Supplement 1 10. Jahrgang September 2010 D57442 ... - DGPRÄC
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Vorträge | Samstag | 18.9.<strong>2010</strong><br />
Patienten initial höhere Kosten und einen einmalig komplexeren Aufwand<br />
hinsichtlich des operativen Procedere für ein langfristig anhaltendes<br />
Ergebnis?<br />
Material und Methoden: Bei uns regelmäßig mit synthetischen Fillern zur<br />
Faltenunterspritzung behandelten Patienten wurde die Möglichkeit angeboten,<br />
an Stelle der synthetischen Fillerbehandlung eine operative autologe<br />
Fettransplantation vornehmen zu lassen. In den vergangenen 14<br />
Monaten führten wir 36 autologe Fettransplantationen bei 32 Patienten<br />
durch. Davon wurden 26 aus kosmetischen Gründen therapiert, 10 bei<br />
Asymmetrien oder anderen Konturdefekten im Gesicht. Die Ergebnisse<br />
und Patientenzufriedenheitsskalen wurden dokumentiert und prospektiv<br />
mit früheren Sitzungen nach synthetischer Fillertherapie nach 2, 6<br />
und 12 Monaten (6 Fälle) verglichen.<br />
Ergebnis: Insgesamt resultierten in der synthetischen Fillergruppe 2<br />
oberflächliche Hämatome und 6 Hämatome/Mini-Indurationen nach<br />
Lipofilling, welche in allen Fällen als Sponatanremission rückläufig waren.<br />
Nach 8 Wochen wurden 8 Patienten erneut mit einem Lipofilling<br />
versorgt bei insuffizienter Effektnachhaltigkeit. Ein gleiches Zufriedenheitsniveau<br />
wurde 2 Monate nach dem Eingriff bei der restlichen Patientengruppe,<br />
verglichen mit früheren Eingriffen mit synthetischen Fillern,<br />
erreicht. Nach 6 Monaten wurde der Unzufriedenheitslevel zu 3/4<br />
hinsichtlich der Dauerhaftigkeit und Suffizienz bei den synthetischen<br />
Fillerpatienten registriert, während die Gruppe der nach 2 Monaten<br />
nach autologer Fetttransplantation zufriedenen Patienten gleichbleibend<br />
zufrieden hinsichtlich der Ergebnisstabilität und der Resultatsuffizienz<br />
blieb. Bei den 6, nach 12 Monaten dokumentierten Fällen, blieb das<br />
Zufriedenheitsniveau und chirurgische Ergebnis im Vergleich zur Voruntersuchung<br />
nach 6 Monaten gleich. 1 Patientin hatte eine länger anbleibende<br />
Schwellung eines Unterlides durch sichtbare Knötchen nach<br />
Fetttransplantation. Dies konnte durch eine Lipolyseinjektion korrigiert<br />
werden. Der dokumentierte Hauptvorteil war die feinere Volumentitrierung<br />
mittels Lipofilling zum Feinkonturing und der ökonomische Aspekt<br />
der Einzelprozedur im Vergleich zu den sich wiederholenden synthetischen<br />
Fillerinjektionen.<br />
Fazit: Die Frühresultate nach synthetischer und autologer Fillerinjektion<br />
sind vergleichbar. Die Gesamtzufriedenheit ist langfristig nach autologer<br />
Fetttransplantation höher. Wir starten aktuell bei den Patienten mit<br />
resorbierbaren, synthetischen Fillerinjektionen, um den Patienten eine<br />
Idee des zu erwartenden Behandlungsresultats nach Lipofilling zu geben.<br />
Wenn das Ergebnis der Patientenerwartung entspricht, wird im 2.<br />
Schritt eine autologe Fetttransplantation vorgenommen. Außer einer minimal<br />
höheren postoperativen Hämatomrate nach Lipofilling wurde von<br />
den Patienten mit langjähriger synthetischer Fillererfahrung das nach<br />
der operativen Fetttransplantation erzielte Endresultat als hochwertiger<br />
eingeschätzt.<br />
V183 L Facial rejuvenation und body contouring mit<br />
Dermalen Fillern<br />
Alsoufi A<br />
Praxis, Frankfurt am Main<br />
Der Alterungsprozess selbst führt zu einer andauernden Anhäufung von<br />
Änderungen in unserem Organismus. Er betrifft mehr oder weniger alle<br />
Organe und bezieht sich auf einen umfangreichen Vorgang multidimensionaler<br />
Änderungen. Zwei unabhängige Abläufe betreffen die Hautalterung:<br />
Intrinsic und Extrinsic. Das intrinsische Altern ist der langsame<br />
