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Gewölbe- and Pfeilersystem.

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220 K a r l v. S a va .<br />

Sitzflächo des Stuhles, durch die im Siegelfelde zu Haupten des Heiligen vertheilte Inschrift:<br />

ScsLam — Bertus als ein von dem vorbeschriebenen wesentlich verschiedenes Siegel erscheint.<br />

An der Urkunde jedoch, von deren Siegel nach Hanthaler’s Angabe die Zeichnung entnommen<br />

ist: Abt Siegfried, Prior Andreas und der Convent des Stiftes Altenburg überlassen dem<br />

Konrad von Gumpoltskirchen und seiner Gemahlin Eisengarde einen Weingarten gegen 20<br />

Schillinge Pfennige; gegeben zu Gumpoltskirchen 1297; und welche mir durch Vermittelung<br />

des nunm ehr verstorbenen Herrn Stiftshofmeisters Wilhelm S t e g e r zur Einsicht mitgetheilt<br />

wurde, hängt zwar nur mehr die obere H älfte des Conventsiegels, diese stimmt aber vollkommen<br />

mit dem in meiner Sammlung befindlichen Siegel überein, und von der Inschrift ist<br />

keine Spur vorh<strong>and</strong>en. Die Abbildung bei H a n th a le r ist daher wieder eine der bei ihm so<br />

oft vorkommenden zufälligen oder absichtlichen Entstellungen. Die Abbildung bei H u e b e r,<br />

Austria ex archiv. Mellbensib. illustrata, Taf. 19, Fig. 20, anno 1385, ist unbrauchbar.<br />

ST. A NDR AE.<br />

liegulirtc C horherren. (Interösterreicli. Gestiftet um das Ja h r 1148, mit dem Stifte H erzogenburg vereinigt<br />

im Ja h re 1783, g ä n z lic h aufgehoben 1787.<br />

t ! S | CA P I T V L I % E C C L E S IE | S | ANDREE % A P L I % (Apostoli).<br />

(Lapidar zw ischen Perlenlinier.)<br />

■2. Die Langseite (Fig. 2) einer Kirche mit einem nach aussen geöffneten Rundbogenthore.<br />

xtv- An der Vorderseite erhebt sich ein viereckiger Thurm, der im ersten Stockwerke ein, im<br />

zweiten zwei Spitzbogenfenster zeigt, und dessen Dach m it einem<br />

Kreuze schliesst; ein ähnlicher kleinerer Thurm m it einem<br />

Fenster befindet sich an der Rückseite. Auf dem Deiche der<br />

Langseite steht der Apostel Andreas in einem Talare m it weiten<br />

Ärmeln, darüber den Mantel, der über die linke Schulter geworfen<br />

und unter dem rechten Arme durchgezogen ist. D er Nimbus<br />

umgibt das H aupt des Heiligen, dessen Haare in langen Locken<br />

bis zu den Schultern herabwallen; der B art reicht bis zur Brust.<br />

In der rechten H <strong>and</strong> hält der Apostel einen Stab, welcher oben<br />

in ein Kreuz, unten in eine Lilie endet, in der linken das E vangelienbuch<br />

mit reich verziertem Deckel und vorne mit Spangen<br />

geschlossen.<br />

Leib und Ivopf der Figur stehen in keinem ganz richtigen<br />

Fig. 2.<br />

Verhältnisse, doch ist der letztere schön gezeichnet, und die<br />

Ausführung des Siegels verräth eine sichere und tüchtige H<strong>and</strong>.<br />

Oval, Höhe 2 Zoll 4 Linien, Breite 1 Zoll 9 Linien. In meiner Sammlung N r. 598.<br />

S m ittm e r f<strong>and</strong> es an einer Urkunde vom Ja h re 1365. H u e b e r , Austria ex Archiv. Mel.<br />

illustrata gibt Taf. 30, Fig. 5 eine schlechte Abbildung dieses Siegels mit der Jahreszahl<br />

1472.

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