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Individualisierung und mobile Dienste am Beispiel der Medienbranche

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2 Gr<strong>und</strong>lagen 57<br />

Profilen gehören bspw. das Generic Access Profile (GAP) zur Unterstützung<br />

von Geräteidentifikation, Linkmanagement <strong>und</strong> Sicherheit, das Serial Port Profile<br />

(SPP) zur Emulierung von seriellen Kabelverbindungen auf <strong>der</strong> Basis von<br />

RFCOMM o<strong>der</strong> das Generic Object Exchange Profile für Austauschfunktionen<br />

wie Synchronisation o<strong>der</strong> Dateitransfer. Nutzungsmodellorientierte Profile umfassen<br />

zum einen typische Szenarien für einen Kabelersatz in <strong>der</strong> Gerätekommunikation<br />

im Kurzstreckenbereich wie die Verwendung des Mobiltelefons als<br />

Modem, als Fax, die Verbindung zu einem Headset o<strong>der</strong> als Netzwerkverbindung<br />

in ein LAN. Zum an<strong>der</strong>en werden Profile für den Austausch von Dokumenten,<br />

für Push-<strong>Dienste</strong> <strong>und</strong> für die Synchronisation bspw. mit Anwendungen<br />

auf Computerterminals angeboten. Zusätzlich erlauben Bluetooth Profile die<br />

Verwendung des Bluetooth-fähigen Mobiltelefons, neben dessen typischem<br />

Einsatz im Mobilfunknetz, als Funkgerät innerhalb bspw. eines betrieblichen<br />

Funknetzes o<strong>der</strong> als schnurloses Telefon in Verbindung mit einem<br />

Festnetztelefonanschluss.<br />

2.3.4 Anwendungsfel<strong>der</strong> für <strong>mobile</strong> <strong>Dienste</strong><br />

Das zentrale Bewertungsproblem im Rahmen <strong>der</strong> kommerziellen Vermarktung<br />

<strong>der</strong> Mobilfunktechnik entspringt <strong>der</strong> Fragestellung, ob <strong>mobile</strong> <strong>Dienste</strong><br />

lediglich eine evolutionäre Entwicklung des Electronic Business darstellen o<strong>der</strong><br />

revolutionäres Innovationspotenzial bspw. für die innerbetriebliche Organisation<br />

o<strong>der</strong> zur Entwicklung eines neuen Wirtschaftszweigs besitzen. 211 Vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />

dieser Bewertungsproblematik werden in Abschnitt 2.3.4.1 die<br />

Einsatzvarianten <strong>der</strong> beschriebenen Mobilfunktechniken im Überblick zus<strong>am</strong>mengefasst.<br />

Darauf aufbauend werden in Abschnitt 2.3.4.2 plausible Einsatzmöglichkeiten<br />

<strong>mobile</strong>r <strong>Dienste</strong> aus betriebswirtschaftlicher Sicht benannt.<br />

2.3.4.1 Einsatzvarianten <strong>mobile</strong>r <strong>Dienste</strong><br />

Zu den voranstehenden Erläuterungen <strong>der</strong> Mobilfunktechnik können zus<strong>am</strong>menfassend<br />

drei generelle Einsatzvarianten <strong>mobile</strong>r <strong>Dienste</strong> unterschieden werden:<br />

(1) Die WLAN-Technik ermöglicht in Erweiterung zum leitungsgeb<strong>und</strong>enen Ethernet<br />

einen portablen Zugang zu Datennetzen auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage von TCP/IP<br />

über eine Luftschnittstelle. Neben dem Vorteil <strong>der</strong> räumlichen Flexibilität des<br />

Datenzugriffs können jedoch keinerlei zusätzliche Nutzungsvorteile wie Push-<br />

Funktionen o<strong>der</strong> Geräteverbindungen <strong>und</strong> dadurch keine gr<strong>und</strong>sätzlich neuen<br />

Dienstformen realisiert werden.<br />

(2) Die Bluetooth-Technologie wurde – wie angesprochen – ursprünglich als<br />

Kabelersatz für die Verbindung räumlich naher Geräte entwickelt. Die geringe<br />

Größe <strong>und</strong> <strong>der</strong> geringe Stromverbrauch von Bluetooth-Systemen machen den<br />

Einsatz vor allem in alltäglichen Situationen als ubiquitäre Vernetzungstechnik<br />

plausibel. Dabei sind wie<strong>der</strong>um zwei Nutzungsformen vorstellbar: zum einen<br />

die Vernetzung zwischen <strong>mobile</strong>n Nutzerendgeräten als Alternative zu beste-<br />

211 Vgl. Zobel (2001).

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