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Individualisierung und mobile Dienste am Beispiel der Medienbranche

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148<br />

⎛ u1<br />

⎞ ⎡u11<br />

⎜ ⎟ ⎢<br />

⎜ ... ⎟ ⎢<br />

...<br />

U =<br />

⎜<br />

u<br />

⎟<br />

= ⎢<br />

⎜ i u<br />

⎟ i1<br />

⎢<br />

⎜ ... ⎟ ⎢ ...<br />

⎜ ⎟ ⎢<br />

⎝uM<br />

⎠ ⎣<br />

uM1<br />

Abbildung 4-16: Ratingmatrix beim Collaborative Filtering<br />

...<br />

...<br />

...<br />

...<br />

...<br />

u1j<br />

...<br />

uij<br />

...<br />

uMj<br />

...<br />

...<br />

...<br />

...<br />

...<br />

u1N<br />

⎤<br />

⎥<br />

...<br />

⎥<br />

uiN<br />

⎥<br />

⎥<br />

... ⎥<br />

u ⎥<br />

MN ⎦<br />

4 <strong>Individualisierung</strong> von Mediengütern<br />

In <strong>der</strong> Realität ist die Datenmatrix aufgr<strong>und</strong> des bereits angesprochenen Informationsproblems<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Erhebung von Nutzerpräferenzen unvollständig.<br />

Das Ziel <strong>der</strong> CF-Methodik besteht deshalb darin, die fehlenden Werte<br />

im Rating-Vektor jeweils eines K<strong>und</strong>en über Ähnlichkeiten zu an<strong>der</strong>en in<br />

<strong>der</strong> Datenmatrix gespeicherten Ratings durch Prognosewerte zu ersetzen.<br />

Die Ableitung von individuellen Produktempfehlungen umfasst beim CF drei<br />

Prozessschritte: 483<br />

(1) Systematische Ähnlichkeiten zwischen verschiedenen K<strong>und</strong>en werden<br />

anhand von Distanz- o<strong>der</strong> Korrelationsanalysen identifiziert. Eine <strong>der</strong> gebräuchlichsten<br />

Maßzahlen, um für – wie in diesem Fall – metrische Daten die<br />

Stärke des Zus<strong>am</strong>menhanges zu ermitteln, ist <strong>der</strong> Korrelationskoeffizient<br />

nach Bravais-Pearson. Der Koeffizient <strong>der</strong> Präferenzen (r) zweier Nutzer a<br />

<strong>und</strong> u, mit den durchschnittlichen Standardabweichungen sa <strong>und</strong> sb von den<br />

mittleren Produktbewertungen in <strong>der</strong> Datenmatrix, ist definiert gemäß Ausdruck<br />

0-1.<br />

cov(<br />

a,<br />

u)<br />

Pa<br />

u =<br />

(0-1)<br />

,<br />

sa<br />

⋅ su<br />

Die Ähnlichkeit zwischen den Nutzerprofilen in <strong>der</strong> Datenmatrix kann daher berechnet<br />

werden entsprechend Ausdruck 0-2.<br />

Pa,<br />

u =<br />

m<br />

∑ ( ra<br />

i − ra<br />

) ⋅ ( ru,<br />

i − ru<br />

)<br />

i = 1<br />

( r − r<br />

2 m<br />

) ⋅ ( r r )<br />

,<br />

m<br />

2<br />

∑ a,<br />

i a ∑ u,<br />

i − u<br />

i = 1 i = 1<br />

(0-2)<br />

(2) Ähnliche Benutzer N werden als „Mentoren“ bzw. „Nachbarn“ selektiert <strong>und</strong><br />

die jeweils fehlenden Werte <strong>der</strong> Rating-Vektoren ergänzt.<br />

(3) Die konkrete Angebotsindividualisierung erfolgt schließlich durch eine Auswahl<br />

<strong>der</strong>jenigen Objekte mit den höchsten individuellen Prognosewerten. Die<br />

Prognosewerte eines Produkts i werden berechnet als Summe aus <strong>der</strong> mittleren<br />

Präferenz ( r ) des Konsumenten a <strong>und</strong> <strong>der</strong> Abweichungen <strong>der</strong> Präferenzen<br />

<strong>der</strong> Nachbarn u für dieses Objekt von ihren Durchschnittspräferenzen (vgl.<br />

Ausdruck 0-3).<br />

( r r )<br />

n<br />

∑ u i − u ⋅ Pa<br />

u<br />

p = + u=<br />

a i ra<br />

n<br />

∑ Pa<br />

u<br />

u=<br />

1 ,<br />

,<br />

1 ,<br />

, (0-3)<br />

483 Vgl. Melville/Mooney/Nagarajan (2002), S. 3 f.

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