Jahresblick 2010/2011 - Bezirksregierung Münster
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ehördlicher Genehmigung transportiert werden.<br />
Dies sei bei „Last-Minute-Verkäufen“ an<br />
den Meistbietenden häufig nicht gewährleistet.<br />
Der Schutz der Bevölkerung und der Umwelt<br />
vor drohenden Gefahren durch illegale Transporte<br />
habe einen hohen Stellenwert, sagte Dr.<br />
Paziorek.<br />
Im Jahr 2009 wurden nach Angaben des Umweltbundesamtes<br />
18,6 Millionen Tonnen Abfall<br />
in Deutschland transportiert. Davon bedurften<br />
7,6 Millionen Tonnen gefährlicher Abfall einer<br />
behördlichen Zustimmung. Rund 300 000<br />
Tonnen Abfall durchquerten mit behördlicher<br />
Genehmigung Deutschland im Transit. Nach<br />
Auskunft des Umweltbundesamtes wird die<br />
Statistik des Jahres <strong>2010</strong>, soweit bisher ersichtlich,<br />
weiter steigende Mengen aufweisen.<br />
Im Regierungsbezirk <strong>Münster</strong> wurden jährlich<br />
rund 232 000 Tonnen Abfall grenzüberschreitend<br />
eingeführt. Über 50 Prozent der Abfallimporte<br />
kamen aus den Niederlanden. Weitere<br />
Importländer sind Luxemburg, Belgien, Italien,<br />
Österreich, Frankreich, Schweiz, Spanien,<br />
Info<br />
Ergebnis der Kontrolle am 5. Oktober <strong>2010</strong>:<br />
100 kontrollierte Fahrzeuge<br />
49 innerdeutsche Transporte<br />
51 grenzüberschreitende Transporte<br />
77 ohne Beanstandungen<br />
23 Fahrzeuge mit Beanstandungen<br />
3 Fahrzeugen wurde die Weiterfahrt untersagt<br />
1 Fahrzeug wurde zurückgeführt (Der Transport kam<br />
aus Belgien und wollte ohne Genehmigung durch<br />
Deutschland illegal nach Polen fahren.)<br />
Sicherheit und Soziales<br />
Irland, Griechenland, Dänemark, Norwegen und<br />
Großbritannien. 72 000 Tonnen Müll wurden in<br />
die Niederlande, Belgien, Frankreich, Polen und<br />
Schweden exportiert.<br />
Von den im Jahr <strong>2010</strong> kontrollierten 830<br />
Abfalltransporten wurden rund 200 beanstandet.<br />
Häufig gab es Verstöße gegen die Vorgaben<br />
der europäischen Union und gegen das<br />
deutsche Abfallrecht. Mehreren Fahrzeugen<br />
musste vorübergehend die Weiterfahrt untersagt<br />
werden; einige wurden sogar zum Ladeort<br />
zurückgeschickt, da sie keine Genehmigung für<br />
den Abfalltransport vorlegen konnten, oder die<br />
Begleitpapiere nicht mit dem transportierten<br />
Abfall übereinstimmten.<br />
Die Großkontrolle verbesserte auch den Informationsaustausch<br />
und die Zusammenarbeit<br />
der Behörden im Bereich der Abfalltransportkontrollen,<br />
besonders auch mit den niederländischen<br />
Kollegen. Mit der VROM Inspectie werden<br />
regelmäßig gemeinsame Kontrollen geplant,<br />
auch an der Grenze.<br />
In diesem Jahr wird es wieder eine Großkontrolle<br />
von Abfalltransporten mit internationaler<br />
Beteiligung im Regierungsbezirk geben. Dazu<br />
kommen noch in Kooperation mit den zuständigen<br />
Behörden zwei weitere Kontrollen an<br />
der niederländischen Grenze und im Bezirk<br />
Detmold.<br />
Kontakt<br />
Gernot Hülser – Dezernat 52<br />
Telefon 0251 411-1558<br />
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Ein überladener<br />
Laster musste nach<br />
Anordnung zum Teil<br />
entladen werden.<br />
Info<br />
Großkontrollen dienen<br />
auch dem Informationsaustausch<br />
und der<br />
Zusammenarbeit der<br />
Behörden im Bereich<br />
der Abfalltransportkontrollen.