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Supplement 1 10. Jahrgang September 2010 D57442 ... - DGPRÄC

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Abstracts<br />

Fazit: Das seltene Krankheitsbild eines MPNST sollte bei Patienten mit<br />

kutanen und subkutanen Tumoren und bekannter Neurofibromatose<br />

differentialdiagnostisch erwogen werden. Insbesondere sollte bei schnellem<br />

Wachstum, diffuser Ausbreitung/Infiltration und inhomogener<br />

Textur, muss an eine maligne Transformation gedacht werden Die Standardtherapie<br />

besteht in der radikalen und vollständigen Entfernung in<br />

Kombination mit adjuvanter Strahlentherapie.<br />

Posterpräsentationen III<br />

Donnerstag, 15:15–16:15 Uhr, Seminarraum 3<br />

P30 L AmbLOXe – Eine amphibische epidermale Lipoxygenase<br />

und ihr Einfluss auf humane Wundassays in vitro<br />

Menger B, Reimers K, Kuhbier JW, Kiliat J, Nasser I, Sorg H, Radtke C, Vogt PM<br />

Medizinische Hochschule Hannover<br />

Amphibische Regeneration stellt ein beeindruckendes biologisches<br />

Phänomen dar. Während der humanen Wundheilung enge Grenzen gesetzt<br />

sind, zeigt beispielsweise der mexikanische Axolotl (Ambystoma<br />

mexicanum) eine vollständige Regeneration amputierter Gliedmaßen.<br />

Aktuelle Studien und eigene Vorarbeiten deuten auf einen potentiellen<br />

Nutzen amphibischer Mechanismen für die humane Wundtherapie hin.<br />

Hypothese: In Vorarbeiten der Arbeitsgruppe konnte eine epidermale Lipoxygenase<br />

(AmbLOxe) des mexikanischen Axolotls kloniert und eine<br />

erhöhte Expression im Regenerationsgewebe nachgewiesen werden. Da<br />

Lipoxygenasen ebenso maßgeblich an humanen Wundheilungsprozessen<br />

beteiligt sind, stellt sich die Frage nach einem etwaigen Ansprechen<br />

humaner Zellen auf amphibische Lipoxygenasen.<br />

Methoden: AmbLOXe-kodierende Sequenzen wurden in einen Säuger-<br />

Expressionsvektor (pTriEX-1) subkloniert. Im Anschluss erfolgte die<br />

Transfektion der humanen spontan immortalisierten Keratinozyten-<br />

Zelllinie HaCat mittels Fugene G unter Zusatz einer Green Fluorescent<br />

Protein (GFP) kodierenden Sequenz. Durch flow cytometry erfolgte die<br />

Identifikation AmbLOXe-positiver Kolonien (12 %) sowie der PCR-basierte<br />

Nachweis der Expression. Zur Etablierung von Vergleichsgruppen<br />

erfolgte die Transfektion einer humanen epidermaler Lipoxygenasen<br />

Sequenz (humLOX), sowie eines Leer-Vektors in HaCat Zellen. Alle<br />

Gruppen wurden nach Erreichen der Konfluenz einem Scratch-Assay<br />

unterzogen und die resultierende Wundspaltweite mikrofotografisch dokumentiert.<br />

Nach 16 h Inkubation erfolgte die Auswertung mittels Cell<br />

D (Olympus) im Hinblick auf die mittlere Wundspaltreduktion in den<br />

verschiedenen Gruppen.<br />

Ergebnisse: Die mittlere Wundspaltreduktion in AmbLOXe-exprimierenden<br />

HaCat-Populationen zeigte sich gegenüber der humanen Vergleichspopulationen<br />

(p=0,028) und der Kontrollgruppe (p=0,0035)<br />

signifikant erhöht.<br />

Fazit: Im Rahmen dieser Arbeit konnte ein Einfluss der amphibischen<br />

epidermalen Lipoxygenase (AmbLOXe) auf humane epidermale Zellen<br />

in vitro gezeigt werden. Dies deutet auf einen evolutionär konservierten<br />

Signalweg hin.. Der beschleunigte Wundschluss in vitro ist ein Indiz für<br />

einen etwaigen positiven Einfluss der AmbLOXe auf humane Wundheilungsvorgänge,<br />

bedarf aber weiterer Untersuchungen im Hinblick auf<br />

den AmbLOXe Signalzusammenhang, sowie der Effekte im Säugermodell.<br />

P31 L Das Forschungsprojekt QUtIs 3D:<br />

Wunddokumentation auf Grundlage virtueller<br />

dreidimensionaler Patienten<br />

Giretzlehner M, Dirnberger J, Owen R, Haller H, Kamolz L-P<br />

RISC Software GmbH, Hagenberg/Linz, Medizinische Universität Wien<br />

Poster | Donnerstag | 16.9.<strong>2010</strong><br />

Eine erfolgreiche Wundbehandlung wird im entscheidenden Ausmaß<br />

von der Transparenz der Behandlung und deren Objektivierung bestimmt;<br />

diese Objektivierung setzt Vergleichbarkeit – vergleichbare<br />

Patienten, vergleichbare Wunden und deren vergleichbare Dokumentationsqualität<br />

