Jahresblick 2010/2011 - Bezirksregierung Münster
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Luftreinhalteplan Ruhrgebiet <strong>2011</strong><br />
Der Luftreinhalteplan für das Ruhrgebiet wird <strong>2011</strong> aktualisiert. Erste Erfolge<br />
bei der Verbesserung der Luftqualität im Ruhrgebiet wurden bereits<br />
erzielt. Weiterer Handlungsbedarf besteht aber insbesondere bei der<br />
Stickstoffdioxidbelastung in verkehrsreichen, eng bebauten Straßenabschnitten<br />
in den Städten.<br />
Für die Städte im Ruhrgebiet gibt es seit August<br />
2008 einen Luftreinhalteplan. Im Regierungsbezirk<br />
<strong>Münster</strong> umfasst er die Städte Castrop-<br />
Rauxel, Bottrop, Gelsenkirchen, Gladbeck,<br />
Herten und Recklinghausen. Die Belastungen<br />
mit Feinstaub und Stickstoffdioxid überschritten<br />
in mehreren Bereichen deutlich die von der<br />
EU zum Schutz der Gesundheit festgelegten<br />
Grenzwerte.<br />
Erste Erfolge sind mittlerweile erkennbar. Die<br />
Belastungen innerhalb bestehender Umweltzonen<br />
gehen im Durchschnitt deutlicher zurück<br />
als außerhalb dieser Zonen. Jedoch stellen die<br />
Belastungen durch Stickstoffdioxid weiterhin<br />
ein großes Problem dar. Hier sind dringend<br />
weitere Maßnahmen erforderlich, um die Grenzwerte<br />
einzuhalten und den Gesundheitsschutz<br />
zu verbessern. Betroffen sind besonders eng bebaute<br />
Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen.<br />
Aus diesem Grund wird der Luftreinhalteplan<br />
Ruhrgebiet überarbeitet und soll noch in die-<br />
sem Jahr in Kraft treten. Dabei ist eine zusammenhängende<br />
Umweltzone im Ruhrgebiet<br />
vorgesehen. Sie soll die Bereiche mit zu hohen<br />
Belastungen umfassen und in der letzten Stufe<br />
nur noch Fahrzeugen mit grüner Plakette die<br />
Einfahrt gestatten.<br />
Dies ist aber nur eine von insgesamt 170 geplanten<br />
Einzelmaßnahmen. Es geht vor allem<br />
darum, Verkehr möglichst zu vermeiden oder<br />
den Verkehrsfluss gleichmäßiger zu gestalten.<br />
So soll beispielsweise der Fahrradverkehr<br />
weiter gefördert werden. Diese Maßnahmen<br />
dienen gleichzeitig der Lärmminderung und<br />
dem Klimaschutz.<br />
Kontakt<br />
Dr. Johannes Wiedemeier – Dezernat 53<br />
Telefon 0251 411-1645<br />
Horst-Werner Wolter – Dezernat 53<br />
Telefon 0251 411-1683