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Stuttg. Beitrag_17

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Controlling-Instrumente zur Center-Steuerung der SWR-Produktion 59<br />

Produktion in Abstimmung mit den Hauptabteilungsleitern vorgegeben. Die Vorgaben<br />

wurden hierbei nicht in relativen Größen für alle Bereiche identisch formuliert, wie<br />

beispielsweise eine einheitliche Zielvorgabe in Form der Reduktion der Personalkosten<br />

um zehn Prozent. Vielmehr gab der Direktor einen absoluten und auf jede Abteilung<br />

spezifisch ausgerichteten Zahlenwert vor. Dabei war zu berücksichtigen, dass an den<br />

drei Standorten für vergleichbare Abteilungen unterschiedliche Bedingungen vor-<br />

liegen können und die Zielvorgaben je nach Standort entsprechend anzupassen waren.<br />

Mit Formulierung der Zielvorgaben für die Abteilungen begann die vierte Phase des<br />

EZAM-Prozesses. In dieser Phase waren die Hauptabteilungsleiter für die Erarbeitung<br />

der Maßnahmen, die aus ihrer Sicht zur mittelfristigen Erfüllung der Zielvorgaben<br />

notwendig sind, und für eine konkrete Zeitplanung für die Durchführung dieser Maß-<br />

nahmen verantwortlich.<br />

In der letzten Phase des EZAM-Prozesses erfolgt gegenwärtig der Übergang in das<br />

Regelcontrolling. Zentraler Bestandteil dieser Phase ist die jährliche Vorstellung der<br />

EZAM-Kennzahlen und der durchgeführten sowie geplanten Maßnahmen durch die<br />

Abteilungsleiter in der Hauptabteilungsrunde der Direktion Technik und Produktion.<br />

Für die Bereiche gilt es nun, ihre Zielvorgaben auf mittelfristige Sicht, d.h. in einem<br />

Zeitraum von bis zu fünf Jahren, zu erreichen. Zielsetzung dabei ist, dass im Ergebnis<br />

vergleichbare Abteilungen möglichst einheitliche Kennzahlen aufweisen. Der geplante<br />

Zeitraum von bis zu fünf Jahren ist notwendig, da gerade im Personalbereich der fest<br />

angestellten Mitarbeiter oft nicht kurz-, sondern nur mittelfristig reagiert werden kann.<br />

Die Ermittlung der Kennzahlen findet dabei in einem zeitlichen Abstand von einem<br />

Jahr statt. Damit die Abteilungsleiter rechtzeitig Veränderungen ihrer Kennzahlen<br />

erkennen, mit denen dann auch kritisch umgegangen wird, erstellen die Produktions-<br />

wirtschaften bereits zur Jahresmitte eine Hochrechnung. Der zeitliche Abstand der<br />

Kennzahlenermittlung von mindestens einem halben Jahr ist hier ebenfalls notwendig,<br />

damit Veränderungen der Kennzahlen, die auf umgesetzte Maßnahmen im Personal-<br />

bereich zurückzuführen sind, sichtbar sind.<br />

Mit der regelmäßigen Vorstellung der EZAM-Kennzahlen in der Hauptabteilungs-<br />

runde soll im Ergebnis ein in sich geschlossener Steuerungskreis geschaffen werden,<br />

der die Abteilungsleiter durch die eigenständige Erarbeitung, Umsetzung und regel-<br />

mäßigen Vorstellung notwendiger Maßnahmen in der Hauptabteilungsrunde zu einer<br />

aktiven Steuerung ihrer Abteilungen veranlasst. Mit dem jährlichen Vortrag ihrer<br />

Ergebnisse in der Hauptabteilungsrunde wird den Abteilungsleitern die Möglichkeit<br />

geboten, ihre Leistungen der vergangenen Periode unmittelbar gegenüber der<br />

Direktion vorzutragen. In einem gemeinsamen Gespräch der Führungskräfte soll hier-<br />

bei eine kollegiale Beratung und Meinungsäußerung zu den Konzepten der Abtei-<br />

lungsleiter anderer Standorte ermöglicht und im Ergebnis ein Konsens zwischen den<br />

Führungskräften bzgl. ihrer Konzepte erzielt werden. Mit Weitergabe der Ziel-<br />

vorgaben an ihre Mitarbeiter sollen sie für die Durchsetzung der Maßnahmen

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