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Gewölbe- and Pfeilersystem.

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A. E ssenw ein.<br />

Im Äussern treten starke Strebepfeiler zwischen den Fenstern vor und sind in zwei<br />

schwachen Absätzen eingezogen. Sockel.<br />

KafFsimse und Hauptgesimse verkröpfen<br />

sich um dieselben. Uber dem Hauptgesimse<br />

der Seitenschiffe fangt ein offenbar vom<br />

ursprünglichen Plane abweichender Aufbau<br />

an. Der Pfeiler selbst ist viel schmäler<br />

als der Unterbau, dagegen treten nach<br />

beiden Seiten hin über dem Mauerkörper<br />

Vorlagen heraus, so dass der Aufbau,<br />

nachdem sich der vordere Theil mehrmals<br />

abgesetzt hat, in seinen höhern Abtheilungen<br />

die Grundform eines griechischen<br />

Kreuzes erhält und sich zu oberst in eine<br />

Fiale auflöst.<br />

Auch über den Pfeilern, welche die<br />

Mittelschiffe trennen, bauen sich Aufsätze<br />

von der Grundform eines griechischen<br />

Kreuzes in m ehreren Abtheilungen, ohne<br />

sich zu verjüngen, bis über die Höhe des<br />

Mittelschiffes empor, wo sie sich wie die<br />

äussern in eine Fiale auflösen. Von diesen<br />

mittlern Pfeileraufsätzen zum Hauptschiff<br />

spannen sich 2 Strebebogen über ein<strong>and</strong>er,<br />

die wiederum durch zwei 'vtm den äussern<br />

zu diesen mittlern Aufsätzen geschlagenen<br />

Bogen abgestrebt sind. Uber dem<br />

Laufgang ist vor den Fenstern des Mittelschiffes<br />

ein äusserer U m gang; da dieser<br />

auch an den Strebepfeilerstellen Raum<br />

verlangte, so sind zur Unterstützung<br />

des Bogenansatzes gleichwie in Rheims,<br />

Amiens etc., Säulchen aufgestellt, jedoch<br />

viel schlanker und leichter als jene. E in<br />

in den Pfeilerkern eingreifender Stein<br />

über dem Capitäl verbindet sie mit diesem,<br />

der also seine volle Stärke blos an<br />

der Stelle beibehält, wo sich die Bogen<br />

anlegen. Diese Strebebogen sind mit einer<br />

durchbrochenen brüstungsartigen Gliederung<br />

bekrönt, aus deren obern Kante sich<br />

Krappen loslösen1).<br />

Fig. 75. Querdurchschnitt vom Chore dos Domes zu Cöln (Südseite).<br />

J) D ie Nordseite des System es ist weit einfacher als die in Fig. 75 gegebene Südseite, sie behält den Hauptaufbau und das M assensystem<br />

bei, hisst dasselbe jedoch ohne jenen glänzenden Ornamentschmuck und ohne die reiche Einlegung aller Flüchen mit Maasswerk.

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