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Supplement 1 10. Jahrgang September 2010 D57442 ... - DGPRÄC

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Poster | Donnerstag | 16.9.<strong>2010</strong><br />

P16 L Die operative Korrektur des Pterygium colli<br />

Reichenberger M, Giessler GA, Ryssel H, Lehnhardt M, Kolbenschlag J<br />

BG-Unfallklinik Ludwigshafen<br />

Das Pterygium colli ist eine verhältnismäßig seltene, vorwiegend jedoch<br />

bei weiblichen Patienten auftretende Fehbildung, die in vielen Fällen mit<br />

anderen Krankheitsbildern vergesellschaftet ist. Die doppelseitige Hautduplikatur,<br />

welche sich vom Mastoid bis zum Acromion erstreckt, geht<br />

fast immer ohne eine Funktionseinschränkung einher – stellt aber ein<br />

ausgeprägtes Stigma für das erkrankte Kind dar. Anhand des eigenen<br />

Patientengutes soll die operative Korrektur des Pterygium colli diskutiert<br />

werden.<br />

Methoden: In der Zeit von 2002 bis <strong>2010</strong> erfolgte bei 10 Patienten die<br />

operative Korrektur eines Pterygium colli. Als operatives Verfahren kamen<br />

Z-Plastiken (n=7) oder eine spindelförmige Exzision (n=3) zur<br />

Anwendung. Follow-up der Kinder erfolgte 3, 6 und 12 Monate postoperativ.<br />

Hierbei wurden funktionelle sowie optische Einschränkungen<br />

vermerkt.<br />

Ergebnisse: Insgesamt konnten alle 10 Patienten (3 Mädchen, 7 Jungen)<br />

nachuntersucht werden. Das durchschnittliche Alter zum Zeitpunkt der<br />

Operation war 8,5 Jahre (5–16 Jahre). Es traten keine unmittelbaren<br />

postoperativen Komplikationen auf. Bei keinem der Patienten fand sich<br />

eine funktionelle Einschränkung. 5 Patienten gaben eine optisch auffallende<br />

Narbe an, die sich auch klinisch als hypertrophe Narbenbildung<br />

zeigte. Überraschenderweise gaben aber alle Patienten und deren Eltern<br />

an, die Operation jederzeit zu wiederholen.<br />

Fazit: Die operative Korrektur des Pterygium collis stellt einen seltenen<br />

und rein elektiven Eingriff dar. Da es sich meist um Kinder handelt,<br />

kommt der Aufklärung der Eltern bezüglich des operativen Procedere<br />

und aller Komplikationen eine enorme Bedeutung zu. Trotz einer ausgeprägten<br />

Neigung zur hypertrophen Narbenbildung rechtfertigt die hohe<br />

Patientenzufriedenheit den operativen Eingriff.<br />

P17 L Onkolytische Designerpeptide als therapiealternative<br />

bei Weichgewebssarkomen<br />

Jacobsen F, Hauk J, Schubert C, Langer S, Hirsch T, Stricker I, Shai Y, Steinau H-U, Steinsträßer L<br />

BG-Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum<br />

Weichgewebssarkome stellen eine seltene sowie sehr heterogene Tumorentität<br />

dar. Neben der chirurgischen Resektion gibt es kaum Behandlungsalternativen.<br />

Host Defense Peptide (HDPs) als Teil des angeborenen<br />

Immunsystems wurden hinsichtlich ihrer tumorlytischen Aktivität<br />

bereits an verschiedenen Tumorentitäten untersucht und könnten eine<br />

Schlüsselrolle in der Sarkomtherapie spielen.<br />

Hypothese: Ziel dieser Studie war es, ein Designer-HDP auf seine onkolytische<br />

Wirkung gegenüber Weichgewebssarkomen zu untersuchen.<br />

Methoden: Die humane Lipo- (SW872) und Synovialsarkomzelllinie<br />

(SW982) sowie primäre humane Fibroblasten (Kontrolle) wurden mit<br />

[D]-K3H3L9, einem Peptid bestehend aus 15 D,L-Aminosäuren, inkubiert.<br />

Die antimetabolische (MTT-Test) sowie antiproliferative (BrdU-<br />

Test) Wirkung wurden analysiert und die IC50 bestimmt. Durch subkutane<br />

Injektion von Sarkomzellen wurde in athymischen Nacktmäusen<br />

ein Tumorwachstum induziert. [D]-K3H3L9 wurde 3×/Woche über<br />

einen Zeitraum von 3 Wochen intratumoral injiziert. PBS diente als<br />

Kontrolle. Die Tumoren wurden histologisch und immunhistochemisch<br />

untersucht.<br />

Ergebnisse: In beiden Zelllinien reduzierte [D]-K3H3L9 signifikant (p<br />

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