11.01.2013 Aufrufe

Individualisierung und mobile Dienste am Beispiel der Medienbranche

Individualisierung und mobile Dienste am Beispiel der Medienbranche

Individualisierung und mobile Dienste am Beispiel der Medienbranche

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2 Gr<strong>und</strong>lagen 59<br />

chung von Potenzialen räumlicher Unabhängigkeit identifizieren (vgl. Abbildung<br />

2-17): 213 Mobilität zur Unterstützung <strong>und</strong> Optimierung <strong>der</strong> betrieblichen Wertschöpfung<br />

<strong>und</strong> Leistungserstellung (1); Mobilität im Rahmen <strong>der</strong> Koordination<br />

<strong>und</strong> Abwicklung des Leistungstransfers einer Markttransaktion zwischen Anbieter<br />

<strong>und</strong> Nachfragern (2) <strong>und</strong> Informationsprodukte bzw. Informationsdienstleistung<br />

im Sinne ökonomischer Güter, die speziell für <strong>mobile</strong> Nutzer bereitgestellt<br />

werden (3).<br />

Wertschöpfung<br />

Mobile <strong>Dienste</strong> zur<br />

Unterstützung<br />

innerbetrieblicher<br />

Leistungserstellung<br />

Markttransaktion<br />

Mobile <strong>Dienste</strong> zur<br />

Unterstützung von<br />

Transaktionen<br />

Endk<strong>und</strong>e<br />

Mobile Güter <strong>und</strong><br />

<strong>Dienste</strong> als<br />

Endprodukte<br />

Abbildung 2-17: Anwendungsmöglichkeiten <strong>mobile</strong>r <strong>Dienste</strong> aus betriebswirtschaftlicher Sicht<br />

(1) Im Rahmen <strong>der</strong> Leistungserstellung kann Mobilität zur Unterstützung <strong>und</strong><br />

Optimierung <strong>der</strong> innerbetrieblichen <strong>und</strong> unternehmensübergreifenden Wertschöpfung<br />

dienen. Dabei sollen vor allem Effizienz <strong>und</strong> Effektivität von Prozessen<br />

gesteigert werden. Dieses Ziel wird durch eine engere Verzahnung <strong>mobile</strong>r,<br />

wertschöpfungsbezogener Aufgabenträger mit <strong>der</strong> IT-Infrastruktur während <strong>der</strong><br />

jeweiligen <strong>mobile</strong>n Aufgabendurchführung gewährleistet. Aufgabenträger sind<br />

entwe<strong>der</strong> Mitarbeiter des Unternehmens o<strong>der</strong> Maschinen. Eine <strong>mobile</strong> Unterstützung<br />

personeller Aufgabenträger wird üblicherweise dort realisiert, wo wertschöpfungsrelevante<br />

Aufgaben in einem durch Mobilität geprägten Umfeld zu<br />

erbringen sind. <strong>Beispiel</strong>e bilden etwa die Durchführung von Wartungsprozessen<br />

durch Servicetechniker o<strong>der</strong> die Vertriebskoordination von Außendienstmitarbeitern.<br />

Zusätzlich zur direkten Unterstützung personeller Aufgabenträger bestehen<br />

Möglichkeiten zu Effizienz- <strong>und</strong> Effektivitätssteigerungen durch die Vernetzung<br />

physischer Objekte <strong>der</strong> realen Welt <strong>und</strong> betrieblicher Informationssysteme.<br />

Im Idealfall kann <strong>der</strong> Mensch als bisheriger Mediator an <strong>der</strong> Schnittstelle<br />

(Tastatureingabe, Barcodescanner o. Ä.) entfallen <strong>und</strong> durch die direkte<br />

Maschine-Maschine-Kommunikation ersetzt werden. 214 Ausgehend von <strong>der</strong><br />

weiter zunehmenden Miniaturisierung <strong>der</strong> Mobilfunktechnik entsteht ein Vernetzungspotenzial,<br />

mit dem dann bislang ausschließlich passive Produktionsressourcen<br />

zu aktiven maschinellen <strong>und</strong> ggf. <strong>mobile</strong>n Aufgabenträgern in physischen<br />

Wertschöpfungsprozessen werden. Dadurch können bspw. im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Warenlogistikkette leistungsfähige Mini-Chip-Technologien mit <strong>der</strong> so genannten<br />

Radio Frequency Identification (RFID) kombiniert werden, wodurch<br />

d<strong>am</strong>it ausgestattete Materialflusskomponenten zu „intelligenten“ <strong>mobile</strong>n <strong>und</strong><br />

213 Vgl. Hess et al. (2005).<br />

214 Vgl. Fleisch (2001), S. 273 ff.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!