Stuttg. Beitrag_17
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Controlling-Konzepte im öffentlich-rechtlichen Rundfunk 5<br />
Vorwort<br />
Der SWR ist 1998 aus der Fusion zwischen SDR und SWF hervorgegangen. Er ist mit<br />
einem Aufwands- und Ertragsvolumen von rund 1 Mrd. € das zweitgrößte Mitglied<br />
der ARD und inzwischen mit seinen Radio- und Fernsehprogrammen sowie seinen<br />
Onlineangeboten eine feste Größe in der Medienlandschaft.<br />
Die Direktion Technik und Produktion (TuP) mit Sitz in Baden-Baden versteht sich als<br />
Dienstleiter der Programme und stellt an allen SWR-Standorten die gesamte technische<br />
Infrastruktur zur Verfügung: Der Produktionsbetrieb deckt das gesamte Spektrum der<br />
Herstellung in Hörfunk und Fernsehen ab, von der Aufnahme über die Bearbeitung bis<br />
hin zur Sendung - und die Hörfunk-, Fernseh-, Informations- und Kommunikations-<br />
technik des SWR wird in der TuP geplant, betrieben und gewartet. Unsere Mit-<br />
arbeiterinnen und Mitarbeiter stellen täglich die notwendigen Fernseh- und Hör-<br />
funkproduktionsleistungen sowie die gesamten IT-Leistungen bereit – von der Betreu-<br />
ung der Hörfunk- und Fernseh-Regelsendungen wie Nachrichten, über Hörspiel- und<br />
Orchester-Produktionen, Features, szenische Produktionen wie der „Tatort“, große<br />
Unterhaltungssendungen wie „Verstehen Sie Spaß?“ bis hin zu Großproduktionen wie<br />
die Berichterstattung über die Olympischen Spiele.<br />
Für die Direktion TuP gilt: „Wir müssen so innovativ und leistungsfähig sein, dass das<br />
Programm mit uns zusammenarbeiten möchte, und wir müssen so wirtschaftlich sein,<br />
dass der SWR sich uns leisten kann“. Entsprechend bilden die „Betriebswirtschaftliche<br />
Steuerung“ und die „Technische Innovation“ das Fundament der Direktion.<br />
Aufgabe der betriebswirtschaftlichen Steuerung in der Direktion TuP ist es zum einen,<br />
die Einhaltung der Haushaltseckwerte sicherzustellen, allen voran die Einhaltung der<br />
Kosten für die Fremdbeauftragung von Produktionsleistungen. Dies allein würde<br />
jedoch nicht genügen. Ebenso wichtig – für die Zukunftsfähigkeit vielleicht sogar noch<br />
wichtiger – ist es, durch betriebswirtschaftliche Steuerungselemente einen kontinuier-<br />
lichen Prozess in Gang zu setzen, der eine stetige Optimierung des Ressourcen-<br />
einsatzes in der Produktion und im Programm zur Folge hat.<br />
Vor diesem Hintergrund ist es mir eine große Freude, in der vorliegenden Veröffent-<br />
lichung das Thema „Controlling-Konzepte im öffentlich-rechtlichen Rundfunk“<br />
ausführlich und aus verschiedenen Perspektiven dargestellt zu sehen. Gelungen ist vor<br />
allem, den Bogen von den grundlegenden theoretisch-methodischen Konzepten, wie<br />
sie im <strong>Beitrag</strong> von Herrn Prof. Dr. Gläser erläutert werden, zu den praxisnahen<br />
Adaptionen zu spannen.