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Supplement 1 10. Jahrgang September 2010 D57442 ... - DGPRÄC

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Abstracts<br />

Gesundheit verbesserten sich „Fortbewegungsfähigkeit“ und „Unabhängigkeit<br />

von Hilfe und Pflege”. Jedoch alle ohne statistische Signifikanz.<br />

Die Ergebnisse des RES. und FPI-R-Fragebogens ergaben höhere Werte<br />

als die Normpopulation (RES=34,13 und FPI-R=5,79) und somit ein<br />

höheres Selbstbewusstsein und höhere Selbsteinschätzung der Befragten.<br />

Fazit: In unserer Studie fanden wir heraus, dass plastisch-ästhetische Chirurgie<br />

im Gesichtsbereich einen positiven Effekt auf die Lebensqualität<br />

der Patienten hat. Wir konnten einen Anstieg des subjektiven Wohlbefindens<br />

der Patienten nach der Face-lift-Operation beobachten. Außerdem<br />

profitierten die Patienten postoperativ von einem im Vergleich<br />

zur Norm höheren Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen. Auch werden<br />

plastisch Eingriffe sehr gut von den Patienten toleriert. 60 % der Befragten<br />

würden sich wieder für eine Face-lift-Operation entscheiden.<br />

V185 L Matrix-unterstützte Profilkorrektur<br />

im Infraorbital- und Mittelgesichtsbereich: Langzeitergebnisse<br />

einer klinischen studie<br />

Meyer W, Menke H<br />

Klinikum Offenbach<br />

Altersdegenerative Konturveränderungen der Unterlidregion wie eine<br />

akzentuierte nasojugale Rinne, der deutlich sichtbare Übergang zwischen<br />

Unterlid- und Wangenregion (”lid/cheek junction”) sowie eine<br />

bis in das Mittelgesicht reichende Faltenbildung lassen sich durch konservative<br />

Verfahren oder eine konventionelle Blepharoplastik nicht suffizient<br />

korrigieren. Da diese Profilveränderungen in der kutanen und<br />

subkutanen Ebene angesiedelt sind, führen auch tiefe Mittelgesichts-<br />

Suspensionstechniken nicht zu einem befriedigenden ästhetischen Konturausgleich.<br />

Hypothese: Durch die laminare subkutane Implantation einer Kollagen-<br />

Elastin Matrix können die genannten Profilveränderungen des Unterlides<br />

und oberen Mittelgesichtes direkt in der betroffenen anatomischen<br />

Schicht innerhalb eines begrenzt invasiven Eingriffs korrigiert werden.<br />

Die vollständig abbaubare biologische Gerüstsubstanz der Kollagenmatrix<br />

wird durch körpereigenes Bindegewebe ersetzt. Das neugebildete<br />

Gewebe kann die Gesichtskontur ausgleichen und bildet unterhalb der<br />

mobilisierten Hautfläche eine Verschiebeschicht, die sekundäre Kontrakturen<br />

und Adhäsionen verhindert.<br />

Methoden: Es wurde ein Studienprotokoll zur Durchführung einer klinischen<br />

Studie erstellt, um Effizienz und Sicherheit dieser neuen Technik<br />

zu untersuchen. Nach Erhalt eines positiven Ethikvotum wurden. 25<br />

Proband/innen mit altersdegenerativen Veränderungen des Mittelgesichtes<br />

und dem Wunsch nach chirurgischer Korrektur in die Studie aufgenommen.<br />

Eine Kollagen-Elastin-Matrix wurde über einen subciliaren<br />

Zugang nach großflächiger subkutaner Präparation implantiert und der<br />

mobilisierte Hautlappen angepasst. Um wissenschaftlich valide Aussagen<br />

über das Verfahren treffen zu können, waren zusätzliche chirurgische<br />

Maßnahmen im Studienprotokoll ausgeschlossen. Die klinischen<br />

Ergebnisse wurden über einen Beobachtungszeitraum von 13 Monaten<br />

dokumentiert.<br />

Ergebnisse: Während des Beobachtungszeitraumes traten keine allergischen-<br />

oder Fremdkörperreaktionen auf das implantierte Material auf.<br />

Die Haut über der flächig implantierten Matrix war gut verschieblich<br />

und zeigte keine Adhäsionen oder sekundären Kontrakturen. Es trat ein<br />

revisionspflichtiges postoperatives Hämatom (ein Unterlid) auf. Bei 64<br />

% der Patient/innen wurde eine sehr gute bis gute Korrektur, bei 26 %<br />

der Patient/innen eine moderate Korrektur des Vorbefundes durch den<br />

Ausgleich der infraorbitalen Profilveränderungen wie Augenringe, nasojugale<br />

