<br />

124,3<br />

28,3<br />

124,4<br />

Abbildung 3-4: Entwicklung <strong>der</strong> Auflagen von Zeitungen <strong>und</strong> Zeitschriften<br />

27,9<br />

125,1<br />

27,1<br />

126<br />

26,8<br />

125,9<br />

∅<br />

-1,26%<br />

+0,51%<br />

Zus<strong>am</strong>menfassend lassen sich keine deutlichen Substitutionseffekte etablier<br />

Mediengattungen durch das Internet feststellen. Dennoch deutet die nachweisliche<br />

Wachstumsstagnation im Printbereich, in Verbindung mit <strong>der</strong> zunehmenden<br />

Habitualisierung <strong>der</strong> Nutzung elektronischer <strong>und</strong> digitaler Vertriebsmedien<br />

insbeson<strong>der</strong>e in jungen Käuferschichten, auf eine mittelfristige, demografisch<br />

bedingte Substitution hin.<br />

3.2.2.2 Umsatzentwicklung <strong>der</strong> <strong>Medienbranche</strong> auf dem Werbemarkt<br />

Ein im Vergleich zur Mediennutzung deutlich unterschiedliches Bild liefert die<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Werbeumsätze in den verschiedenen Mediensegmenten. Auf<br />

dem Werbemarkt ereignete sich in den letzten Jahren eine <strong>der</strong> „schwersten Krisen<br />

<strong>der</strong> Nachkriegszeit“ 303 . Diese Krise besitzt zwei Auslöser: zum einen die<br />

allgemeinen konjunkturell bedingten Sparmaßnahmen im Bereich <strong>der</strong> Werbung<br />

– als Schuldtragende <strong>der</strong> Werbemarktkrise gelten die durch Konsolidierungen<br />

stark getroffenen Unternehmen <strong>der</strong> Märkte Telekommunikation, Energieversorgung<br />

<strong>und</strong> Finanzen mit Werbeetatkürzungen im „deutlich zweistelligen Bereich“<br />

304 ; zum an<strong>der</strong>en, die wachsende Vielfalt <strong>und</strong> das d<strong>am</strong>it einhergehende<br />

Überangebot an Mediengütern.<br />

Mio.<br />

EUR<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

Zeitschriften<br />

Zeitungen<br />

TV<br />

Radio<br />

Ges<strong>am</strong>t<br />

0<br />

1998 1999 2000 2001<br />

1.869 2.007 2.247 2.092<br />

5.868 6.066 6.557 5.642<br />

4.042 4.318 4705 4.469<br />

605 691<br />

733<br />

678<br />

13.112 13.936 15.163 13.812<br />

Abbildung 3-5: Entwicklung <strong>der</strong> Werbeeinnahmen 305<br />

303 Manager-Magazin (2002).<br />

304 Horizont 04/2003, S. 34.<br />

305 Vgl. Heinrich (2001a) <strong>und</strong> ZAW (2004).<br />

2002 2003 ∅ (2001-2003)<br />

1.935 1.862<br />

-7,8%<br />

4.937 4.455<br />

-12,1%<br />

3.956 3.811<br />

-6,7%<br />

595<br />

579<br />

-7,5%<br />

11.423<br />

10.707

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!