und irreversible Abbau von Gewebe, welcher nahezu alle Körperorgane<br />
betrifft. Das extrinsische Altern führt man auf die Einwirkung von Umweltfaktoren<br />
zurück. Alle drei Hautschichten werden durch den Alterungsprozess<br />
betroffen, die Kollagenproduktion wird verlangsamt und<br />
Elastin, die Substanz die für die Elastizität der Haut sorgt, wird ebenfalls<br />
Plastische Chirurgie 10 (Suppl. 1): 71 (<strong>2010</strong>)<br />
Abstracts<br />
geringer. Während diese Veränderungen üblicherweise in der Altersgruppe<br />
der 20er beginnen, ist das intrinsische Altern in der Regel für<br />
Jahrzehnte nicht sichtbar. Die Anzeichen für intrinsisches Altern sind:<br />
feine Fältchen, dünne und durchscheinende Haut, Verlust von tieferliegendem<br />
Fett was zu hohlen Wangen und Augenhöhlen führt sowie deutlicher<br />
Verlust der Spannkraft bei Händen und Nacken, ebenso eine Wegbewegung<br />
vom Knochen zur Haut aufgrund von Knochenschrumpfung<br />
welche in herunterhängender Haut resultiert. Die Wahl von passenden<br />
Behandlungsmöglichkeiten hängt von Faktoren beim individuellen Patienten<br />
ab und der Art der sichtbaren Alterungsanzeichen. Empfehlungen<br />
(für eine Therapie) sollten daher nicht nur realistische Erwartungen<br />
darstellen, sondern unrealistische Hoffnungen und unangebrachte Risiken<br />
vermeiden. In den letzten Jahren haben Ärzte zunehmend minimalinvasive<br />
Techniken in der Körper- und Gesichtsformung angewendet.<br />
Durch eine Kombination von kurzen chirurgischen Eingriffen mit passenden<br />
Füllmaterialien können optimale Anti-Aging-Resultate erzielt<br />
werden, mit wenigen Unannehmlichkeiten für den Patient und mit sofortigen<br />
und lang anhaltenden Resultaten. Der Verfasser präsentiert verschiedene<br />
Techniken und Materialien von Fett-Transfer bis zu Fillern.<br />
V184 L Lebensqualität und Patienten Zufriedenheit<br />
nach Face-Lift<br />
Hodbod M, Papadopulos NA<br />
Klinikum rechts der Isar der TU München<br />
In der Vergangenheit hat sich zunehmend herauskristallisiert, dass nicht<br />
nur das postoperative chirurgische Ergebnis große Bedeutung hat , sondern<br />
auch das subjektive Ergebnis aus Sicht des Patienten. Die Lebensqualität<br />
der operierten Patienten stellt somit ein wichtiges Kriterium<br />
dar, das untersucht werden muss. In unseren zehnjährigen Vorstudien<br />
zeigte sich, dass ausgewählte Eingriffe in der plastisch-ästhetischen Chirurgie<br />
einen positiven Einfluss auf die Lebensqualität haben. In dieser<br />
Studie untersuchten wir die Lebensqualität und Patientenzufriedenheit<br />
nach durchgeführter Face Lift Operation.<br />
Methoden: Ein fünfzehnseitiger Fragebogen wurde an 85 Patienten versandt,<br />
die sämtliche Kriterien der Studie erfüllten und zwischen 1995<br />
und 2008 an unserer Klinik operiert wurden. Der Fragebogen war aufgeschlüsselt<br />
in mehrere Teile. Im ersten Teil wurde auf die demographischen<br />
Daten, das soziale Umfeld und das subjektive Operationsergebnis<br />
des Patienten eingegangen. Der zweite Teil bestand aus dem FLZ (Fragen<br />
zur Lebenszufriedenheit), einem standardisierten und validierten<br />
Fragebogen zur Untersuchung der Lebensqualität. Durch diese individuelle<br />
Gewichtung wurde die Lebensqualität zu einer statistisch verwertbaren<br />
und vergleichbaren Größe, die mit Daten einer repräsentativen<br />
Stichprobe der Bundesrepublik Deutschland verglichen wurde. Mit Hilfe<br />
des Freiburger Persönlichkeitsinventars (FPI) und des Rosenberg Self<br />
Esteem Questionaire (RES), zwei standardisierten Fragebögen untersuchten<br />
wir im dritten und vierten Teil die Psyche des Patienten. Der<br />
ungepaarte t-Test wurde für die Auswertung verwendet und die Schwelle<br />
für die statistische Signifikanz wurde bei p