Jahresblick 2010/2011 - Bezirksregierung Münster
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Info<br />
Der Umbau des Entsor<br />
gungszentrums<br />
zum modernen<br />
Energiepark ist ein<br />
spannendes Projekt.<br />
In der Umgebung der<br />
Deponie stehen inzwischen<br />
auch schon<br />
etliche Windräder.<br />
<strong>Münster</strong>s größte Solaranlage<br />
steht auf der Deponie<br />
In der Nutzung regenerativer Energien ist <strong>Münster</strong> einen großen Schritt<br />
vorangekommen. Hierbei spielt der Standort des Entsorgungszentrums<br />
im Stadtteil Coerde eine herausragende Rolle. Im Dezember <strong>2010</strong> ist dort<br />
auf der Zentraldeponie <strong>Münster</strong> die bislang größte Photovoltaikanlage in<br />
Betrieb genommen worden.<br />
Bereits seit 1990 wird im Blockheizkraftwerk<br />
Coerde aus den methanhaltigen Gasen der<br />
Mülldeponie, des Hauptklärwerkes und einer<br />
Bioabfallvergärungsanlage Strom erzeugt. Auf<br />
der einen Seite der Deponie, im dritten Bauabschnitt,<br />
werden zurzeit noch Abfälle aus der<br />
mechanisch-biologischen Restabfallbehandlungsanlage<br />
abgelagert. Auf der abgedichteten<br />
und rekultivierten Südböschung wird seit<br />
Anfang des Jahres jedoch Solarstrom erzeugt.<br />
Betreiber der Anlage ist die Stadtwerke-Tochter<br />
Neue Energie GmbH.<br />
Die <strong>Bezirksregierung</strong> hat im August <strong>2010</strong> den<br />
Antrag der Stadt <strong>Münster</strong> genehmigt, auf einer<br />
Fläche von etwa 7 500 Quadratmetern eine<br />
Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von<br />
rund 1,14 Megawatt zu betreiben.<br />
Daraufhin wurden 152 Modultische aufgestellt<br />
und hierauf anschließend 4450 Solarmodule<br />
verlegt. Aufgrund des frühen Wintereinbruchs<br />
und eines engen Terminplans musste hierbei<br />
zeitweise unter schwierigen Bedingungen<br />
gearbeitet werden. Die Arbeiten wurden von der<br />
<strong>Bezirksregierung</strong> sowie einem Sicherheitskoordinator<br />
überwacht.<br />
Beim Bau der Anlage war unter anderem darauf<br />
zu achten, dass das vorhandene Deponieabdichtungssystem<br />
keinen Schaden nimmt.<br />
Außerdem waren Landschaftsschutz- und<br />
Artenschutzbelange zu berücksichtigen.<br />
Immerhin liegt die Deponie neben dem EU-<br />
Vogelschutzgebiet Rieselfelder <strong>Münster</strong>. Als<br />
Ausgleichsmaßnahme wird neben der Deponie<br />
auf einer ehemaligen Ackerfläche eine Streuobstwiese<br />
entstehen.<br />
Kontakt<br />
Matthias Essing – Dezernat 52<br />
Telefon 0251 411-1461