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E_1948_Katalog_Jahresausgabe

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Illustrierte Automobil-Revue Nr. l<br />

e Die Einzelradaufhängung<br />

Es scheint heute, als ob der Begriff «starre Achse» bald ganz der Vergangenheit<br />

angehören würde, so sehr hat sich die früher so bekämpfte<br />

Einzelradaufhängung durchgesetzt. Die vielen Vorteile der Schwing­<br />

(Pendel-) Achsen überwiegen allfällige Nachteile gegenüber der starren<br />

Achse. Die letzteren konnten allerdings durch verschiedeneÄnderungen<br />

wie den Einbau von Torsions-Stabilisatoren zur Verbesserung der<br />

Kurvenlage eine gewisse Verbreitung beibehalten. Punkto Fahreigenschaften<br />

und -komfort ist eine gut durchkonstruierte Schwingachse der<br />

starren Achse jedoch überlegen.<br />

Die grosse Mehrzahl der heute gebauten Wagen weisen unabhängig<br />

aufgehängte Vorderräder und eine starre Hinterachse auf; eine Kombination,<br />

die sich bestens bewährt hat. Neben reinen Starrachswagen<br />

werden auch einige bewährte Ausführungen von Vollschwingachsen<br />

weiterhin hergestellt. Neukonstruktionen von solchen sind in nächster<br />

Zeit zu erwarten.<br />

Das mit der Aufhängung verbundene Problem der Federung ist<br />

noch nicht voll gelöst. Man verlangt, dass die Federung die Schläge ·der<br />

Strasse möglichst aufnimmt und sie möglichst vom Aufbau fernhält. Ferner<br />

soll das Rad am Boden rollen und nicht «springen». Zudem verlangt man<br />

bei leerem und voll geladenem Fahrzeug gleich gute Fahrweise. Diese<br />

sich teilweise gegenseitig ausschliessenden Forderungen lassen sich<br />

nicht alle erfüllen.<br />

e Federungsproblem.e<br />

Als federnde Elemente werden heute Blattfedern, Schraubenfedern,<br />

Torsionsstäbe und Gummi verwendet. Die vom Pferdefuhrwerk überno_mmene<br />

Blattfeder hat den Nachteil, dass die einzelnen Blätter beim<br />

Durchfedern eine schwer zu beherrschende Reibung aufweisen. Durch<br />

Bearbeiten der Gleitflächen, ferner durch Schmieren oder durch Zwischenlagen<br />

