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Gewölbe- and Pfeilersystem.

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Die mittelalterlichen Siegel. 225<br />

zwischen zwei Sternen; letzteres hält P r itz für das Familienwappen des Abtes, der aus dem<br />

adeligen Geschlechte von Freudenpichel war. Auch der Markt W eyer, welcher dem Kloster<br />

gehörte, führt den steierischen Panther, Fische im bläulichen W asser und einen Stern mit<br />

einem Halbmond; ob letzteres Wappen darum weil die Bürger im Jahre 1532 eine Schaar<br />

vorgedrungener Türken erschlugen (P ritz pag. 133), ist mit Rückblick auf das ältere Siegel<br />

von G arsten sehr problematisch.<br />

Fie. H.<br />

F ig . 7 .<br />

C e n t r .- C o m m . f ü r Maildenkmale. 1 TI.<br />

G E R A S .<br />

P iäm onstratenserstift in U nterösterreich, gestiftet nach 1150.<br />

f S. C O N V E N T VS. E C C L ’IE. IE R O C E N SIS .<br />

(Lapidarschrift zw ischen Perlenlinien.)<br />

Auf einer Console (Fig. 6) stehen rechts der Engel Gabriel,<br />

links die h. Maria, beide mit nimbusumgebenen Häuptern, die Jungfrau<br />

geschleiert. Der E ngel, mit langer Tunik und einem Mantel<br />

bekleidet, hat die rechte H<strong>and</strong> erhoben und hält in der linken einen<br />

Lilienstab; Maria, in K leid und Mantel, welcher über der Brust von<br />

einer Spange in Form einer Rosette festgehalten wird, trägt in der<br />

Linken ein Buch, und hat die erhobene Rechte gegen den Engel<br />

gebeugt. Im Abschnitte ein Zweig mit drei Lindenblättern. Zierliche<br />

Arbeit.<br />

Spitzes Oval, H öhe 2 Zoll 2 Linien, Breite 1 Zoll 3 Linien,<br />

ln meiner Sammlung N r. 2615 vom Jahre 1288.<br />

6 L E I N E.<br />

B enedictiner. O berösterreich. G estiftet circa 1125, aufgehoben im J. 1784.<br />

t SCS A N D R EA S A P L . P . . RON’. E C C L IE . GLVNICN.<br />

( Sanctus Andreas Apostolus Patronus Eccleszae Glunicensis.)<br />

(Lapidar zwischen einfachen L inien, einige Buchstaben weggebrochen.)<br />

Der Apostel Andreas steht auf einer Console (Fig. 7) in langem<br />

Kleide, darüber den Mantel in schlichten Falten. Die rechte H<strong>and</strong><br />

ruht an der B rust, in der linken hält er ein aufgeschlagenes<br />

Buch, das gescheitelte Haar fällt zu beiden Seiten des nimbusumgebenen<br />

Hauptes herab. An der rechten Seite des Heiligen<br />

schweben drei, an der linken zwei über ein<strong>and</strong>er gestellte sechseckige<br />

Sterne. — Mangelhafte Zeichnung, derbe Ausführung.<br />

Oval, Höhe 2 Zoll 8 Linien, Breite 1 Zoll 8 Linien. Abguss<br />

in meiner Sammlung Nr. 2 2 3 4 , und bei S m ittm e r o. 5 1 7 .<br />

•29<br />

11.<br />

XIII.<br />

12.<br />

XII

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