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Identifikation und immunologische Charakterisierung von MHC ...

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5. Diskussion<br />

Bei Beginn des dargelegten Projekts waren erst wenige <strong>MHC</strong>-II-abhängige<br />

Peptidepitope in der Literatur beschrieben (Knutson et al., 2001; Wang, 2001;<br />

Schuler-Thurner, 2002; Yu and Restifo, 2002) <strong>und</strong> in klinischen<br />

Vakzinierungsversuchen eingesetzt worden (Slingluff et al., 2001; Brossart et<br />

al., 2000). Für die Identifizierung <strong>von</strong> TA-spezifischen T-Lymphozyten musste<br />

daher eine Methode etabliert werden, die mittels Peptiden eine zuverlässige in<br />

vitro-Stimulation <strong>und</strong> <strong>immunologische</strong> <strong>Charakterisierung</strong> <strong>von</strong> TA-spezifischen<br />

CD4+ T-Lymphozyten erlaubte. Trotz vielfacher Austestung der<br />

Zusammensetzung des Zellkulturmediums (Peptidkonzentration, Serum,<br />

Zytokine), der Zellaufbereitung (unselektierte PBMC versus CD4+<br />

T-Lymphozyten), der initialen Stimulationsdauer, des Zellkulturformates<br />

(„bulk“- versus „split well“-Kulturen), sowie der optimalen antigen-<br />

präsentierenden Zellen (Monozyten/Makrophagen/B-Lymphozyten aus<br />

PBMC oder DC; Peptid gepulst oder direkt der Kokultur zugesetzt) gestaltete<br />

sich die Generierung <strong>von</strong> peptidspezifischen CD4+ T-Zelllinien ausgesprochen<br />

schwierig, da diese durch ein Überwachsen der Kulturen mit unspezifischen<br />

T-Zellen ihre Antigenspezifität rasch verloren. Erst die Klonierung der<br />

T-Zellen mittels „limiting dilution“ unmittelbar nach der initialen Stimulation<br />

unter serum- <strong>und</strong> zytokinfreien Bedingungen ermöglichte die Expansion <strong>von</strong><br />

peptidspezifischen CD4+ T-Zellen, die anschließend in Folgeversuchen näher<br />

charakterisiert wurden.<br />

Ein potentieller Einsatz <strong>von</strong> Peptidepitopen in der Immuntherapie hängt<br />

entscheidend da<strong>von</strong> ab, dass die peptidspezifischen CD4+ T-Lymphozyten auf<br />

das entsprechende Antigen reagieren. Die Erkennung des natürlich<br />

prozessierten Proteinantigens in Form <strong>von</strong> „genuinen“ oder „echten“ Epitopen<br />

wird prinzipiell <strong>von</strong> diversen Faktoren beeinflusst. – Die intrazelluläre<br />

Antigenverarbeitung in <strong>MHC</strong>-II-bindende Peptidepitope spielt eine wichtige<br />

Rolle. APC nehmen TA über Endo-, Phago- oder Pinozytose aus<br />

abgestorbenen Tumorzellen in intrazelluläre Vesikel (Endosomen) auf (Pieters,<br />

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