Supplement 1 10. Jahrgang September 2010 D57442 ... - DGPRÄC
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Vorträge | Freitag | 17.9.<strong>2010</strong><br />
genen Bewertungen umspannen inhaltlich die Bereiche Bewertung des<br />
Gesprächsverhaltens der Ärzte, Bewertung der ärztlichen Informationen<br />
sowie Bewertung der Rahmenbedingungen Unter den persönlichen Aktivitäten<br />
und Einstellungen der Patientinnen sind u.a.. Faktoren zu finden,<br />
die das Konzept des Shared Decision Making abbilden. Die Determinationskoeffizienten<br />
(R2) multipler Regressionen für das Globalurteil<br />
der ärztlichen Beratungsgespräche (Kriterium) und den Faktoren der<br />
arztbezogener Reporting- bzw. der arztbezogenen Rating-Items liegen<br />
bei 0,73 bzw. 0,74. Bei Verwendung anderer Kriterien werden kleinere<br />
R2-Werte ermittelt. Studie 2: Bis heute liegen 376 vollständig ausgefüllte<br />
Fragebögen zur Auswertung vor (Stand 12.4.<strong>2010</strong>). Detaillierte Ergebnisse<br />
statistischer Analysen zur internen und externen Konstruktvalidität<br />
sowie zur Differenzierungsfähigkeit der gefundenen Faktoren zwischen<br />
den teilnehmenden Einrichtungen stehen aktuell an und werden<br />
auf der Jahrestagung berichtet.<br />
Fazit: Mit dem BQS-MC-Fragebogen werden qualitätsrelevante Dimensionen<br />
ärztlicher Beratungsleistungen aus Sicht der Patientinnen stabil<br />
und vollständig erfasst. Zukünftig können Einrichtungen diese Patientinnenbefragung<br />
vom BQS-Institut durchführen lassen und erhalten für<br />
das interne Qualitätsmanagement wertvolle einrichtungsbezogene Informationen,<br />
die außerdem einen Vergleich mit allen anderen teilnehmenden<br />
Einrichtungen in einer Gegenüberstellung (Benchmark) erlauben.<br />
Mamma 3<br />
Freitag, 11:30–13:30 Uhr, Saal 4<br />
V98 L Lebensqualität, Persönlichkeitsveränderungen,<br />
selbstwertschätzung und klinische Ergebnisse<br />
nach brustaugmentation<br />
Totis A, Henrich G, Kovacs L, Herschbach P, Machens H-G, Papadopulos NA<br />
Klinikum rechts der Isar der TU München<br />
Die Lebensqualität des Patienten hat als Therapieziel an großer Bedeutung<br />
gewonnen. In unseren Vorstudien in den letzten 10 Jahren sahen<br />
wir, dass elektive Eingriffe in der ästhetischen Chirurgie einen positiven<br />
Einfluss auf das multidimensionale Konstrukt der Lebensqualität haben.<br />
Das Ziel dieser Studie ist es die Ergebnisse dieser Studien weiterzuführen<br />
und die Lebensqualität und Patientenzufriedenheit nach durchgeführter<br />
Brustaugmentation zu untersuchen.<br />
Methoden: Bei dieser retrospektiv ausgelegten Studie haben insgesamt<br />
184 Patienten die Kriterien zur Teilnahme erfüllt. 146 davon haben<br />
sich bereiterklärt, nach einer, zwischen 1995 und 2009, durchgeführten<br />
Brustaugmentation, teilzunehmen. Es wurde ein Fragebogen erstellt,<br />
der in mehrere Teile aufgeschlüsselt war. Im ersten Teil wurde auf die<br />
demographischen Daten, das soziale Umfeld und das subjektive Operationsergebnis<br />
des Patienten eingegangen. Der zweite Teil bestand aus<br />
dem FLZ (Fragen zur Lebenszufriedenheit), einem standardisierten Fragebogen<br />
zur Untersuchung der Lebensqualität. Der dritte und vierte Teil<br />
untersuchte die Psyche des Patienten. Hierfür wurde das Freiburger Persönlichkeitsinventar<br />
(FPI) und der Rosenberg Self Esteem Questionaire<br />
(RES) verwendet.<br />
Ergebnisse: 146 Patientinnen nahmen an der Studie teil. Für 91 % der Studienteilnehmerinnen<br />
war die Brustaugmentation der erste ästhetische<br />
Eingriff. Das mittlere Alter lag bei ca.32,6 Jahren und die mittlere Überlegungszeit<br />
für den Eingriff bei 5,9 Jahren. 43 % der Befragten gaben die<br />
Medien als die wichtigste Informationsquelle für die Operation an. 76 %<br />
der Teilnehmerinnen genießen eine verbesserte Lebensqualität im Allgemeinen,<br />
und 71 % ein verbessertes Sexualleben. 90 % der wichtigsten<br />
Alltagsaktivitäten haben sich postoperativ verbessert. 74 % der Befragten<br />
gaben dem ästhetischen Operationsergebnis (Skala von 0 bis 10) 8<br />
Plastische Chirurgie 10 (Suppl. 1): 41 (<strong>2010</strong>)<br />
Abstracts<br />
oder mehr Punkte, 30 % davon sogar 10 Punkte, wobei die Auswertung<br />
der Gesamtbelastung bei einem Mittlewert von 3,9 (Skala von 0–10)<br />
lag. Nur 3 % der Studienteilnehmer würden sich nicht noch mal für<br />
eine Brustaugmentation entscheiden, und 67,8 % würden eine gleiche<br />
Operation weiterempfehlen. 25 Patientinnen (17 %) waren, präoperativ,<br />
unter psychiatrische Behandlung wegen der kleinen Brüste. Im Vergleich<br />
zwischen den Summenwerten des Moduls des FLZM „Allgemein Teil“<br />
und den Normdaten, zeigte sich eine signifikante Verbesserung sowohl<br />
für das Item Partnerschaft/Sexualität (p=0,004), als auch für das Item<br />
„Wohnsituation“ (p