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Stuttg. Beitrag_17

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30 Michaela Schüler / Edgar H. Tritschler<br />

Die Anforderungen, die durch die optimale Erfüllung des Programmauftrages bei<br />

gleichzeitiger Einhaltung des Wirtschaftlichkeitsgebots und darüber hinaus durch<br />

zunehmend knapper werdende finanzielle Mittel bei gleichzeitig kontinuierlich stei-<br />

gender Teuerungsrate an die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten gestellt werden,<br />

machen den Einsatz von leistungsfähigen Controlling-Instrumenten in öffentlich-recht-<br />

lichen Rundfunkanstalten erforderlich. Als ein wesentliches Steuerungsinstrument, das<br />

in einer verschärften Wettbewerbssituation entscheidend zur Zukunftssicherung der<br />

öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten beitragen soll, wird von der Mehrheit der<br />

Vertreter öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten, wie auch vom SWR, die auf einen<br />

internen Markt beruhende interne Leistungsverrechnung zwischen Programm- und<br />

Produktionsbereich angesehen. Eine höhere Kostentransparenz und eine verstärkte<br />

Einbeziehung marktwirtschaftlicher Elemente sieht auch die KEF als wesentliche Vor-<br />

aussetzung für eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit öffentlich-rechtlicher Rund-<br />

funkanstalten. In jüngster Zeit ist daher bei einem Großteil der ARD-Anstalten eine<br />

Neuorganisation der Produktionsbetriebe im Sinne der Einführung einer internen<br />

Leistungsverrechnung für Produktionsleistungen nach dem Konzept der Markt-<br />

steuerung und Budgetierung dieser Leistungen zu beobachten.<br />

2 Die interne Leistungsverrechnung als Controlling-Instrument<br />

beim SWR<br />

Der SWR hat bereits mit seiner Gründung im Jahr 1998 die interne Leistungsver-<br />

rechnung als zentrales Controlling-Instrument eingeführt, um einen wirtschaftlichen<br />

Umgang mit den ihm überwiegend aus öffentlichen Finanzmitteln zur Verfügung<br />

gestellten Budgets zu erzielen und somit der ökonomischen Zielsetzung zu ent-<br />

sprechen. Sie setzt an der Programmherstellung und damit an der Kerntätigkeit der<br />

Produktionsbetriebe des SWR an und steht im Mittelpunkt sämtlicher Controlling-<br />

aktivitäten der Direktion Technik und Produktion. Der SWR erachtet dabei auch den<br />

Markt als geeignetes Steuerungsverfahren, dessen Vorteile er durch die Einbeziehung<br />

marktwirtschaftlicher Elemente zur Verrechnung der internen Produktionsleistungen<br />

nutzen will.<br />

Controlling der Direktion Technik und Produktion als konzeptioneller Rahmen der<br />

internen Leistungsverrechnung<br />

Die Organisation des Controlling innerhalb der Direktion Technik und Produktion<br />

lässt sich anhand nachfolgender Abbildung 1 erläutern:

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