Jahresblick 2010/2011 - Bezirksregierung Münster
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Aufgrund dieser Aufgabenfülle entschieden<br />
die für den anlagenbezogenen Umweltschutz<br />
zuständigen Experten der <strong>Bezirksregierung</strong><br />
<strong>Münster</strong>, bereits im Vorfeld alle für die Stilllegung,<br />
den Rückbau, die Altlastensicherung<br />
und die Neunutzung des Werksgeländes<br />
beteiligten Fachbereiche aus Industrie<br />
und Behörden an einen Tisch zu holen.<br />
In regelmäßigen Treffen wurde über den Stand<br />
der Planungen und technischen Umsetzungen<br />
berichtet und diskutiert. Die <strong>Bezirksregierung</strong><br />
übernahm dabei die Funktion der Informations-<br />
und Steuerungszentrale. Das „Kernteam“<br />
dieser „ständigen Arbeitsgruppe“ setzte sich<br />
aus Mitarbeitern der Firma Ruhr-Zink, des<br />
Kreises Recklinghausen, der Stadt Datteln<br />
und der Bezirkregierung <strong>Münster</strong> zusammen.<br />
Hinzu stießen wechselnde Experten und<br />
Sachverständige, Juristen, Ingenieurbüros,<br />
die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung sowie<br />
Mitarbeiter von Berufsgenossenschaften und<br />
sonstige Beauftragte, je nach Themenschwerpunkt.<br />
So verschob sich der Teilnehmerkreis<br />
der nicht ständigen Mitglieder dieser Runden<br />
mit dem Fortschreiten der Arbeiten und den<br />
abgearbeiteten Fragestellungen stetig. Aber<br />
alle hatten den gleichen Informationsstand.<br />
Pläne, Anforderungen und Bedenken konnten<br />
jeweils unmittelbar diskutiert werden.<br />
Durch die gute Zusammenarbeit gelang es,<br />
dass Stilllegungsverfahren innerhalb von zwei<br />
Monaten abzuschließen. Seit der Stilllegung<br />
Ende 2008 ist die Großbaustelle aufgrund der<br />
guten Planungen völlig unauffällig geblieben. Lediglich<br />
eine Nachbarbeschwerde, der leicht abzuhelfen<br />
war, ging bei der <strong>Bezirksregierung</strong> ein.<br />
Aufgrund der „Zuständigkeitsverordnung<br />
technischer Umweltschutz“ endete im Januar<br />
<strong>2011</strong> die umweltrechtliche Zuständigkeit<br />
der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Münster</strong>. Die Geschäfte<br />
wurden an den im Anschluss zuständigen<br />
Kreis Recklinghausen abgegeben. Zu diesem<br />
Zeitpunkt, nur zwei Jahre nach Beendigung<br />
der Zinkproduktion, war die ehemalige Zinkhütte<br />
in Datteln bereits zu rund 80 Prozent<br />
zurückgebaut. Die noch für das Werksgelände<br />
benötigten Genehmigungen sind auf die<br />
Zukunft ausgerichtet und ein Pilotversuch<br />
zur Altlastensicherung in Vorbereitung.<br />
Da der Kreis Recklinghausen von Beginn an<br />
ständiges Mitglied im „Kernteam“ war, steht<br />
einer nahtlosen Weiterführung und dem termingerechten<br />
Rückbau der Zinkhütte im Spätsommer<br />
<strong>2011</strong> nichts im Wege. So wird ein ehemals<br />
schwerindustriell genutztes Grundstück Dank<br />
des guten Zusammenspiels aller Beteiligten<br />
aller Voraussicht nach schon in weniger als drei<br />
Jahren nach der Einstellung der Zinkerzeugung<br />
bereit sein für neue Ideen und Nutzungen.<br />
Kontakt<br />
Rebecca Espey – Dezernat 53<br />
Telefon 0251 411-5427<br />
Umwelt<br />
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Info<br />
Während der Rückbauarbeiten<br />
wurde<br />
stets darauf geachtet,<br />
dass der Schutz<br />
der benachbarten<br />
Bevölkerung gegen<br />
Staub, Lärm und Erschütterungen<br />
durch<br />
die Abrissarbeiten<br />
gewährleistet ist.