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Gewölbe- and Pfeilersystem.

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XII Bericht.<br />

und dem Ingenieur der k. k. Dampfschifffahrts-Gesellschaft Hr. D e u te r, begaben sich an<br />

Ort und Stelle, und Letzterer beeilte sich sogleich genaue Aufnahmen der Überreste dieses<br />

grossartigen Römerbaues zu machen. Die Berichte der Commissions-Mitglieder und die sehr<br />

sorgfältigen und präcisen Zeichnungen des Herrn Ingenieurs D e u te r wurden hierauf der<br />

k. k. Central-Commission vorgelegt, welche den ausgezeichneten Gelehrten Herrn Professor<br />

A sc h b ach vermochte, an der H<strong>and</strong> dieser Erhebungen die Frage über den St<strong>and</strong>punkt<br />

und den Umfang der Trajansbrticke zur endgültigen Lösung zu bringen. In dem Augusthefte<br />

des III. Jahrganges der „Mittheilungen“ wurde die darauf bezügliche Abh<strong>and</strong>lung des<br />

Herrn Professors A sch b ach veröffentlicht.<br />

Nicht unerwähnt kann ferner die Liberalität zweier Klöster gelassen werden, welche<br />

auf Ansuchen der k. k. Central-Commission mehrere der werthvollsten mittelalterlichen<br />

Kunstschätze nach Wien s<strong>and</strong>ten, um eine genaue Abzeichnung derselben zu ermöglichen.<br />

Das eine dieser Klöster war das Stift K re m sm ü n ste r in Oberösterreich und das zweite<br />

das Stift W ilte n in Tirol. Ersteres stellte den sogenannten Tassilo-Becher und einen romanischen<br />

Leuchter, das letztere einen romanischen Speisekelch, worauf der Correspondent<br />

Herr P. Bertr<strong>and</strong> S c h ö p f zuerst die Aufmerksamkeit hinlenkte, zur Verfügung. Alle drei<br />

Gegenstände sind wahre Zierden unserer heimathlichen Kunstschätze und es sind die nöthigen<br />

Vorbereitungen getroffen, um dieselben in den Publicationen der k. k. Central-Commission<br />

mit der grössten künstlerischen Sorgfalt veröffentlichen zu können.<br />

In Hinsicht der Vervielfältigung von Abbildungen der Kunstwerke muss auch noch<br />

der p h o to -lith o g ra p h isc h e n M ethode d e r k. k. S ta a ts d r u c k e r e i erwähnt werden,<br />

welche auf Vorschlag des Herrn Conservators A. C a m e sin a versuchsweise bei den in<br />

diesem B<strong>and</strong>e veröffentlichten Abbildungen der Glasmalereien in Heiligenkreuz zuerst und<br />

dann auch bei der Abbildung eines Bischofstabes in den „Mittheilungen“ angewendet<br />

wurde.<br />

Auf sehr erfreuliche Erfolge kann auch die k. k. Central-Commission in Hinsicht der<br />

E rh a ltu n g u n d R e s ta u ra tio n der B a u d e n k m a le des Kaiserstaates hin weisen und es<br />

zeigt sich neuestens in den verschiedenen Kronländern ein Eifer und eine Rührigkeit, wie sie<br />

noch zu keiner Zeit früher wahrgenommen wurde.<br />

Unzweifelhaft hat an dieser lebendigen Pietät für die mittelalterlichen Kunstdenkniale<br />

Österreichs der kräftige Impuls Seiner k. k. apostolischen Majestät Antheil, welcher im lombardisch<br />

-venetianischen Königreiche gegeben und auf einige hervorragende Bauwerke der<br />

übrigen Provinzen fortgepflanzt wurde. Denn es wurde bereits in dem zweiten Jahresberichte<br />

erwähnt, dass für die Restauration des St. S teph an s d o ni es in Wien eine jährliche<br />

Summe von 50.000 fl. auf die Dauer von 5 Jahren aus dem Staatsschatze angewiesen, und in<br />

P ra g ein Comite zusammengetreten ist, um die Restauration des V eitsd o m es zu ermöglichen.<br />

Inzwischen hat nun Seine k. k. apostolische Majestät auch für die Restauration des<br />

Domes in T rie n t eine jährliche Summe von 2000 fl. auf die Dauer von fünf Jahren aus<br />

dem Staatsschatze bewilligt und über den Vorschlag der k. k. Central-Commission beauftragte<br />

Seine k. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog K a rl L udw ig, Statthalter<br />

für Tirol und Vorarlberg, den Architekten A. E sse n w e in , einen Restaurationsplan zu<br />

entwerfen.<br />

Die Erhaltung- des im Jahre 1854 abgebrannten Schlosses V a y d a -H u n y a d in Siebenbürgen,<br />

die aus dem Grunde auf Hindernisse stiess, weil der L<strong>and</strong>esfond nicht die Mittel

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