Jahresblick 2010/2011 - Bezirksregierung Münster
Jahresblick 2010/2011 - Bezirksregierung Münster
Jahresblick 2010/2011 - Bezirksregierung Münster
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Comenius Projekt: Grenzenlos<br />
lernen in der Europäischen Union<br />
Wasser – ebenso wie Luft, unter- als auch<br />
überirdisch – macht nicht vor Staatsgrenzen<br />
halt und bietet sich daher immer wieder als<br />
Anknüpfungspunkt für grenzüberschreitende<br />
Ideenfindung, Erfahrungsaustausch und Zusammenarbeit<br />
an. Deutsche Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums<br />
Stadtlohn und<br />
niederländische des Gymnasiums Winterswijk<br />
erforschten gemeinsam den Zustand der Berkel.<br />
Im Rahmen eines EU-Comenius Projektes<br />
gestaltete das Dezernat 33 einen Unterrichtstag<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
Regierungspräsident a. D. Dr. Jörg<br />
Twenhöven feierte am 18. Juli<br />
<strong>2011</strong> seinen 70. Geburtstag. Der 1941<br />
in Bigge (Sauerland) geborene Twenhöven<br />
war von 1995 bis 2007 Regierungspräsident<br />
in <strong>Münster</strong>.<br />
In seinen gut zwölf Dienstjahren waren<br />
ihm die Förderung des Stiftungswesens,<br />
die Krankenhausplanung, der<br />
Ausbau der Luftverkehrsinfrastruktur<br />
sowie die grenzüberschreitende Zusammenarbeit<br />
besonders wichtig. In<br />
seine Amtszeit fielen die Umstrukturierung<br />
der Autobahnpolizei und<br />
die REGIONALE.2004. Twenhöven<br />
gelang es zudem, in seiner Amtszeit<br />
jede Kommune seines Regierungsbezirkes<br />
mindestens einmal zu besuchen.<br />
Mit der Erarbeitung des Müns-<br />
terlandprogramms<br />
2000 ent warf er<br />
eine regionale Entwicklungsstrategie,<br />
die der Region neue<br />
Im pulse geben konnte.<br />
Zugleich wurde<br />
1998 unter seinem Vorsitz das Emscher-Lippe-Programmverabschiedet.<br />
Dabei hatte er jedoch stets einen<br />
ausgeglichen Blick sowohl auf die<br />
Belange des <strong>Münster</strong>landes als auch<br />
die des Emscher-Lippe-Raumes. Es<br />
war ihm ein besonderes Anliegen, beide<br />
Regionen zu fördern und gewinnbringend<br />
miteinander zu verzahnen.<br />
Twenhöven ist seit 2004 Präsident<br />
des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe.<br />
um und an der Berkel und brachte den Schülern<br />
die Zusammenhänge zwischen Stadt – Land –<br />
Fluss näher. Thomas Bücking, Projektleiter für<br />
das Flurbereinigungsverfahren Berkelaue, schilderte<br />
auch die Probleme der landwirtschaftlichen<br />
Betriebe und der Anlieger im Hinblick<br />
auf den Hochwasserschutz und erläuterte, wie<br />
sich auf deutscher Seite die <strong>Bezirksregierung</strong><br />
<strong>Münster</strong> um Problemlösungen kümmert. Wie<br />
Planungen bereits unter dem Gesichtspunkt der<br />
„Nachhaltigkeit“ in die Realität umgesetzt wurden,<br />
konnten die Schüler bei einer Wanderung<br />
entlang der Berkel und bei gemeinsamen Gewässeruntersuchungen<br />
erleben.<br />
Das Comenius-Programm ist ein 1995 eingerichtetes<br />
Programm der Europäischen Union<br />
mit dem Ziel, die Zusammenarbeit von Schulen<br />
aller Schulstufen und Schulformen innerhalb<br />
der Europäischen Union sowie die Mobilität von<br />
Schülern und Lehrern zu fördern.<br />
Namensgeber ist der Pädagoge Johann Amos<br />
Comenius (1592 – 1670).<br />
EU-HWRM-RL<br />
Wo besteht ein Hochwasserrisiko?<br />
Die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Münster</strong><br />
hat bereits 85 solcher Gewässer<br />
im Regierungsbezirk identifiziert. Um<br />
die Menschen vor Hochwasser zu<br />
schützen, werden für diese Gewässer<br />
Überschwemmungsgebiete ermittelt<br />
und festgesetzt. Bis zum Jahr 2013<br />
müssen in den Mitgliedsstaaten der<br />
Europäischen Union für alle Gewässer<br />
Karten über Hochwassergefahren und<br />
Hochwasserrisiko erstellt werden.<br />
Dies fordert die Europäische Hochwasserrisiko-Management-Richtlinie<br />
(EU-HWRM-RL), die im Jahr 2007 in<br />
Kraft getreten ist. Auf dieser Grundlage<br />
erarbeiten die zuständigen Wasserbehörden<br />
bis 2015 entsprechende<br />
Risiko-Management-Pläne.