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Individualisierung und mobile Dienste am Beispiel der Medienbranche

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2 Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Hartmann/Dirksen (2001), S. 16: Unter Mobile Business versteht man Geschäftsmodelle, bei denen Geschäftsprozesse wie z.B. Daten- <strong>und</strong><br />

Informationsaustausch durch die Integration von <strong>mobile</strong>n Endgeräten wie Handys o<strong>der</strong> PDAs unabhängig<br />

von Ort <strong>und</strong> Zeit abgefragt, beeinflusst o<strong>der</strong> sogar gesteuert werden können.<br />

Reichwald et al. (2002), S. 8: Mobile Business die Ges<strong>am</strong>theit <strong>der</strong> über ortsflexible datenbasierte <strong>und</strong> interaktive Informations- <strong>und</strong><br />

Kommunikationstechnologien (z.B. Mobiltelefone, PDAs) abgewickelten Geschäftsprozesse.<br />

Scheer et al. (2001), S. 30: Unter Mobile Business wird (…) die kommerzielle Nutzung von nicht drahtgeb<strong>und</strong>enen <strong>Dienste</strong>n zur<br />

Unterstützung von Geschäftsprozessen in Unternehmen, zwischen Unternehmen <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Lieferanten<br />

sowie an <strong>der</strong> Schnittstelle zwischen Unternehmen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en verstanden.<br />

Steimer (2001), S. 137: Mobile Business umfasst die ortsgeb<strong>und</strong>ene (<strong>mobile</strong>) Beschaffung, Verarbeitung <strong>und</strong> Bereitstellung von<br />

Informationen aller Art, zur Abwicklung von Geschäfts- <strong>und</strong> Kommunikationsvorgängen unter Einsatz<br />

<strong>mobile</strong>r Endgeräte <strong>und</strong> Nutzung geeigneter <strong>Dienste</strong> <strong>und</strong> Infrastrukturen.<br />

Wirtz (2001), S. 45: Unter dem Begriff Mobile Business wird die Anbahnung sowie die teilweise respektive vollständige<br />

Unterstützung, Abwicklung <strong>und</strong> Aufrechterhaltung von Leistungsaustauschprozessen mittels elektronischer<br />

Netze <strong>und</strong> <strong>mobile</strong>r Zugangsgeräte verstanden.<br />

Zobel (2001), S. 3: Unter Mobile Business verstehe ich alle auf <strong>mobile</strong>n Geräten ("Devices") ausgetauschten Dienstleistungen,<br />

Waren sowie Transaktionen.<br />

Abbildung 2-19: Definitionen zum Begriff „Mobile Business“<br />

Wie Wirtz feststellt, liegt die Übereinstimmung in den existierenden Definitionen<br />

darin, dass die Benutzung <strong>mobile</strong>r Endgeräte im Zus<strong>am</strong>menhang mit wirtschaftlichen<br />

Akteuren als zentrales Definitionskriterium genannt wird. 220 Der Unterschied<br />

zwischen den jeweiligen Definitionen liegt in <strong>der</strong> Hervorhebung unterschiedlicher<br />

Aspekte des Einsatzes <strong>mobile</strong>r Endgeräte im wirtschaftlichen Handeln: <strong>der</strong> Informationsaustausch<br />

zwischen Akteuren (bspw. Steimer, Hartmann/Dirksen),<br />

betriebliche o<strong>der</strong> absatzbezogene Geschäftsprozesse (Scheer/Feld/Göbl, Reichwald/Meier/Frehmut)<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Austausch von Dienstleistungen <strong>und</strong> Gütern (Zobel,<br />

Wirtz). In Anlehnung an die Begriffseinteilungen im Rahmen <strong>der</strong> (Fest-)Netz- <strong>und</strong><br />

speziell internetbasierten Unterstützung betrieblicher Prozesse in E-Commerce<br />

<strong>und</strong> E-Business wird im Rahmen <strong>mobile</strong>r Anwendungen häufig eine Abgrenzung<br />

zwischen Mobile Business <strong>und</strong> Mobile Commerce vorgenommen. Mobile<br />

Commerce umfasst dabei diejenige Teilmenge des Mobile Business, „welche<br />

die reine Durchführung von mit monetären Werten verb<strong>und</strong>enen Transaktionen<br />

beschreibt.“ 221<br />

2.3.5 Zus<strong>am</strong>menfassung<br />

Der Überblick über die verschiedenen drahtlosen Netztechniken macht deutlich,<br />

dass <strong>der</strong> Mobilfunk das Potenzial einer konkurrenzfähigen Technik zu leitungsgeb<strong>und</strong>enen<br />

Netzen nicht nur im Bereich <strong>der</strong> Sprachübertragung besitzt. Dennoch,<br />

so zeigt Abschnitt 2.3.4, existiert <strong>der</strong>zeit noch keine allgemeine in <strong>der</strong> Literatur<br />

geteilte Meinung in Bezug auf die Strukturierung ökonomisch sinnvoller<br />

Einsatz- <strong>und</strong> Anwendungsmöglichkeiten <strong>mobile</strong>r <strong>Dienste</strong>.<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> <strong>der</strong> dreifachen Anwendungsmöglichkeiten <strong>mobile</strong>r <strong>Dienste</strong><br />

im betriebswirtschaftlichen Kontext (zur Unterstützung <strong>der</strong> betrieblichen Leistungserbringung,<br />

zur Unterstützung <strong>der</strong> Abwicklung von Markttransaktionen <strong>und</strong><br />

als Endprodukte; vgl. Abschnitt 2.3.4.2) liegt <strong>der</strong> Fokus dieser Arbeit auf <strong>der</strong> Untersuchung<br />

möglicher Anwendungsformen <strong>mobile</strong>r <strong>Dienste</strong> als Endprodukte für<br />

Privatk<strong>und</strong>en. Dabei werden insbeson<strong>der</strong>e Möglichkeiten geprüft, Mobilfunknetze<br />

220 Vgl. Wirtz (2001b), S. 44 f.<br />

221 Buse (2002), S. 92.

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