11.01.2013 Aufrufe

Individualisierung und mobile Dienste am Beispiel der Medienbranche

Individualisierung und mobile Dienste am Beispiel der Medienbranche

Individualisierung und mobile Dienste am Beispiel der Medienbranche

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2 Gr<strong>und</strong>lagen 13<br />

Präsentation<br />

Distribution<br />

Verarbeitung<br />

Abbildung 2-1: Schichten eines Informationsguts<br />

Speicherung<br />

Kern<br />

Den Kern eines Informationsgutes bildet die transportierte Nachricht. Voraussetzung<br />

dafür, dass Nachrichten transportiert werden können, ist <strong>der</strong>en Speicherung<br />

auf einem Medium. Gespeicherte Nachrichten können distributionsgerecht<br />

verarbeitet werden, indem sie reorganisiert, aktualisiert, neu dargestellt<br />

o<strong>der</strong> durchsucht werden. Verarbeitete Nachrichten können über entsprechende<br />

Transportkanäle distribuiert werden. Dabei kann <strong>der</strong> jeweils gewählte Transportkanal<br />

bspw. durch seinen Aktualitätsgrad den Wert <strong>der</strong> transportierten<br />

Nachricht beeinflussen. D<strong>am</strong>it die transportierte Nachricht an einen Rezipienten<br />

übermittelt werden kann, muss die transportierte Nachricht bspw. durch das<br />

Transportmedium selbst o<strong>der</strong> durch ein spezielles Präsentationsmedium in verständlicher<br />

Form präsentiert werden.<br />

Abhängig vom Interaktionsgrad zwischen Inhalteanbieter <strong>und</strong> -nachfrager<br />

unterscheidet Bode in Bezug auf Informationsgüter weiter zwischen Informations-(Sach-)Gütern<br />

<strong>und</strong> Informationsdienstleistungen. 34 Vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit stattfindenden Entwicklungen im Rahmen <strong>der</strong> Informations- <strong>und</strong><br />

Kommunikationstechnologien <strong>und</strong> <strong>der</strong> dadurch bedingten Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Interaktionsprozesse 35 scheint jedoch eine strikte Trennung zwischen Dienstleistungs-<br />

<strong>und</strong> Sachgüteraspekt eines Medienguts nicht mehr zeitgemäß. Die<br />

zunehmende Möglichkeit <strong>der</strong> Integration des K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> seiner Präferenzen in<br />

die Prozesse <strong>der</strong> Erstellung, Bündelung <strong>und</strong> Distribution medialer Inhalte ist ein<br />

Gegenstand dieser Arbeit <strong>und</strong> wird im Weiteren noch dezidiert betrachtet. Daher<br />

ist <strong>der</strong> Begriff des „Medienprodukts“ für die weitere Untersuchung zu eng<br />

gefasst. Stattdessen wird im Weiteren <strong>der</strong> allgemeinere Begriff des „inhalteorientierten<br />

<strong>Dienste</strong>s“ bzw. – noch allgemeiner – des „Medienguts“ verwendet.<br />

2.1.2 Eigenschaften von Mediengütern<br />

Nach Rawolle (2002) kann für die Betrachtung <strong>der</strong> Merkmale von Mediengütern<br />

zwischen einer produktionsorientierten <strong>und</strong> einer verwendungsorientierten Per-<br />

34 Vgl. Bode (1997) <strong>und</strong> Brandtweiner (2000), S. 33. Im Falle von Informationsdienstleistungen<br />

repräsentiert <strong>der</strong> Nachfrager einen „externen Faktor“ <strong>der</strong> Leistungserbringung, ohne den eine<br />

Konkretisierung <strong>und</strong> d<strong>am</strong>it Fertigstellung <strong>der</strong> Leistungserbringung unmöglich wäre.<br />

35 Vgl. u.a. Piller (2001).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!