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Identifikation und immunologische Charakterisierung von MHC ...

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1. Einleitung<br />

des Tumors resultieren können (siehe Abb. 1). So führen CD4+ T-Zellen vom<br />

Typ 1 (TH1) zu einer Proliferations- <strong>und</strong> Funktionsaktivierung <strong>von</strong><br />

tumorreaktiven CD8+ zytotoxischen T-Lymphozyten. Dies geschieht durch<br />

sezerniertes Interleukin-2 <strong>und</strong> kostimulatorische Moleküle auf TH1-Zellen,<br />

sowie indirekt über die CD40-vermittelte Interaktion mit dendritischen Zellen<br />

(DC) (Lode et al., 2000; Giuntoli et al., 2002; Greenberg, 1991; Bennett et al.,<br />

1998; Schoenberger et al., 1998). Durch die Sezernierung <strong>von</strong> Interfon-γ (IFN-γ)<br />

hemmen CD4+ T-Helferzellen die Tumorzellproliferation <strong>und</strong> die<br />

tumorvermittelte Angiogenese (Mumberg et al., 1999; Qin and Blankenstein,<br />

2000). Weiterhin verstärken T-Helferlymphozyten die T-zelluläre<br />

Tumorabwehr durch das angeborene Immunsystem. Dies wird durch eine<br />

Rekrutierung <strong>und</strong> Aktivierung <strong>von</strong> Makrophagen, eosinophilen Granulozyten<br />

<strong>und</strong> NK-Zellen vermittelt (Hung et al., 1998; Greenberg, 1991; Tsung et al.,<br />

2002). Die Rolle <strong>von</strong> TH2-Zellen in der Anti-Tumor-Immunität liegt im<br />

wesentlichen in der Aktivierung <strong>von</strong> B-Lymphozyten, welche<br />

tumorspezifische Antikörper produzieren können, die den Tumor direkt oder<br />

indirekt schädigen (Old et al., 1996; Glennie and Johnson, 2000).<br />

1.5 Peptidbeladung <strong>von</strong> <strong>MHC</strong>-II-Molekülen in Antigen-<br />

präsentierenden Zellen<br />

Die Erkennung <strong>von</strong> Antigenen durch CD4+ T-Lymphozyten erfolgt in Form<br />

<strong>von</strong> Peptidepitopen, die auf <strong>MHC</strong>-Molekülen der Klasse II präsentiert werden.<br />

DC, B-Lymphozyten <strong>und</strong> Makrophagen nehmen extrazelluläre Antigene<br />

mittels Endozytose auf <strong>und</strong> spalten diese durch Proteasen in Peptide. Die<br />

nachfolgende Beladung <strong>von</strong> <strong>MHC</strong>-Klasse-II Molekülen mit antigenen<br />

Peptiden in einer variablen Länge <strong>von</strong> 12 bis 28 Aminosäuren findet in<br />

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