Jahresblick 2010/2011 - Bezirksregierung Münster
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Der Vorsitz der<br />
<strong>Münster</strong>landkonferenz<br />
obliegt dem<br />
Regierungspräsidenten;<br />
die Geschäftsführung<br />
wird von der<br />
<strong>Bezirksregierung</strong><br />
wahrgenommen.<br />
<strong>Münster</strong>landkonferenz<br />
Für ein starkes <strong>Münster</strong>land<br />
in Europa<br />
Wie kann das <strong>Münster</strong>land die Förderprogramme der europäischen Union<br />
in Zukunft optimal für seine Entwicklung nutzen? Wird es weiterhin Geld<br />
geben? Und wie profitiert die Region gegenwärtig von den EU-Programmen?<br />
Über diese Fragen diskutierten im Juni Mitglieder und zahlreiche<br />
Gäste der <strong>Münster</strong>landkonferenz in der <strong>Bezirksregierung</strong>, darunter Europaministerin<br />
Dr. Angelica Schwall-Düren. Die Veranstaltung wurde von<br />
Regierungsvizepräsidentin Feller-Elverfeld geleitet.<br />
Die derzeitige Förderperiode der Strukturfonds<br />
endet 2013. Jetzt geht es um ihre künftige Gestaltung.<br />
Europaministerin Dr. Angelica Schwall-<br />
Düren bekräftigte, dass sich die Landesregierung<br />
mit Nachdruck für die Fortsetzung der<br />
Ziel 2-Förderung über das Jahr 2013 hinaus<br />
einsetzt. „Gerade die reicheren Regionen<br />
Info<br />
Kernbesetzung der <strong>Münster</strong>landkonferenz<br />
– Regierungspräsident<br />
– Landräte des <strong>Münster</strong>landes<br />
– Oberbürgermeister der Stadt <strong>Münster</strong><br />
– Sprecher der Bürgermeister in den jeweiligen<br />
Kreisen des <strong>Münster</strong>landes<br />
– Vorsitzender und Fraktionsvorsitzende des Regionalrates<br />
– jeweils ein Vertreter der im Regionalrat<br />
vertretenen Parteien<br />
– Hauptgeschäftsführer der Industrie- und<br />
Handelskammer Nord-Westfalen<br />
– Präsident der Handwerkskammer <strong>Münster</strong><br />
– Direktor der Landwirtschaftskammer<br />
– Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe<br />
– Vorsitzender des DGB, Region <strong>Münster</strong>land<br />
– Vertreterin der Frauenpolitik<br />
– Rektorin der Westfälischen Wilhelms-Universität <strong>Münster</strong><br />
– Präsidentin der Fachhochschule <strong>Münster</strong><br />
– Präsident der Fachhochschule Gelsenkirchen<br />
– Vorstandsvorsitzender des <strong>Münster</strong>land e. V.<br />
– bei einer Änderung der Gesellschaftsform des <strong>Münster</strong>land<br />
e.V. in eine GmbH: der Aufsichtsratsvorsitzende<br />
– Vertreter der römisch-katholischen Kirche<br />
– Vertreter der evangelischen Kirche<br />
Dieser feste Teilnehmerkreis der <strong>Münster</strong>landkonferenz<br />
kann im Bedarfsfall erweitert werden, wenn die Beratung<br />
einzelner Themen in einem größeren Forum zweckmäßiger<br />
ist.<br />
leisten einen wichtigen Beitrag zur Stärkung<br />
der regionalen Wettbewerbsfähigkeit und damit<br />
zur Stärkung der EU in ihrer Gesamtheit.“ Das<br />
Ziel 2-Programm der Landesregierung werde<br />
auch in Zukunft eine landesweite Förderung<br />
vorsehen. „Wir wollen weiterhin Wachstum und<br />
Innovation im ganzen Land voran bringen. Deshalb<br />
wird das <strong>Münster</strong>land auch in der nächsten<br />
Förderperiode von den EU-Geldern profitieren<br />
können.“ Regierungsvizepräsidentin Dorothee<br />
Feller-Elverfeld versprach, sie werde sich für<br />
schnelle und unbürokratische Verwaltungsverfahren<br />
einsetzen.<br />
Dr. Markus Pieper, MdEP, stellvertretender<br />
Vorsitzender des Ausschusses für regionale<br />
Entwicklung im europäischen Parlament, erwartet<br />
für die neue Förderperiode „weiter ein starkes<br />
Ziel 2 und auch eine neue Möglichkeit zur<br />
Förderung der grenzüberschreitenden Infrastruktur“.<br />
Derzeit sehe es so aus, dass Deutschland<br />
gut zwei Milliarden mehr Grenzförderung<br />
bekommen könnte. Das <strong>Münster</strong>land sollte sich<br />
mit Vorschlägen für Infrastrukturprojekte gut<br />
vorbereiten.<br />
Die zentralen Themen für die inhaltliche Aus richtung<br />
der Strukturförderung ergeben sich aus<br />
der Strategie Europa 2020 der Europäischen<br />
Union, nämlich die Förderung von Innovationen,<br />
Beschäftigung, Qualifizierung und Bildung,<br />
Klimaschutz und sozialer Integration.<br />
Bereits heute hat sich das <strong>Münster</strong>land auf zentra<br />
len Feldern gut aufgestellt. Matthias Günnewig