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Identifikation und immunologische Charakterisierung von MHC ...

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5. Diskussion<br />

spezifisches Merkmal <strong>von</strong> Treg-Lymphozyten dar (Sakaguchi, 2003). Sowohl<br />

CD4+ TH-Lymphozyten als auch CD4+ Treg-Lymphozyten erkennen <strong>MHC</strong>-<br />

Klasse-II-restringierte Peptidepitope (Sakaguchi et al., 2003; Shevach, 2002).<br />

Nach Aktivierung der Treg-Zellen können diese, im Gegensatz zu den<br />

TH-Zellen, antigen-unspezifisch <strong>und</strong> nicht-<strong>MHC</strong>-II-restringiert ihre hemmende<br />

Wirkung auf Zielzellen ausüben (Jonuleit et al., 2001; Dieckmann et al., 2001;<br />

Thornton and Shevach, 2000). Zudem wurde beschrieben, dass die Stimulation<br />

<strong>von</strong> humanen T-Lymphozyten mit bestimmten <strong>MHC</strong>-II-abhängigen<br />

Peptidepitopen aus den TA LAGE1, EBNA1 <strong>und</strong> ARTC1 zur bevorzugten<br />

Induktion <strong>von</strong> Treg-Lymphozyten, <strong>und</strong> nicht <strong>von</strong> TH-Lymphozyten, führt<br />

(Wang et al., 2004; Wang et al., 2005; Voo et al., 2005). In vitro konnte gezeigt<br />

werden, dass diese TA-spezifischen CD4+ T-Lymphozyten eine hemmende<br />

Wirkung auf stimulierte T-Lymphozyten besitzen (Wang et al., 2004; Wang et<br />

al., 2005; Voo et al., 2005). Jonuleit <strong>und</strong> Mitarbeiter haben berichtet, dass durch<br />

die wiederholte Stimulation mit allogenen unreifen DC eine Population<br />

regulatorischer CD4+ T-Zellen entsteht, die sich durch die Produktion <strong>von</strong><br />

IL-10 auszeichnet (Jonuleit et al., 2000). Für die Expansion <strong>von</strong> Treg-Zellen ist in<br />

vivo TGF-β1 ein wichtiger Faktor (Peng et al., 2004; Huber et al., 2004). Er dient<br />

als Kofaktor für die Expression <strong>von</strong> FOXP3 (Cobbold et al., 2004); dies führt<br />

zur Differenzierung <strong>von</strong> CD4+CD25+ Treg-Zellen aus peripheren CD4+CD25-<br />

T-Zellen (Chen et al., 2003; Fantini et al., 2004). In naiven T-Lymphozyten<br />

inhibiert TGF-β die Expression <strong>von</strong> T-bet, einem wichtigen<br />

Transkriptionsfaktor für die Differenzierung zu TH1-Zellen (Gorelik et al.,<br />

2002; Chen et al., 2003). Weiterhin kann TGF-β die IFN-γ Sekretion <strong>von</strong><br />

TH1-Effektorzellen inhibieren (Ludviksson et al., 2000; Kitani et al., 2000). In<br />

CD8+ CTLs inhibiert TGF-β die Transkription der Schlüsselgene für das<br />

zytotoxische Programm (Trapani, 2005; Khazaie and <strong>von</strong> Boehmer, 2006).<br />

Die in dieser Arbeit identifizierten <strong>und</strong> charakterisierten CD4+<br />

T-Lymphozyten zeichneten sich alle durch das Vorhandensein der typischen<br />

phänotypischen Merkmale <strong>von</strong> Treg-Zellen, sowie der TGF-β-Sekretion, aus.<br />

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