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Individualisierung und mobile Dienste am Beispiel der Medienbranche

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2 Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Im folgenden Kapitel wird ein Überblick über die zentralen Begriffe <strong>und</strong> die relevante<br />

Gr<strong>und</strong>lagenliteratur <strong>der</strong> Arbeit gegeben. In Abschnitt 2.1 wird <strong>der</strong> Begriff<br />

des Medienguts in seiner hier zugr<strong>und</strong>e gelegten Verwendung eingeordnet <strong>und</strong><br />

erläutert. In Abschnitt 2.2 wird die vielfältige Begriffs- <strong>und</strong> Theoriewelt in Verbindung<br />

mit dem Thema „<strong>Individualisierung</strong>“ dargestellt. Abschnitt 2.3 definiert<br />

den in dieser Arbeit zugr<strong>und</strong>e gelegten Begriff des „<strong>mobile</strong>n <strong>Dienste</strong>s“. Zusätzlich<br />

wird ein Überblick über die Technik <strong>und</strong> die Anwendungsmöglichkeiten des<br />

Mobilfunks gegeben.<br />

2.1 Mediengüter<br />

Der Begriff <strong>der</strong> „Medien“ wurde in den vergangenen Jahren stark strapaziert, ob<br />

nun bspw. im Zus<strong>am</strong>menhang mit <strong>der</strong> volkswirtschaftlichen Diskussion um die<br />

Bedeutung des Unterhaltungs- <strong>und</strong> Informationssektors o<strong>der</strong> als Modewort <strong>der</strong><br />

„Neuen“ Medien, synonym für sowohl Übertragungstechnologien als auch Endgeräte<br />

im Internetzeitalter. 21 Dabei bleibt zunächst festzuhalten, dass <strong>der</strong> Begriff<br />

des Mediums, <strong>der</strong> bis zu Mitte des letzten Jahrh<strong>und</strong>erts „eher mit Elementen<br />

wie Wasser, Feuer <strong>und</strong> Luft o<strong>der</strong> mit spirituellen Medien verknüpft“ 22 wurde,<br />

in <strong>der</strong> heutigen Zeit gr<strong>und</strong>sätzlich zwar neu, jedoch, wie die einleitenden <strong>Beispiel</strong>e<br />

zeigen, sehr uneinheitlich belegt ist. Der folgende Abschnitt soll dazu<br />

dienen, Licht in die zum Teil populärwissenschaftliche Vermischung <strong>der</strong> Begriffe<br />

in Bezug auf Medien, Informations- <strong>und</strong> digitale Güter zu bringen (vgl. Abschnitt<br />

2.1.1) <strong>und</strong> einen kurzen Überblick über die ökonomischen Beson<strong>der</strong>heiten<br />

<strong>der</strong> <strong>Medienbranche</strong> zu geben (vgl. Abschnitt 2.1.2). Abschnitt 2.1.3 fasst die<br />

Ergebnisse des Kapitels zus<strong>am</strong>men.<br />

2.1.1 Begriff des Mediums<br />

Im alltäglichen Sprachgebrauch lassen sich drei Facetten des Medienbegriffs,<br />

eine instrumentelle, eine organisatorische <strong>und</strong> eine gesellschaftliche, unterscheiden:<br />

23 Aus instrumenteller Perspektive repräsentiert ein Medium ein „In-<br />

21 Vgl. Sennewald (1998), S. 9: „Als neu werden die in den letzten zehn Jahren entwickelten Medien<br />

bezeichnet. (…) Die neuen Medien sind ein Komplex von Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechniken,<br />

die als Leistungsbündel aus Produkten <strong>und</strong> Dienstleistungen verstanden werden können.“ Demgegenüber<br />

werden nach Sennewald Medien als traditionell bezeichnet, „wenn sich das technische Verfahren<br />

zur Herstellung o<strong>der</strong> zur Distribution in den letzten zehn Jahren nicht gr<strong>und</strong>legend geän<strong>der</strong>t hat.“<br />

22 Hörisch (1998); vgl. außerdem Kiefer (2001), S. 14.<br />

23 Vgl. Beck (2002), S. 1.

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