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Individualisierung und mobile Dienste am Beispiel der Medienbranche

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5 Inhalteverwertung im <strong>mobile</strong>n Internet<br />

veredelten Botschaft (kleiner als 100kB) erneut einen Erlösanteil EUR 0,45. Zusätzlich<br />

muss an den SMS/MMS-Dienstleister ein Erlösanteil in Höhe von EUR<br />

0,12 entrichtet werden. Somit verbleibt ein Bruttoerlösanteil je Transaktion in<br />

Höhe von EUR 0,45 im Unternehmen.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich sind zwei unterschiedliche Abrechnungsverfahren des<br />

<strong>Dienste</strong>s denkbar: ein direktes <strong>und</strong> ein indirektes Modell. Im Falle des direkten<br />

Abrechnungsmodells wird <strong>der</strong> vollständige Tarifumfang dem jeweils<br />

transaktionsauslösenden K<strong>und</strong>en in Rechnung gestellt. Vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />

des hohen Preisniveaus scheint dieses Konzept für ein rein unterhaltungsorientiertes<br />

Angebot jedoch in <strong>der</strong> Breite des Marktes schwierig durchsetzbar.<br />

Erfolgversprechen<strong>der</strong> erscheint dagegen ein indirektes Abrechnungsmodell.<br />

Dabei wird eine von Endk<strong>und</strong>en initiierte Transaktion entwe<strong>der</strong> in<br />

vollem Umfang o<strong>der</strong> zumindest anteilig <strong>am</strong> Ges<strong>am</strong>ttarif von Werbek<strong>und</strong>en<br />

finanziert. Denkbar ist eine Integration von Werbeinhalten in die veredelte<br />

Nachricht, bspw. in Form eines Verweises auf den Sponsor. Die Abrechnung<br />

mit dem Werbek<strong>und</strong>en erfolgt dabei ebenso wie beim direkten Abrechnungsmodell<br />

transaktionsabhängig.<br />

5.2.3.3.4 Ausblick<br />

Ziel <strong>der</strong> V-Card ist das Einführungsangebot eines multimedialen <strong>Dienste</strong>s für<br />

MMS-fähige Endgeräte. Wesentliche Erfolgsfaktoren bilden einerseits die<br />

geringen Nutzungshürden insofern Standardhandsets ohne zusätzliche<br />

Clients verwendet werden. An<strong>der</strong>erseits lässt die Kernkompetenz von<br />

12snap im <strong>mobile</strong>n Marketing sinnvolle Sponsoring-Kooperationen <strong>und</strong> d<strong>am</strong>it<br />

für Endk<strong>und</strong>en attraktive Erlösmodelle erwarten, die eine hohe Nutzungswahrscheinlichkeit<br />

garantieren. Das Kooperationsprojekt, im Rahmen dessen<br />

<strong>der</strong> Dienst V-Card entwickelt wurde, wurde im Juli 2004 mit einem erfolgreichen<br />

Feldtest abgeschlossen. Vor einer geplanten Markteinführung werden<br />

<strong>der</strong>zeit rechtliche Fragen des praktischen Einsatzes <strong>der</strong> V-Card erörtert.<br />

Derartige rechtliche Fragestellungen sind etwa die Anwendung des Trennungsgebotes<br />

von Werbung <strong>und</strong> Inhalt auf die V-Card <strong>und</strong> die Gewährleistung<br />

einer Möglichkeit des Empfängers zur Einwilligung gegenüber einem V-Card-<br />

Empfang zur Vermeidung von SPAM.<br />

5.2.4 Zus<strong>am</strong>menfassung <strong>der</strong> Geschäftsmodellanalyse<br />

In Abschnitt 5.2.1 wurden drei Partialmodelle, die im Mittelpunkt einer Analyse<br />

von Geschäftsmodellen stehen, identifiziert: Das Produkt- <strong>und</strong> Nutzenmodell,<br />

das Wertschöpfungsmodell <strong>und</strong> das Erlösmodell. Abbildung 5-14 gibt einen zus<strong>am</strong>menfassenden<br />

Überblick über die erläuterten Beson<strong>der</strong>heiten in den drei<br />

Partialmodellen <strong>der</strong> vorgestellten Geschäftsmodellbeispiele.

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