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Individualisierung und mobile Dienste am Beispiel der Medienbranche

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5 Inhalteverwertung im <strong>mobile</strong>n Internet 229<br />

(2001) die größten Potenziale für Anbieter solcher Inhalte, die einen hohen<br />

Spezialisierungsgrad besitzen. <strong>Beispiel</strong>e solcher Spezialinhalte bilden Einkaufsführer,<br />

Progr<strong>am</strong>mhinweise, Rubrikenmärkte, Nachrichten über lokale o<strong>der</strong> in<br />

hohem Maße aktuelle Ereignisse sowie Unterhaltungsangebote wie Klingeltöne<br />

<strong>und</strong> Onlinespiele. Die vertretene Meinung wurde jedoch bislang ebenso wenig<br />

empirisch validiert wie auf ihre Gültigkeit für Konsumenten mit unterschiedlichen<br />

Bedürfnissen <strong>und</strong> Interessen geprüft. In Ermangelung einer solchen Validierung,<br />

stellt sich als zweite Forschungsfrage einer empirischen Akzeptanzanalyse<br />

<strong>mobile</strong>r Inhalteangebote: Welche Inhalte werden tatsächlich von welchen<br />

Nutzertypen in welchem Maße [Leitfrage 2] mobil genutzt? Dabei ist<br />

insbeson<strong>der</strong>e zu prüfen: Welche Motive bewegen potenzielle Konsumenten zu<br />

einer Nutzung <strong>mobile</strong>r <strong>Dienste</strong> bzw. welche Motive unterbinden eine Nutzung<br />

[Leitfrage 3]?<br />

(3) Konvergenzen im Bereich <strong>der</strong> Endgerätetechnik, bspw. die Anreicherung<br />

von Funktelefonen mit Komponenten zur Dokumenten-, Bild-, Musik- <strong>und</strong> Filmwie<strong>der</strong>gabe,<br />

sowie im Bereich <strong>der</strong> Funkübertragungstechnik, bspw. durch die Evolution<br />

von schmalbandigen GSM-Netzen zum breitbandigen UMTS-Standard,<br />

schaffen die Gr<strong>und</strong>lage dafür, Inhalte unabhängig vom Inhalteformat (Text, Bild,<br />

Ton o<strong>der</strong> Film) über Mobilfunknetze zu übertragen <strong>und</strong> über Mobilfunkgeräte zu<br />

konsumieren. Wie bereits dargestellt wurde, können Inhalte dabei in Distributionsformaten<br />

übertragen werden, die jenen des stationären Internet ähneln<br />

(bspw. WAP-kompatible Onlineseiten <strong>der</strong> Dateidownloads) o<strong>der</strong> an mobilfunkspezifische<br />

Kommunikationsformate wie SMS o<strong>der</strong> MMS geknüpft werden. Aus<br />

Sicht eines Medienunternehmens muss daher die Frage beantwortet werden:<br />

Welche Distributionsformate besitzen bei potenziellen Nutzern die größte Akzeptanz<br />

[Leitfrage 4]? Abbildung 5-17 zeigt die vier abgeleiteten Forschungsleitfragen<br />

im Überblick.<br />

Welche Nutzer?<br />

Welche Inhalte?<br />

Welches Format?<br />

Abbildung 5-17: Forschungsleitfragen <strong>der</strong> Akzeptanzanalyse<br />

F1: Adoptionsgrad <strong>der</strong> Mobilfunktechnik<br />

F2: Ausmaß <strong>der</strong> Nutzung <strong>mobile</strong>r Inhalte<br />

F3: Motive <strong>der</strong> Nutzung <strong>mobile</strong>r Inhalte<br />

F4: Akzeptanz <strong>mobile</strong>r Dienstformate<br />

5.3.2.1.2 Methodisches Vorgehen<br />

Wie voranstehend deutlich wurde, stößt eine theoriegeleitete deduktive Forschungsmethodik,<br />

wie sie bspw. in Kapitel 5.2 verfolgt wurde, an Grenzen in<br />

Bezug auf ihre Möglichkeiten, Dienstformen zu bestimmen, die in <strong>der</strong> Breite <strong>der</strong><br />

potenziellen Anwen<strong>der</strong> eine nachweisliche praktische Akzeptanz besitzen. Die<br />

in Abschnitt 5.3.2.1.1 abgeleiteten Forschungsleitfragen adressieren in beson<strong>der</strong>em<br />

Maße Problemstellungen, die einer Validierung durch Erhebung von

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