Jahresblick 2010/2011 - Bezirksregierung Münster
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Umweltschonende Energieversorgung<br />
Mehr Transparenz soll raschen<br />
Ausbau der Netze erleichtern<br />
Die beschlossene Umstellung der Energieversorgung ist eine riesige<br />
Herausforderung. Sie liegt längst nicht mehr allein in der Erzeugung von<br />
Strom durch erneuerbare Energien. Vor allem die Verteilung der künftig<br />
insbesondere in den Windparks an Nord- und Ostsee gewonnenen Strommengen<br />
ist eine noch ungelöste Aufgabe. Der Netzausbau muss beschleunigt<br />
werden.<br />
Nur mit neuen oder verstärkten Strom-Höchstspannungsleitungen<br />
kann mehr regenerative<br />
Energie in das Gesamtsystem integriert und zur<br />
tragenden Säule der Energieversorgung werden.<br />
Diese Leitungen müssen jedoch rechtzeitig<br />
zur Verfügung stehen. Und die Zeit wird knapp.<br />
Auch alternative Übertragungstechnologien,<br />
die noch nicht Stand der Technik sind, sollen<br />
auf der Grundlage des Energieleitungsausbaugesetzes<br />
bereits in vier bundesweit ausgewählten<br />
Pilottrassen auf technisch und wirtschaftlich<br />
effizienten Abschnitten erprobt werden.<br />
Die Bundesregierung hat bereits 2008 durch<br />
das Energieleitungsausbaugesetz einen<br />
Bedarf für den Ausbau und eine Verstärkung<br />
des bestehenden Stromnetzes auf der Basis<br />
der dena-Netzstudie I bestimmt (Studie der<br />
Deutschen Energie-Agentur). Darüber hinaus<br />
entwickelt die Bundesregierung gesetzliche<br />
Verfahren zum Entwurf eines Konzepts für ein<br />
„Zielnetz 2050“, um daraus den Bedarf für die<br />
zukünftig erforderliche Infrastruktur abzuleiten<br />
und durch Gesetz festzulegen. Das Zielnetz soll<br />
die weitere Entwicklung des Bestandsnetzes,<br />
die Planung eines „Overlay-Netzes“, das mit<br />
innovativen Technologien Strom über weite<br />
Strecken verlustarm zu übertragen vermag,<br />
und die Integration des deutschen Netzes in<br />
den europäischen Verbund berücksichtigen.<br />
Dazu hat die Bundesregierung bei der Netzausbauplanung<br />
einen verstärkten Dialog mit<br />
Verbänden und Nichtregierungsorganisationen<br />
angekündigt. Dies soll ebenfalls dazu beitragen,<br />
die Transparenz zu erhöhen und die Planungs-<br />
und Genehmigungsverfahren zu erleichtern.<br />
Die Netzbetreiber entwerfen derzeit die Pläne<br />
für Netzausbauprojekte, deren Bedarf<br />
der Bundes gesetzgeber heute schon als besonders<br />
dringlich ansieht und deren Anfangs- und<br />
Endpunkte er im Energieleitungsausbaugesetz<br />
verbindlich festgelegt hat. Der Bau und Betrieb<br />
eines sicheren, zuverlässigen und leistungsfähigen<br />
Versorgungsnetzes ist Aufgabe<br />
der Netzbetreiber. Das Verkehrsdezernat der