20.01.2013 Aufrufe

Identifikation und immunologische Charakterisierung von MHC ...

Identifikation und immunologische Charakterisierung von MHC ...

Identifikation und immunologische Charakterisierung von MHC ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

5. Diskussion<br />

5. Diskussion<br />

Die Therapie <strong>von</strong> Tumoren basiert seit Jahrzehnten auf den drei Säulen<br />

Operation, Bestrahlung <strong>und</strong> Chemotherapie. Die Heilungschancen bei<br />

Tumorerkrankungen nehmen zwar durch die immer besser werdenden<br />

operationstechnischen, radiotherapeutischen <strong>und</strong> chemotherapeutischen<br />

Verfahren <strong>und</strong> Therapiestrategien sowie Maßnahmen zur Früherkennung zu,<br />

dennoch ist eine gezielte <strong>und</strong> sichere Vernichtung aller Krebszellen in einem<br />

Patienten mit diesen konventionellen Behandlungen oft nicht möglich.<br />

Alternative Therapieoptionen, zu denen immuntherapeutische Ansätze<br />

zählen, sind notwendig <strong>und</strong> zunehmend vielversprechend auf dem Weg zu<br />

höheren Heilungsraten bei malignen Erkrankungen. Eine immun-<br />

therapeutische Strategie beruht auf dem Einsatz monoklonaler Antikörper, die<br />

gegen Tumorantigene gerichtet sind. Eine andere Möglichkeit liegt in der<br />

Verabreichung sogenannter Immunmodulatoren wie Interferonen <strong>und</strong><br />

Interleukinen, die die Immunantwort beeinflussen können. Der Ansatz einer<br />

zellulären Immuntherapie durch antigenspezifische T-Lymphozyten kann<br />

ebenfalls zur Zerstörung der Tumorzellen führen. In diesem Zusammenhang<br />

können antigenspezifische T-Zellen durch Vakzinierung mit ganzen<br />

Tumorzellen, ausgewählten Tumorproteinen, nackter Antigen-DNA oder mit<br />

DC, die durch virale oder nicht-virale Vektoren mit Tumorantigenen<br />

transduziert worden sind, aktiviert werden (Berzofsky et al., 2004). Besonders<br />

attraktiv für klinische Anwendungen sind Impfungen mit tumorassoziierten<br />

Peptidepitopen, da Peptide in aller Regel einfach synthetisierbar, chemisch<br />

stabil <strong>und</strong> frei <strong>von</strong> mikrobiellen Pathogenen sowie ohne inhärent onkogenes<br />

Potential sind (Celis et al.,1995).<br />

82

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!