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Individualisierung und mobile Dienste am Beispiel der Medienbranche

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5 Inhalteverwertung im <strong>mobile</strong>n Internet<br />

menten, die über keine Onlineerfahrung o<strong>der</strong> -kenntnisse verfügen, wurde vor<br />

dem Hintergr<strong>und</strong> <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Bedeutung <strong>der</strong> Konsumentengruppe <strong>der</strong> sog.<br />

„Onliner“, auf das Verfahren einer standardisierten Onlinebefragung zurückgegriffen.<br />

Ziel <strong>der</strong> Befragung war einerseits die Exploration des Nutzungsgrads<br />

<strong>mobile</strong>r <strong>Dienste</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong> Bedingungen von <strong>der</strong>en Akzeptanz sowie an<strong>der</strong>erseits<br />

die Evaluation systematischer Zus<strong>am</strong>menhänge zwischen <strong>der</strong> Nutzung traditioneller<br />

Publikumsmedien <strong>und</strong> <strong>mobile</strong>r <strong>Dienste</strong>. Befragt wurden drei Aspekte: Die<br />

Häufigkeit <strong>der</strong> Nutzung traditioneller elektronischer <strong>und</strong> gedruckter Mediengüter,<br />

die Häufigkeit <strong>der</strong> Nutzung <strong>mobile</strong>r Endgerätefunktionen <strong>und</strong> Dienstformate<br />

sowie das Interesse an Inhalten traditioneller Medienformate über <strong>mobile</strong><br />

<strong>Dienste</strong>. Im Hinblick auf den letztgenannten Aspekt wurden konkret je ein unterhaltungsorientiertes<br />

Inhalteszenario aus dem R<strong>und</strong>funkbereich (die <strong>mobile</strong><br />

Rezeption von Filmen <strong>und</strong> Fernsehserien) <strong>und</strong> ein informationsorientiertes Inhalteszenario<br />

aus dem Printbereich (die <strong>mobile</strong> Nutzung tagesaktueller Zeitungsnachrichten)<br />

geprüft.<br />

An <strong>der</strong> Befragung nahmen insges<strong>am</strong>t 557 Personen teil, wovon 462 Teilnehmer<br />

die Befragung vollständig zu Ende führten. 622 Die Teilnehmer wurden<br />

einerseits passiv durch Verlinkung des Fragebogens auf <strong>der</strong> Startseite <strong>der</strong> Internetpräsenz<br />

des Instituts für Wirtschaftsinformatik II rekrutiert <strong>und</strong> an<strong>der</strong>erseits<br />

aktiv per Email an die Adressen von Veranstaltungs- o<strong>der</strong> Mitarbeiterverteilerlisten<br />

<strong>der</strong> Universität Göttingen zur Teilnahme aufgefor<strong>der</strong>t. Der Anteil <strong>der</strong><br />

Studierenden aus dem Umfeld <strong>der</strong> Universität Göttingen an den Befragungsteilnehmern<br />

beträgt daher 63,6%.<br />

5.3.2.2.2 Ergebnisse <strong>der</strong> Untersuchung<br />

Neben dem stationären Internet-PC gehört das Mobiltelefon bei den Befragten<br />

zu den <strong>am</strong> Häufigsten genutzten elektronischen Endgeräten, gefolgt von Fernseher,<br />

Radio, Musikanlage <strong>und</strong> Filmwie<strong>der</strong>gabegeräten. Allerdings werden <strong>am</strong><br />

Mobiltelefon lediglich die Funktionen SMS, Kalen<strong>der</strong> <strong>und</strong> Klingeltöne-<br />

Konfiguration mit einer gewissen Regelmäßigkeit benutzt, inhaltebezogene<br />

Dienstformate o<strong>der</strong> Endgerätefunktionen wie das Abspielen von Musik o<strong>der</strong> das<br />

Abrufen von WAP-Seiten dagegen selten bis nie (vgl. Abbildung 5-19). Als<br />

Gründe <strong>der</strong> Nichtnutzung <strong>mobile</strong>r Inhalteformate auf Gr<strong>und</strong>lage von WAP o<strong>der</strong><br />

MMS wurden vor allem hohe Preise, geringe Formatqualität <strong>der</strong> übertragenen<br />

Inhalte sowie im Falle von WAP unübersichtliche Tarifstrukturen genannt. 623<br />

622 Der Aufbau <strong>der</strong> Befragung ist dargestellt im Anhang, Abschnitt 7.2.<br />

623 Interessanterweise gaben zwar 62% <strong>der</strong> Befragten an, dass WAP-<strong>Dienste</strong> zu teuer sind, allerdings<br />

konnten davon nur 8% tatsächlich angeben, wie teuer die Datenübertragung ihres Mobilfunkbetreibers<br />

auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage von WAP tatsächlich ist.

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