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Stuttg. Beitrag_17

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14 Martin Gläser<br />

aus einem Wirtschaftsplan ein Budget, also erst mit der Delegation von Verantwortung<br />

entsteht das Budget. Wirtschaftsplan ist der Überbegriff, Budget ist eine Teilmenge<br />

bzw. eine spezielle Version. Gelegentlich werden die Begriffe Plan, Wirtschaftsplan,<br />

Budget synonym verwendet. Dieser Sprachregelung soll hier – im Einklang mit der<br />

überwiegenden Ansicht der Experten – nicht gefolgt werden.<br />

Dem Budget kommt in der Controllingpraxis eine hohe Bedeutung zu, was in der<br />

häufig anzutreffenden Gleichsetzung von „Controllership“ mit „Budgeting“ in USamerikanischen<br />

Unternehmungen zum Ausdruck kommt. Budgets sind nach unterschiedlichen<br />

Kriterien zu differenzieren 1 (in Anlehnung an Horváth 1998, S. 227):<br />

• Objekte der Budgetierung: (a) Funktionen, Prozesse, Produkte, Regionen oder<br />

Projekte als horizontale Differenzierung; (b) Hierarchieebenen der Unternehmung<br />

als vertikale Differenzierung<br />

• Zeitraum der Budgetierung: (a) Monatsbudget, (b) Quartalsbudget, (c) Jahresbudget,<br />

(d) Mehrjahresbudget<br />

• Wertkategorien: (a) Ausgabenbudget, (b) Kostenbudget, (c) Deckungsbeitragsbudget,<br />

(d) Umsatzbudget<br />

• Grad der Verbindlichkeit: (a) Vorgabe fester Zielgrößen (Etat), (b) Vorgabe von<br />

Orientierungsgrößen<br />

• Bindung an Bezugsgrößen: (a) starre Budgets für einen bestimmten Beschäftigungsgrad,<br />

(b) flexible Budgets für schwankende Beschäftigungs-grade.<br />

(3) Kennzahlen- und Zielsysteme<br />

„Unter den in einer Unternehmung ermittelten Zahlen bezeichnet man diejenigen als<br />

Kennzahlen, die besonders informativ sind. Sie stellen Größen dar, die als Zahlen einen<br />

quantitativ messbaren Sachverhalt wiedergeben und relevante Tatbestände sowie<br />

Zusammenhänge in einfacher, verdichteter Form kennzeichnen sollen. Damit sind sie<br />

speziell herauszuhebende Informationen“ 2 . Kennzahlen können in folgenden Ausprä-<br />

gungen verwendet werden 3 :<br />

• Absolute Kennzahlen, z.B. Kapitalwert, Betriebsergebnis<br />

• Verhältniszahlen, z.B. Rentabilität, Indexzahlen<br />

Im Hinblick auf ihre Funktion unterscheidet man Kennzahlen wie folgt 4 :<br />

1 In Anlehnung an Horváth 2006, S. 215.<br />

2 Küpper 2005, S. 359.<br />

3 Vgl. ebd., S. 359 f.<br />

4 Vgl. ebd., S. 362 ff.

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