Rinne und tiefe Falten bis in die Wangenregion erreicht. Die Patientenzufriedenheit<br />

war hoch und korrelierte mit diesem Befund. Der<br />

klinisch-ästhetische Befund im Beobachtungszeitraum bis 13 Monate<br />

postop. wird dargestellt.<br />

Fazit: Bei korrekter Indikationsstellung ist die subkutane Implantation einer<br />

Kollagen-Elastin-Matrix ein geeignetes plastisch-chirurgische Verfahren,<br />

um altersdegenerative Veränderungen im oberen Mittelgesichtsbereich<br />

begrenzt invasiv und dauerhaft in der betroffenen anatomischen Ebene zu<br />

korrigieren. Zusätzliche Maßnahmen wie beispielsweise die Kanthopexie<br />

sind geeignet, das ästhetische Ergebnis zu verbessern. Die neu gebildete<br />

Bindegewebsschicht ermöglicht eine vollständige Verschieblichkeit des mobilisierten<br />

Hautareals und verhindert postoperative Kontrakturen. Unsere<br />

Ergebnisse weisen daher auf weitere Indikationsbereiche für den Einsatz<br />

von Kollagen-Matrices in der plastischen Chirurgie hin.<br />

V186 L Vorteile der Ultraschalldissektion<br />

beim sMAs-Face Lift<br />

Wedler V, Vetter M<br />

Kantonsspitale Frauenfeld und Münsterlingen<br />

Sämtliche Weichteileingriffe als Domäne der Plastischen Chirurgie werden<br />

seit 2006 in unserer Abteilung für Plastische, Rekonstruktive und<br />

Ästhetische Chirurgie mit dem Ultraschallmesser durchgeführt. Hier<br />

sind vor allem Mammareduktionsplastiken, Brustaugmentationen und<br />

-straffungen, Abdominoplastiken bzw. Dermatolipektomien aber auch<br />

Lappenpräparationen jeglicher Art zu nennen. In Gebrauch ist bei speziellen<br />

Indikationen ebenso der Ultraschallhaken, zum Beispiel bei der<br />

Kapselinzision und -resektion bei Kapselfibrosen.<br />

Hypothese: Senkung der Morbidität durch Verwendung der Ultraschalldissektion<br />

beim SMAS-Face Lift.<br />

Methoden: Seit nunmehr 18 Monaten verwenden wir standardmäßig die<br />

Ultraschalltechnik während der SMAS-Face-Lift-Präparation. Durch die<br />

Umsetzung von Ultraschallenergie in mechanische Energie erfolgt im<br />

gleichen Schritt das Schneiden sowie die Hämostase. Die Klinge wird<br />

sowohl zur subkutanen auch zur SMAS-Präparation eingesetzt.<br />

Ergebnisse: Als Vorteile dieser Technik im Vergleich zu konventionellen<br />

Verfahren sind vor allem eine geringere intraoperative Blutungsneigung,<br />

geringere Injektion oder sogar Verzicht auf Adrenalin-Lösungen, weniger<br />

Schwellneigung in der intra- und postoperativen Phase, Reduktion<br />

der postoperativen Hämatomausbildung sowie schnellere Rehabilitation<br />

zu nennen.<br />

Fazit: Eigene Ergebnisse und Erfahrungen, Vorteile und Nachteile der<br />

neuartigen Methode werden demonstriert und im Literaturvergleich<br />

diskutiert.<br />

V187 L Haarliniendesign bei Frauen<br />

Neidel F, Leonhardt K<br />

Spezialpraxis Hairdoc Düsseldorf<br />

Vorträge | Samstag | 18.9.<strong>2010</strong><br />

Die Rekonstruktion des Haaransatzes nimmt eine Schlüsselposition in<br />

der modernen Haartransplantationschirurgie ein. Jeder Haaransatz, der<br />

von Lage und Gestaltung vom „ästhetischen Standard“ abweicht, wird bewusst<br />

oder unbewusst von der Umgebung registriert. Jeder Haaransatz,<br />

der in Form und Ästhetik gut gestaltet ist, jedoch schlecht transplantiert<br />

wurde (zu große Transplantate = Büscheleffekt) wird ebenfalls von der<br />

Umgebung registriert. Der Operateur hat also im Vorfeld einer Rekonstruktion<br />

des Haaransatzes sowohl bei der Frau als auch beim Mann eine<br />

klare Vorstellung von der Anatomie zu haben, ebenso wie er eine gute<br />

Strategie hinsichtlich Transplantatzahl, Transplantatstärke, Transplantationsdichte<br />

entwickeln muss. Das sind die zwei wichtigsten Aspekte einer<br />

Haartransplantation, denn nur der Haaransatz, welcher in allen Punkten<br />

optimal rekonstruiert wurde, ist ein gut gelungener Haaransatz – weil für<br />

72 Plastische Chirurgie 10 (Suppl. 1): 72 (<strong>2010</strong>)

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