– und die damit verbundenen Analysen voraus. Für eine<br />

Erfolgsbeurteilung einer Therapie ist eine Wunddokumentation mit<br />

chronologischer und formaler Dokumentation erforderlich.<br />

Hypothese: Für die geforderte Vergleichbarkeit ist eine EDV-basierte<br />

strukturierte Dokumentation, welche eine möglichst eindeutige Erfassung<br />

von Sachverhalten mit quantitativen Merkmalen zulässt, ein zwingendes<br />

Muss. Die Anforderungen an ein zeitgemäßes EDV-basiertes<br />

Wunddokumentation sind primär eine chronologische und formale Dokumentation<br />

des Wundzustandes. Denn nur dadurch über einen längeren<br />

Zeitraum, kann eine Erfolgsbeurteilung der aktuellen Therapie<br />

durchgeführt werden. Weiters dient sie als Kommunikationsmittel zwischen<br />

den an der Therapie beteiligten Personen. Zusätzlich kann sie als<br />

sinnvolles Werkzeug auf dem Gebiet der Qualitätskontrolle, Qualitätssicherung,<br />

Schulung, Abrechnung und rechtlichen Absicherung dienen.<br />

Methoden: Das Forschungsprojekt Qutis 3D verwendet einen neuartigen<br />

und intuitiven Zugang zu den notwendigen Informationen auf Grundlage<br />

eines dreidimensionalen virtuellen Patienten. Informationen zur<br />

Wunde, Verbände, Befunde, Dokumente und eine umfassende Fotodokumentation<br />

werden direkt auf dem virtuellen Patienten positioniert<br />

und über diesen wieder zugänglich gemacht. Die auf zwei Dimensionen<br />

reduzierten Fotos von Wunden können durch semiautomatische Projektion<br />

auf das dreidimensionale Modell übertragen werden. Durch diese<br />

Rückprojektion bleibt die dreidimensionale Beschaffenheit der Wunde<br />

in der Dokumentation erhalten.<br />

Ergebnisse: Viele Systeme erfüllen zwar einen großen Teil dieser Anforderungen,<br />

der Schwerpunkt liegt aber zumeist auf der Dokumentation einzelner<br />

Patienten. Der Forderung nach einer umfassenden Datensammlung<br />

für Studien und somit für die Schaffung einer wissenschaftlichen<br />

Grundlage eines medizinischen Experten- oder Entscheidungsunterstützungssystems<br />

wurde bisher noch nicht ausreichend nachgekommen.<br />

Fazit: Qutis 3D soll diese strukturierte Dokumentation ermöglichen und<br />

somit wissenschaftlich auswertbare Daten schaffen, die als Grundlage<br />

für Studien und zur Erstellung eines weltweiten Expertensystems für<br />

die Wundversorgung dienen können.<br />

P32 L Vorstellung eines neuartigen In-vivo-Wundmodells<br />

zur Analyse der Wirkung extrakorporaler<br />

stoßwellen auf Mikrozirkulation und Angiogenese<br />

Zwetzich I, Dorfmann O, Langer S, Steinau H-U, Dorfmüller C, Ottomann C, Ring A<br />

BG-Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum<br />

In den letzten Jahren häufen sich Berichte über die positive Wirkung von<br />

extrakorporalen Stoßwellen (EKSW) auf die Wundheilung. Jedoch ist<br />

der pathophysiologische Mechanismus bis heute unklar. Es ist bis dato<br />

unmöglich geblieben den Effekt auf die Mikrozirkulation bis ins Detail<br />

zu analysieren. Die Energie der Stoßwellen leitet sich durch Gewebe<br />

ähnlich akustischer Impedanz fort und ist durch positiven und negativen<br />

Druck definiert. Der entscheidende Parameter für die Nebenwirkungen,<br />

84 Plastische Chirurgie 10 (Suppl. 1): 84 (<strong>2010</strong>)

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