17.01.2013 Aufrufe

Gewölbe- and Pfeilersystem.

Gewölbe- and Pfeilersystem.

Gewölbe- and Pfeilersystem.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die kirchliche Baukunst des romanischen Styles in Siebenbürgen. 183<br />

getrennt (Fig. 22). Die Pfeiler selbst fallen durch ihre ungleiche Bildung auf. Die Grundform<br />

des ersten Paares (gegen den Chor hin) ist viereckig mit vorgelegten Dreiviertelsäulen, die<br />

des zweiten rund, die des dritten achtseitig. Die Basen aller so wie der Halbsäulen des<br />

Triumphbogens zeigen die attische Form über dem mehr oder weniger starken, einfachen<br />

oder gegliederten Plinthus mit oder ohne Eckblatt (oder menschliches Angesicht); das Capitäl<br />

ist bei den viereckigen über einem Hinge der umgekehrte attische Säulenfuss, bei den ändern<br />

ein m ehr oder weniger rascher Wechsel von Ringen, Wülsten, Schmiegen und Platten unter<br />

dem Kämpfer. Der Chor hat zwei schmale lind niedrige Rundbogenfenster, die Seitenschiffe<br />

zeigen deren je 3 und 4; die Brüstungsmauer wird über der Höhe der Seitenschiffe zuerst von<br />

je vier unter das Pultdach gehenden Fenstern in Halbkreisform, dann je fünf den Chorfenstern<br />

ähnlichen, flach ge-<br />

w<strong>and</strong>eten, durchbrochen.<br />

Aus dem südlichen<br />

Seitenschiffe<br />

führt eine Thür ins<br />

Freie, deren durch<br />

eine hölzerne Vorhalle<br />

gegen den Einfluss<br />

der Witterung<br />

geschütztes und daher<br />

gut erhaltenes<br />

Portal ein Rundbogenportal<br />

von strenger<br />

Form ist (Wechsel<br />

von Halbsäulen<br />

und Pfeilerecken, der<br />

umgekehrte attische<br />

Säulenfuss als Capitäl).<br />

Die Apsis ist<br />

gewölbt, das Schiff<br />

(in jetziger Form<br />

1748) getäfelt. Das<br />

Äussere (Fig. 23)<br />

zeichnet sich, dieFa-<br />

9ade ausgenommen,<br />

Fig- 22. durch seine Einfachheit<br />

aus: die engen<br />

Fensterchen erscheinen beinahe wie Schiessscharten. Unter dem Gesimse läuft ein Zickzackfries<br />

hin. Der Chor dagegen wird durch den Bogenfries gegliederter, der in Lesenen das einfache<br />

Basament berührt. Die Länge des Schiffes beträgt bis zu den Chorstufen 43', die des<br />

Chores 18'; die Breite des Chores 121/ / (an den Stufen 14%'), des Mittelschiffes 14%', der<br />

Seitenschiffe 7' (die Länge der ganzen Kirche im Aussern 68', die grösste Breite 40'). Das<br />

Material ist Backstein, selbst an den Pfeilern, die nur bis zu 6' Höhe und in den Capitälen<br />

von gehauenem Stein gearbeitet sind, während die Fenstersäulchen ganz aus rothem S<strong>and</strong>stein

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!