Jahresblick 2010/2011 - Bezirksregierung Münster
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Info<br />
Eine zentrale Aufgabe<br />
der Städtebauförderung<br />
ist es, die kommunale<br />
Infrastruktur<br />
an den wirtschaftlichen,<br />
sozialen,<br />
demografischen und<br />
ökologischen Wandel<br />
anzupassen und sie<br />
zu modernisieren.<br />
48 Millionen für die Städtebauförderung<br />
im Regierungsbezirk<br />
Das ist gut angelegtes Geld in die Zukunftsfähigkeit der Städte und Gemeinden<br />
dieser Region. Denn Städtebauförderung ist ein Programm für<br />
Wachstum und Beschäftigung. Es unterstützt die Kommunen in dem Ziel,<br />
nachhaltige städtebauliche Strukturen zu erschaffen und zu sichern.<br />
Eingesetzt werden diese Fördergelder insbesondere<br />
für Maßnahmen zur Stärkung der<br />
Innenstädte und Ortszentren, zur Aufwertung<br />
und Stabilisierung von Stadt- und Ortsteilzentren,<br />
die aufgrund der Zusammensetzung und<br />
wirtschaftlichen Situation der darin lebenden<br />
und arbeitenden Menschen erheblich benachteiligt<br />
sind und für Gebiete, die aufgrund der<br />
demografischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
von erheblichen städtebaulichen<br />
Funktionsverlusten betroffen sind.<br />
Umfangreiche Umbauprozesse wären ohne die<br />
gezielte Unterstützung mit Stadterneuerungsmitteln<br />
nicht realisierbar, zum Beispiel die in<br />
<strong>2010</strong> geförderten Innenstädte in Bottrop, Gelsenkirchen,<br />
Dülmen und Emsdetten. Die Reaktivierung<br />
von Brachflächen wie der Maybacher<br />
Heide in Recklinghausen oder die ehemalige<br />
„Freiherr-vom-Stein Kaserne“ in Coesfeld sind<br />
weitere Beispiele.<br />
_Integriertes Handlungskonzept<br />
Stadterneuerungsmittel werden dabei nicht<br />
nach dem „Gießkannenprinzip“ verteilt. Voraussetzung<br />
für die Aufnahme in das Stadterneuerungsprogramm<br />
des Landes sind fundiert<br />
erarbeitete Handlungskonzepte für das zur Förderung<br />
angemeldete Stadterneuerungsgebiet.<br />
Ein Kernelement ist dabei, dass Kommunalpolitik,<br />
Verwaltung, Gewerbetreibende, Vereine<br />
und Bürger bei der Erarbeitung und Umsetzung<br />
eines Integrierten Handlungskonzepts zusammenwirken.<br />
Die Städtebauförderung ist damit<br />
der einzige Förderansatz, der die Gemeinden<br />
darin unterstützt und ermutigt, fachübergreifende,<br />
städtebaulich integrierte Entwicklungsstrategien<br />
unter gezielter Mitwirkung aller<br />
relevanten Akteure vor Ort zu erarbeiten und<br />
systematisch umzusetzen.<br />
Erfolge, wie beispielsweise im Stadtumbaugebiet<br />
„Gelsenkirchen Tossehof“, über das die Medien<br />
bereits überregional berichtet haben, oder<br />
in „Herten-Süd“ lassen sich sehen und belegen.<br />
Sie spiegeln sich wider in einer eindeutigen<br />
Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität,<br />
zu der die geförderten städtebaulichen Aufwertungen<br />
und die damit einhergehenden positiven<br />
wirtschaftlichen, sozialen und Beschäftigungsimpulse<br />
wesentlich beitragen.<br />
_Zukunftsland<br />
Ein großer Erfolg, ebenfalls mit der Impulswirkung<br />
der Städtebauförderung eng verknüpft,<br />
ist der Zuschlag, den die Landesregierung dem<br />
westlichen <strong>Münster</strong>land und den „gefühlten“<br />
<strong>Münster</strong>ländern als ZUKUNFTSLAND zur Ausrichtung<br />
der REGIONALE 2016 erteilt hat.<br />
Für die Beteiligten in dieser Region ist das<br />
eine einmalige Chance regionale Stärken und<br />
Potenziale herauszuarbeiten. Dazu gehört auch<br />
die gezielte interkommunale Zusammenarbeit<br />
in allen raumbedeutsamen Zukunftsfragen und<br />
die Identifizierung der Bürgerinnen und Bürger,<br />
der Unternehmen, Verbände und Vereine mit<br />
ihrer Region noch mehr zu fördern.<br />
Bereits die Bewerbung überzeugte in einer<br />
landesweiten Konkurrenzsituation nachhaltig.<br />
Projekte, die im Rahmen der REGIONALE gefördert<br />
und in 2016 präsentiert werden sollen,<br />
müssen grundsätzlich von regionaler Bedeutung,<br />
innovativ und mit Modellcharakter auf<br />
den ländlichen Raum übertragbar sein und das<br />
Potenzial als Zukunftsthema aufweisen.