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Gewölbe- and Pfeilersystem.

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Die mittelalterlichen Siegel. 223<br />

hält der Heilige eine Lanze mit einer Fahne, letztere ist wimpelförmig, und gegen das Ende<br />

in drei Lappen getheilt, die linke H<strong>and</strong> stützt sich auf den Schild. In diesem befindet sich<br />

ein Stern, von welchem Stäbe auslaufen, deren Spitzen mit Rosen verziert sind.<br />

O v a l, Höhe 2 Zoll 5 Linien, Breite 1 Zoll 8 Linien. Nach einem sehr stumpfen Abguss<br />

in der S m ittm e r ’schen Sammlung o. 113 ohne Angabe des Jahres. Misslungene Abbildung<br />

bei H u e b e r 1. c. Taf. 31, Fig. 5, anno 1478.<br />

II.<br />

t S. C O N V EN T VS. E C C L E S IE . SCI. F L O R IA N !<br />

(Lapidar zwischen äusserer Stufen- und innerer Perlenlinie.)<br />

D er h. Florian auf einem Pilaster stehend, das unbedeckte Haupt nimbusumgeben, das<br />

gelockte H aar gescheitelt. E r trägt einen Schuppenpanzer, der bis über die Hüften reicht,<br />

daran b<strong>and</strong>förmige Streifen, unter dem Panzerhemde hat er einen Waffenrock, der bis zur<br />

Hälfte des Schenkels geht. Um die Schultern ist ein weiter faltiger Mantel gelegt, den über<br />

der B rust ein Knopf fest hält. Der Heilige ist mit dem Schwerte umgürtet, in der Rechten<br />

hält er die Fahne, die Linke ist auf den Schild gestützt, in welchem ein Stern mit Stäben,<br />

die kleeförmige Spitzen haben.<br />

O v al, Höhe 2 Zoll 9 Linien, Breite 1 Zoll 10 Linien. Nach der bei H a n th a le r 1. c.<br />

Taf. 1 4 , Fig. 1 befindlichen Abbildung; das Siegel dürfte wohl identisch mit dem vorbeschriebenen<br />

sein, an der von H a n th a le r bezogenen Urkunde vom Jahre 1320 ist es leider<br />

nicht m ehr vorh<strong>and</strong>en.<br />

III.<br />

*awcfo0 flovianvö.<br />

(Deutsche Minuskel zw isch en Perlenlinien.)<br />

Der h. Florian in einer Plattenrüstung, auf einem Piedestal stehend, den Mantel um die<br />

Schultern; in der Rechten hält er ein Fähnlein, mit der Linken einen kurzen dreieckigen<br />

Schild m it ausgebauchten Seitentheilen; in diesem Schilde befindet sich ein Kreuz, welches<br />

zur Hälfte erhöhet, zur H älfte vertieft erscheint. (Wahrscheinlich sollen dadurch die W appenfarben<br />

angedeutet werden, das Wappen des Stiftes besteht nämlich in einem senkrecht in<br />

Roth und Silber getheilten Schild, in dessen Mitte ein Kreuz m it wechselnden Tincturen.)<br />

Der Heilige trägt einen Fürstenhut auf dem nimbusumgebenen Haupte, das Haar ist in<br />

Locken gelegt, das Gesicht bebartet. Nüchterne Arbeit, dem Beginne des 16. Jahrhunderts<br />

angehörig.<br />

R und, 1 Zoll 2 Linien. Nach einem Abdrucke in der S m ittm er’schen Sammlung o. 97<br />

ohne A ngabe des Jahres.

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