Jahresblick 2010/2011 - Bezirksregierung Münster
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Reif für die Insel!<br />
Das Ökologieprogramm Emscher-Lippe fördert seit<br />
20 Jahren den Aufbau des Emscher-Landschaftsparks.<br />
Im vergangenen Jahr widmete es sich gemeinsam<br />
mit der Kulturförderung ganz besonders<br />
der „Emscher-Insel“. Hier fand mit der EMSCHER-<br />
KUNST.<strong>2010</strong> zum ersten Mal ein Ausstellungsprojekt<br />
statt, das sich im laufenden Jahrzehnt nun alle<br />
drei Jahre wieder ereignen soll.<br />
Dass das nördliche Ruhrgebiet nicht in jeder Hinsicht eine Insel<br />
der Seligen ist, glauben zumindest viele, die dort nur gelegentlich<br />
hindurch fahren – aber auch diejenigen, die dort wohnen und<br />
arbeiten, können dies weitgehend bestätigen. Demographische<br />
Entwicklung, Beschäftigung und Haushaltslage der Kommunen<br />
sprechen eine deutliche Sprache. Doch dass es im nördlichen<br />
Ruhrgebiet eine Insel gibt, war bis zum vergangenen Sommer<br />
weitgehend unbekannt. Die sogenannte „Emscher-Insel“ bezeichnet<br />
den meist nur wenige bis ein paar hundert Meter breiten,<br />
aber 34 km langen Streifen zwischen dem Rhein-Herne-Kanal im<br />
Süden und der noch kanalisierten Emscher im Norden. Sie reicht<br />
vom Emscher-Düker in Castrop-Rauxel-Henrichenburg, dort wo<br />
die Emscher den Rhein-Herne-Kanal unterquert, um dann endgültig<br />
nördlich desselben zu verlaufen, bis nach Oberhausen,<br />
wo sich die Emscher in mehrere Mündungsarme aufspaltet.<br />
Die Emscher-Insel ist der Kern des „Neuen Emschertals“ im<br />
Emscher-Landschaftspark und wird in spätestens zehn Jahren,<br />
nämlich dann, wenn der Umbau der Emscher und ihrer<br />
Zuläufe abgeschlossen sein wird, nicht mehr wieder zu erkennen<br />
sein. Sie wird Schauplatz einer gigantischen und<br />
historisch einmaligen Rückgewinnung von Landschaft.<br />
"reemrenreh (kaum Gesang)/Leben" von Bogomir Ecker und Bülent Kullukcu am<br />
sogenannten "Herner Meer" (Foto: Roman Mensing, artdoc.de)