aus Zinkblechen zwischen die Federblätter wird die Reibung<br />

vermindert. Anderseits dämpft eben diese Reibung die Schwingungen,<br />

was erwünscht ist. Durch einfache Mittel kann die Blattfeder, was man<br />

besonders bei Kleinwagen mit grossen Gewichtsschwankungen wünscht,<br />

progressiv gebaut werden; sie wird mit zune}:unender Belastung härter.<br />

Eine bemerkenswerte Konstruktion enthält zwischen den langen Federblättern<br />

eine Gummizwischenlage; die kurzen, harten Blätter dagegen<br />

reiben direkt gegeneinander und kommen beispielsweise erst auf holperiger<br />

Strasse zur Wirkung. Die Eigenschaft der Progressivität ist besonders<br />

für die Hinterachsfederung mit ihrer stark wechselnden Belastung<br />

vorteilhaft.<br />

Schraubenfedern und· Torsionsstäbe, zwei grundsätzlich ähnliche<br />

Bauelemente, besitzen praktisch keine Eigendämpfung. Günstig<br />

ist ihre grosse Unempfindlichkeit gegen äussere Einflüsse. Sie bestehen<br />

nur aus einem einzigen Stück und benötigen einen kleinen Raum, sind<br />

jedoch in hohem M11-sse voh einem guten Stossdämpfer abhängig.<br />

Die reine Gummifederung wird seit kurzer Zeit angewendet und<br />

wird weitere Fortschritte machen. Auch zur Absorption von Schwingungen<br />

hoher Frequenz und als elastische Zwischenglieder werden Gummipuffer<br />

verwendet, so 'für die Lagerung des Motors, der Federn usw.<br />

Nicht zu unterschätzen ist die Federwirkung der Bereifung.<br />

Seit kurzem werden die Ballonreifen der Amerikanerwagen durch<br />

_Superballonreifen auf Felgen von nur 15 Zoll Durchmesser ersetzt, die<br />

wegen ihres kleinen Luftdrucks einen Teil dei:: kurzen Schläge aufnehmen<br />

und die eigentliche Federung entlasten.<br />

Den Stossdämpfern, richtiger Schwingungsdämpfer genannt, muss<br />

besonders bei Schrauben- und Torsionsstabfederung besondere Beachtung<br />

geschenkt werden. Oft noch ist ihre Wirkung ungenügend, weil sie<br />

zu klein dimensioniert sind. Doppelwirkende Stossdämpfer entsprechen<br />

eigentlich einer Bremse, die kleine Schwingungen ungefedert auf den<br />

Aufbau überträgt. Deshalb besitzen auch einfachwirkende Dämpfer, die<br />

nur den Aufwärtshub des Rades dämpfen, gewisse Vorteile. Modeme,<br />

hydraulische Stossdämpfer sind nicht nur auf den Ausschlag der<br />

zu dämpfenden Schwingung, sondern auch auf seine Frequenz abgestimmt.<br />

Einige sportliche Wagen sind mit Stossdämpfern ausgerüstet,<br />

deren Wirkung vom Fahrer während der Fahrt eingestellt werden kann;<br />

sie haben sich trotz ihrer Überlegenheit noch zu wenig durchgesetzt.<br />

• La suspension independante<br />

143<br />

En ce qui concerne les roues avant, la notion d'essieu rigide semble<br />

devoir disparaitre a breve echeance : 1a victoire des roues independantes<br />

est complete. Quelques constructeurs maintiennent encore, moyennant<br />

l'emploi de stabilisateurs de virage, un essieu rigide a l'avant. Depuis les<br />

premieres tentatives, il y a quelque vingt-cinq ans, que de progres realises<br />

dans ce domaine f En revanche, l'essieu arriere, malgre !'offensive<br />

de quelques constructeurs avances, conserve 1a preference a la forme<br />

rigide; il est vrai que les resultats obtenus sont excellents, surtout en<br />

combinaison avec la suspenSion avant independante.<br />

e Les tiches de la 11uspension<br />

Les efforts imposes a 1a suspension et les exigences que l'on a a son<br />

egard ne lui font pas 1a täche facile; on desire qu'elle soit souple et confortable,<br />

mais qu'elle ne provoque ni balancements ni tangage; on veut<br />

qu'elle reponde aux efforts aussi bien a vide que lorsque la voiture est<br />

chargee, aux faibles allures comme aux grandes vitesses; on 1a veut<br />

silencieuse, robuste, ne necessitant pas d'entretien. Plusieurs des conditions<br />

posees sont contradictoires et les solutions proposees ne sont<br />

en realite que des compromis.<br />

On utilise actuellement pour assurer 1a suspension d'un vehicule des<br />

ressorts a James ou. helicoidaux, des barres de torsion et des elemenqi<br />

de caoutchouc.<br />

Les ressorts a James, les plus repandus et autrefois de regle sur<br />

toutes les voitures sans exception et qui nous viennent en droite ligne<br />

des voitures hippomobiles, presentent l'inconvenient d'une usure marquee,<br />

provoquee par le frottement des lames les unes sur les autres.<br />

Mais ce frottement a aussi pour effet d'assurer l'amortissement des oscillations,<br />

ce qui est parfait. Le ressort a lames est diffictle a entretenir, se salit<br />

et rouille, fait du bruit, est fragile et eher, a cause de la multiplicite de<br />

ses elements. On a pu remedier partiellement au bruit et au frottement en<br />

revetant les James d'une couche de zinc ou en pla9ant entre elles des<br />

James intermediaires en matiere speciale. Par un moyen relativement<br />

simple, on a pu rendre cette suspension progressive, c ! est-a-dire d'autant<br />

plus rigide que le poids qu'elle supporte est plus eleve ou que la<br />

vitesse est plus grande.<br />

Les barres de torsion et les ressorts helicoidaux, qui reposent<br />

en definitive sur un meme principe, presentent l'avantage d'une grande<br />

simplicite, d'un emplacement reduit et d'un entretien absolument nul;<br />

en revanche, ils ne jouissent d'aucun effet d'amortissement des oscillations<br />

et doivent donc etre accouples a des amortisseurs efficaces. Ces<br />

deux systemes, notamment le second, ont trouve une vaste application<br />

dans les supensions avant a roues independantes.<br />

Apres avoir ete adopte, il y a bien des annees deja, pour la Suspension<br />

du moteur et pour l'ancrage de certaines elements de construction,<br />

le caoutchouc part maintenant a la conquete d'autres mecanismes, auxquels<br />

il assure une suspension efficace et facile a etablir.<br />

Les Americains, desireux d'ameliorer encore la suspension, font<br />

usage depuis peu de nouveaux pneus super-ballon, montes sur jantes<br />

de 15 pouces; les dimensions de ces bandages sont telles que le coussin<br />

d'air comprime absorbe presque toutes les inegalites du sol, meme aux<br />

grandes vitesses; dans le trafic de ville, on peut affirmer qu'on ne<br />

ressent plus rien.<br />

Les suspensions doivent etre completees par des amortisseurs, qui<br />

freinent les oscillations des ressorts. Ls anciens amortisseurs a friction<br />

ont presque partout fait place aux amortisseurs hydrauliques, plus faciles<br />

a entretenir, plus reguliers et surtout moins bruyants. Si l'on fait generalement<br />

usage d'amortisseurs a double effet, force est de constater que ceuxci<br />

transmettent au chässis une forte part des reactions, aussi voit-on encore<br />

des constructeurs preferer ceux a simple sens de freinage. Le meilleur<br />

moyen, mais qui complique un peu la täche, est represente par les<br />

amortisseurs reglables en cours de marche et que l'on peut adapter aux<br />

conditians de la route.

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