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Gewölbe- and Pfeilersystem.

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<strong>Gewölbe</strong>- und Pfeiler system.<br />

Die Seitenschiffe haben 2/3 der Breite des Mittelschiffs (Fig. 45) und sind von letzterem durch<br />

spitzbogige Arcaden getrennt. Die kleineren Zwischenpfeiler (Fig. 45, A) zeigen eine quadratische<br />

Grundform, der sich zu beiden<br />

Seiten in den Arcaden Halbsäulen an-<br />

schliessen, welche eine rechteckige mit<br />

Hohlkehlen abgefaste Vorlage des Arca-<br />

denbogens tragen. Nach dem Seitenschiff<br />

zu ist ihnen als Gurtträger eine rechteckige<br />

Vorlage angefügt. In denHaupt-<br />

pfeilern (Fig. 45, B) sind der Theil, welcher<br />

den Arcaden entspricht, wie auch die<br />

Zwischenpfeiler gegliedert, nur der Kern<br />

^/desPfeilers ein wenig breiter angelegt, da<br />

sich nach dem Mittelschiff zunächst eine<br />

schwache rechteckige Vorlage anschliesst.<br />

Fig. 45. Franciscanerkirche zu Salzburg. Querdurchschnitt d. Langhauses.<br />

von der die Schildbogen des <strong>Gewölbe</strong>s,<br />

sodann Dreiviertel - Säulen für die Diagonalrippen<br />

ausgehen, zwischen welchen<br />

eine rechteckige Vorlage mit einer Halbsäule als Träger der Hauptgurte erscheint. Die Halbsäulen<br />

der Arcaden sind massig und schwer, die Seitenschiffe haben keine Diagonalrippen in<br />

Seitenschiff.<br />

stens nahezu gleich,<br />

den <strong>Gewölbe</strong>n. Es tritt bei<br />

dieser Kirche ein Umst<strong>and</strong><br />

sehr sichtbar hervor, der<br />

sich auch in der Anlage zu<br />

Bamberg, Basel und den<br />

ähnlichen Anlagen zeigt. Da<br />

nämlich die Hauptpfeiler<br />

breiter sind als die Zwischenpfeiler,<br />

die Gurtbogen<br />

der Nebenschiffe aber wenig-<br />

so ist der Raum, welcher auf beiden<br />

Seiten neben der Vorlage bleibt, welche den Gurtbogen der<br />

Seitenschiffe trägt, an den Hauptpfeilern grösser als an<br />

b Pfeiler von Fig. 4o. j en Zwischenpfeilern. Der Arcadenbogen schliesst sich<br />

der Endkante der Pfeiler an, der Schildbogen des Seitenschiffs, oder in Ermanglung dessen<br />

der Gewölbansatz aber geht bis zum Gurtbogen, es werden somit diese beiden Bogen nicht<br />

parallel, d. h. sie werden von verschiedenen Mittelpunkten beschrieben, seien es nun Rundoder<br />

Spitzbogen, ein Ubelst<strong>and</strong>, dem nur dadurch abgeholfen gewesen wäre, dass man die<br />

Gurtbogen der Seitenschiffe an den Hauptpfeilern um so viel breiter gemacht hätte, als der<br />

Breitenunterschied der Pfeiler beträgt.<br />

So schön auch der Wechsel der Pfeiler für das Innere des Mittelschiffs sich gestaltet, so störte<br />

er doch bei Anordnung der aussern Mittelschiffmauer. Wollte man sie harmonisch gliedern, so<br />

musste man jeder Abtheilung der Seitenschiffe auch eine ähnliche des Mittelschiffs entsprechen<br />

lassen. Setzte man nun Aussen die Fenster in die Mitte der Abtheilung zwischen je 2 W<strong>and</strong>­

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