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Stuttg. Beitrag_17

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Controlling-Instrumente zur Center-Steuerung der SWR-Produktion 51<br />

Zielgröße der Direktion Technik und Produktion zur Folge hat. 1 Ihr Einsatz soll<br />

verhindern, dass für diese Abteilungen im Rahmen des Haushaltsplanungsprozesses<br />

zu große Kostenblöcke als Budgets geplant werden und nur unzureichend unter dem<br />

Gesichtspunkt der Notwendigkeit ihres <strong>Beitrag</strong>es für die Leistungserbringung<br />

analysiert, kontrolliert und beurteilt werden. Die für die Dauer von einem Jahr zuge-<br />

wiesenen Budgets sollen daher auch unterjährig einem Steuerungsmechanismus<br />

unterliegen, der darauf ausgerichtet ist, dass die Produktionseinheiten ihre Leistungen<br />

mit möglichst geringen Kosten erbringen. Mit Hilfe des EZAM-Prozesses will das<br />

Controlling der Direktion Technik und Produktion seine Abteilungen auf ihre Struktur<br />

und Leistungsfähigkeit hin überprüfen und ihrer Effektivität und Effizienz bei der<br />

eigenen Leistungserstellung optimieren. Der Verknappung der budgetierten Produk-<br />

tionsleistungen soll nun die Reduktion der Kosten folgen, indem die jeweiligen<br />

Abteilungen bei rückläufigen BPL-Erlösen ihre Eigenkapazitäten an die verringerten<br />

Programmanforderungen anpassen. Erzielen die einzelnen Organisationseinheiten<br />

konstante BPL-Erlöse, sollen sie ebenfalls ihre Kosten reduzieren, indem sie effizienter<br />

und effektiver ihre Leistungen erstellen. Die ermittelten Kennzahlen pro Abteilung<br />

sollen dabei den zuständigen Führungskräften Anreize zur betriebswirtschaftlichen<br />

Optimierung ihrer Abteilung geben, indem sie nach dem Prinzip des Benchmarking<br />

über die drei Standorte hinweg einen Vergleich ihrer Abteilung mit denjenigen Abtei-<br />

lungen ermöglichen, die gleiche oder ähnliche Leistungen an das Programm erbringen.<br />

Bei Betrachtung des methodischen Aspektes handelt es sich bei EZAM nicht nur um<br />

ein Controlling-, sondern auch um ein Führungsinstrument. So wird EZAM nicht aus-<br />

schließlich vom Controlling als Instrument zur Erfassung und Auswertung von<br />

Informationen in Form regelmäßiger Controlling-Berichte eingesetzt, die dem Inten-<br />

danten und der Geschäftsleitung einen Überblick über die Leistungsfähigkeit der<br />

Produktionsbetriebe erlauben. EZAM soll in den einzelnen Produktionsbereichen auch<br />

für Ziele sorgen, die nachvollziehbar, messbar, realistisch und doch ambitioniert sind,<br />

und die konsequente Verfolgung der zur Zielerreichung notwendigen Schritte sicher-<br />

stellen. 2 Daher hat sich die Direktion Technik und Produktion bewusst dafür entschie-<br />

den, EZAM nicht, wie zunächst vorgesehen, als Projekt zu organisieren. Das Setzen<br />

von Zielen und die konsequente Verfolgung der zur Erreichung notwendigen Schritte<br />

sind originäre Führungsaufgaben. Deshalb ist EZAM als Prozess organisiert, in dem<br />

von Beginn an nicht Projektleiter und –gruppen des Controlling der Direktion Technik<br />

und Produktion die Arbeit und die Verantwortung übernehmen, sondern die zustän-<br />

1 Vgl. SWR: o.V.: Bericht zum aktuellen Stand im EZAM-Prozess in der Direktion Technik und Produktion,<br />

unveröffentlichtes internes Dokument, SWR, Baden-Baden, 2003, S. 1.<br />

2 Vgl. Rombach, Michael: Betriebswirtschaftliche Steuerung in der Direktion Technik und Produktion,<br />

unveröffentlichter interner Aufsatz, SWR, Baden-Baden, 2005.

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