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Gewölbe- and Pfeilersystem.

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230 K a r l v. Sava.<br />

m .<br />

t S : C O N V E N T V S : M O N : S C E : M A R IE : I N : N IV M B V R C H .<br />

(L ap idar z w i s c h e n P erlen lin ien .)<br />

22. D ieh . Maria (Fig. 12) gekrönt, mit herab wallendem Schleier, sitzt auf einem Thronstuhle<br />

xni. und hält mit dem linken Arme das auf ihrem Schooss sitzende Kind, dessen H aupt der<br />

Nimbus um strahlt. Der Thronstuhl ist mit einem gestickten<br />

Kissen belegt, an dessen Enden Quasten. Die Säulen der Rücklehne<br />

enden oben in einen Lilienknauf, die W<strong>and</strong> derselben ist<br />

wie das Sitzkissen durch bänderartige schräg gekreuzte Streifen<br />

in Vierecke getheilt, in deren jedem ein Punkt. Im Siegelfelde<br />

schwebt zu je d e r Seite desThrones ein Halbmond mit den Spitzen<br />

nach aufwärts, und zu Haupten M ariens je ein achteckiger Stern.<br />

Rund, Durchmesser 1 Zoll 11 Linien. Abguss in meiner<br />

Sammlung N r. 302 nach einem Originale in grünem W achs aus<br />

dem Stiftsarchive von Heiligenkreuz. In der S m ittm e r’schen<br />

Sammlung ist es mit der Jahreszahl 1289 bezeichnet, ohne<br />

nähere Angabe. Misslungene Abbildungen dieses schönen Siegels<br />

bei H a n t h a l e r 1. c. Taf. 14, Fig. 7, anno 1260 und bei H u e b e r Taf. 27, Fig. 8, anno 1450.<br />

X I I I . V<br />

KREMSMÜNSTER.<br />

B enedictinerstift in O b erö sterreich ; gegründet im J a h re 777.<br />

t 8 \ C O N V E N T V S : E C C L E S IE : IN : CHREM S M VN S T E R ,<br />

(Markige Lapidar zw ischen Perlenlinien.)<br />

Christus (Fig. 13) sitzt auf einem Throne ohne Lehnen links gewendet. D er Nimbus<br />

mit dem Strahlenkreuze um gibt das Haupt, dessen Haare<br />

schlicht gescheitelt sind. U nter dem weiten faltenreichen<br />

Mantel trä g t er einen langen Talar mit weiten verbräm ten<br />

Ärmeln, welche die enge anliegenden Ärmel des U nterkleides<br />

sehen lassen. In der linken H<strong>and</strong> hält der H eil<strong>and</strong><br />

eine wimpelförmige Fahne, die von der Mitte angefangen<br />

in drei Lappen (Flammen) zerschlitzt ist, im Vordertheile<br />

derselben prangt ein Kreuz, die zum Theile umgeschlagene<br />

Kehrseite des Fahnentuches ist gegittert und m it Borten<br />

besetzt, die Fahnenstange endet oben in ein Kreuz. Mit der<br />

Rechten segnet Christus den v o r ihm knieenden h. A gapitus<br />

, letzterer hat das Haupt m it der Tonsur vom Nimbus<br />

Fig. iS. umgeben, das weite an den Ärmeln verbrämte Oberkleid<br />

Originals überzeugte, ein antiker Steinschnitt. der einen behelm ten Kopf von einem Kranze umfangen darstellt, der letztere<br />

wurde zur Umschrift umsrew<strong>and</strong>elt.

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