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Gewölbe- and Pfeilersystem.

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Die kirchliche Baukunst des romanischen Styles m Siebenbürgen, 193<br />

hat man die alte Inschrift (Fascimile 2) facsimilirt auf die neue Glocke herübergenommen.<br />

Sie lautet:<br />

(Facsim ile 2.)<br />

(CH A M PA N A f S A N C T I * GEORGTI. T E T R A * GRAM ATO N * M. I. 8 2 *)<br />

W enn es uns nun auch nicht möglich ist, in den vier letzten Zeichen dieser Inschrift eine<br />

Jahrzahl zu finden, so deutet doch der Charakter der Buchstaben auf die Zeit vor 13001),<br />

während die Burzenländer Glocken von Brenndorf (1144), Heldsdorf(l 136), Honigberg(1117)<br />

und N eustatt (1153)2) ohne Zweifel dem 15. Jahrh. angehören und nur in Folge ungenauer<br />

Lesung in frühere Zeiten gerückt worden sind. Ohne nähere Angabe werden Glocken erwähnt<br />

in einem für die Schässburger Dominicanerkirche St. Marie unter dem 20. März 1298 ausgestellten<br />

Ablassbriefe3); auch das Campanile in der Karlsburger Domurkunde von 1287 deutet<br />

darauf hin.<br />

Als K ir c h e n p a tr o n e n begegnen wir in Urkunden dieser Periode:<br />

der heiligen Jungfrau bei den Abteien von K o lo s m o n o s to r und K e rz und den Domicarier-<br />

kirchen von K a r l s b u r g 4) und S ch äs s b u r g 5);<br />

dem E rzengel Michael bei dem Dome von K a r l s b u r g 6);<br />

dem Apostel Andreas in I g a l i a 7);<br />

dem Apostel Thomas in S y n e t e l u k e 8);<br />

dem heil. Ladislaus bei der H e r m a n n s t ä d t e r Propstei9);<br />

') Die Inschrift der jetzigen Glocke lau tet: „D iese Glocke hat die Klosdorfer Gemeinde umgiessen lassen 1830“. Auf der alten Glocke<br />

war obige Aufechrift etc. Das tetra gramaton haben wir nur noch an dem Taufbecken in Kleinschelken gefunden. Archiv d.<br />

V. f. s. L<strong>and</strong>csk. n. S. II, 426. A uch dass an der Klosdorfer Glocke nicht das im XIV. und XV. Jahrhundert in Siebenbürgen<br />

fast ohne Ausnahme als Glockeninschrift gebrauchte Ave Maria gratia jplena oder o rex gloria veni cumpace angew<strong>and</strong>t ist (vergl.<br />

B. Z ehe, historische Notizen über die Glockengiesserkunst des Mittelalters, Münster 1857, p. 6 f.) deutet auf frühere Zeit.<br />

"-) Marienburg, a. a. 0 . II.<br />

■,) Siebenb. Urkdnb. I, 205.<br />

4) Ebend. I, 219. Auch die 1302 erwähnte plebania b. m. V. de Oastenholz dürfte noch hieher zu ziehen sein.<br />

5) S. Note 143.<br />

H) S. oben.<br />

7) 1235 — 1240. Siebenb. Urkdb. I, 60.<br />

*) 1274, ebd. I, 104.<br />

!)) Die P ropstei wird 1192— 1196 zuerst erwähnt. Ebend. I, 4.<br />

C en tr.-C om m . fü r B audenkm ale. I I I . 2 5

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