20.01.2013 Aufrufe

Identifikation und immunologische Charakterisierung von MHC ...

Identifikation und immunologische Charakterisierung von MHC ...

Identifikation und immunologische Charakterisierung von MHC ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1. Einleitung<br />

- Zur letzten Kategorie werden verschiedene virale Proteine (z.B. E7/HPV)<br />

gezählt, für die ein Zusammenhang zwischen Virusinfektionen <strong>und</strong><br />

Tumorentstehung belegt ist (Wölfel and Huber, 2001; Rosenberg, 1999).<br />

1.2 Immuntherapie <strong>von</strong> Tumoren mit zytotoxischen<br />

T-Lymphozyten<br />

Zahlreiche der heute charakterisierten TA sind Zielantigene zellulärer<br />

Immunreaktionen, die <strong>von</strong> antigenspezifischen T-Lymphozyten vermittelt<br />

werden (Renkvist et al., 2001; Livingston et al., 1979; Rouse et al., 1972;<br />

Zinkernagel and Doherty, 1979; Davis et al., 2003). In diesem Zusammenhang<br />

stellen CD8+ zytotoxische T-Lymphozyten (CTL) wesentliche Effektorzellen<br />

dar (Knuth et al., 1989; Knuth et al., 1984; Mukherji et al., 1983; Brunner et al.,<br />

1980). Nach Erkennung <strong>und</strong> Aktivierung polarisieren sich CD8+<br />

T-Lymphozyten durch Umstrukturierung des Zytoskeletts, schütten<br />

nachfolgend zytotoxische Granula, die Perforin <strong>und</strong> Granzyme enthalten, aus<br />

<strong>und</strong> induzieren so die Apoptose der Zielzellen. Die spezifische Erkennung <strong>von</strong><br />

TA durch T-Zellrezeptoren (TCR) auf CTLs erfolgt, wenn das Antigen in Form<br />

eines Peptidepitops geb<strong>und</strong>en an ein <strong>MHC</strong>-Klasse-I-Molekül auf der<br />

Tumorzelloberfläche präsentiert wird. Voraussetzung ist die Prozessierung<br />

<strong>von</strong> intrazellulären Proteinantigenen in Peptidepitope, die eine optimale<br />

Länge <strong>von</strong> 9 bis 10 Aminosäuren aufweisen <strong>und</strong> bei Vorliegen bestimmter<br />

Aminosäurekonstellationen mit hoher Affinität an <strong>MHC</strong>-Klasse-I-Moleküle<br />

binden (Bjorkman et al., 1987; Goldberg and Rock, 1992; Monaco, 1992; Falk et<br />

al., 1991 ; Seliger et al., 2000). In den vergangenen Jahren hat man <strong>von</strong> vielen<br />

TA ein oder mehrere Peptidepitope identifiziert, die <strong>von</strong> verschiedenen <strong>MHC</strong>-<br />

3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!