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Gewölbe- and Pfeilersystem.

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Die mittelalterlichen Siegel. 221<br />

BAUMGARTENBEB G.<br />

Cistercienserstift in O berösterreich, gestiftet im Jah re 1141, aufgehoben im Jahre 1784.<br />

t S. C O N V EN T VS IN PA V M G A R TEN PER G .<br />

(Lapidar zwischen Perlenlinien.)<br />

M aria, das nimbusumgebene Haupt geschleiert, sitzt auf einem Thronstuhle ohne Rücken- 3.<br />

und Arm lehnen; sie hält in der linken H<strong>and</strong> einen Blüthenzweig, und umschlingt mit dem xiv.<br />

rechten Arme das neben ih r stehende Christuskind, das sich mit beiden Händen an die Mutter<br />

stützt. D as Siegelfeld ist m it Ranken gefüllt.<br />

Zeichnung und Ausführung des Siegels sind mittelmässig. — Rund, Durchmesser 1 Zoll<br />

10 Linien. In meiner Sammlung Nr. 1079. Ich f<strong>and</strong> dasselbe im Stiftsarchive von Heiligenkreuz<br />

in grünem Wachs a u f weisser Schale. S m ittm e r f<strong>and</strong> es in rothes Wachs abgedrückt<br />

an einer Urkunde, durch welche der Abt Johann und der Convent sich gegen den Wiener<br />

Bürger Niklas P o lle verpflichten für dessen Oheim Johann den P e h a im , Conventbruder des<br />

Stiftes, einen Jahrtag zu feiern ; den nächsten Phintztag nach Mitterfasten (27. März) 1376. Eine<br />

mangelhafte Abbildung dieses Siegels gibt H a n th a le r 1. c. Taf. 10, Fig. 14, vom Jahre 1518.<br />

DÜRENSTEIN.<br />

R e^ulirte C horherren. U nterösterreich. Gestiftet von O tto von Meissau, obersten Marschall in Österreich,<br />

im J a h re 1410, aufgehoben im Jahre 1787.<br />

f 0. coueft)*. eanotcort>m. reglariu. aee. ntaw. in<br />

(Sigülum conventus canonicorum regularium monasterii sanctae mariae in tzrstain ordinis sancti Augustini.)<br />

(Deutsche M inuskel zwischen einer P erlen lin ie und einem äusseren Stufenr<strong>and</strong>e.)<br />

Das Siegelbild (Fig. 3) stellt den Tod M ariens dar. Die h. Maria liegt auf einem Bette, 4.<br />

das mit einem reich gestickten Tuche überdeckt ist; ihr xv.<br />

Haupt ruhet auf zwei gestickten mit Quasten besetzten<br />

Kissen. Im Vordergründe liegt auf die Stufen des Bettes<br />

hingestreckt eine trauernde Gestalt, mit einem Talare<br />

und einem M antel bekleidet, welche das nimbusumgebene<br />

Haupt auf die linke H <strong>and</strong> stützt, wahrscheinlich der<br />

h. Johannes. — Im Hintergründe umstehen die Bahre<br />

Christus und die Apostel. Christus gekrönten Hauptes<br />

segnet mit der Rechten den Leichnam Mariens, und trägt<br />

auf dem linken Arme deren Seele in Gestalt eines gekrönten<br />

Kindes. Die Apostel sind barhaupt mit dem Nimbus.<br />

Die Composition des Bildes ist gut angelegt, minder<br />

Fig. 3. glücklich ist die Ausführung.

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