28.02.2018 Views

E_1948_Katalog_Jahresausgabe

E_1948_Katalog_Jahresausgabe

E_1948_Katalog_Jahresausgabe

SHOW MORE
SHOW LESS

Create successful ePaper yourself

Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.

illustrierte Automobil-Revue Nr. 1 175<br />

Vom richtigen Einfahren<br />

Al te Faustr ege ln und moder ne Erfahr unge n<br />

Le rodage<br />

Vieilles recettes et experience<br />

nouvelle<br />

Das Einfahren eines Neuwagens lässt sich am besten mit der Erziehung<br />

eines Rennpferdes vergleichen. Zuviel Güte - lahmer Gaul; zuviel<br />

Strenge - das Pferd wird nicht alt; zu wenig Pflege - verdirbt<br />

den Charakter. Gewissenhafte Fahrer befolgen die Vorschrüten des<br />

Instruktionsbuches, sorglose Fahrer kümmern sich nicht darum. Wer<br />

aber aus einem neuen Wagen das Maximum an Lebensdauer und Leistung<br />

herausholen muss, hat sich dem Einfahren mit etwas mehr Sorgfalt<br />

zu widmen, als es die oft nur allzu einfachen Regeln des Handbuches<br />

wahr haben wollen. Die nachstehenden Zeilen deuten einen wenig bekannten<br />

Weg an; er ist mühsamer, aber er lohnt sich.<br />

Nach offiziellen Vorschriften schwankt die richtige Einfahrgeschwindigkeit<br />

zwischen 40 km/h für die ersten S00 Kilmeter und 100 km/h<br />

gleich von Anfang an. Dass diese-Unterschiede nur zum Teil in der verschiedenen<br />

Bauart der Wagen begründet sein können, leuchtet wohl<br />

jedermann ein.<br />

Richtiges Einfahren bedeutet, wie die Fachleute aller Länder irrLiner<br />

und irrlltler wieder feststellen konnten, grössere Lebensdauer und Leistung,<br />

kleinere Abnützung und geringerer Motorölverbrauch. Richtiges<br />

Einfahren heisst hier: Nicht zu langsam, nicht zu schnell. Das Geheimnis<br />

liegt darin, die noch rauhen Arbeitsflächen so «einzufahren», dass kein<br />

Organ überanstrengt wird, was Anfressen und Abnützung zur Folge<br />

hätte. Dreierlei gilt es zu beachten:<br />

- Einen Motor «einfahren», heisst von ihm Leistung verlangen. Zu viel<br />

Leistung und zu hohe Geschwindigkeiten sind schädlich.<br />

- Das Einfahren muss durch den gesamten Geschwindigkeitsbereich<br />

hindurch fortgesetzt werden, denn die Maschine verlangt « Training»<br />

vom Langsamfahren bis zum Höchsttempo. Deshalb die verschiedenen<br />

Stufen.<br />

- Wichtig während des gesamten Einfahrens ist gute, ja reichliche<br />

Schmierung aller gleitenden Teile.<br />

* * *<br />

Unter Anwendung dieser Grundsätze findet das Einfahren folgende<br />

Verwirklichung: Nach der Ablieferung des neuen Wagens sollte er<br />

möglichst bald eine Fahrt auf offener Streke zurücklegen. Eine kurze<br />

Fahrt bei ganz reduzierter Geschwindigkeit ist anzuraten; indessen<br />

soll man den neuen Wagen nicht im Stadtverkehr benützen, da man ihn<br />

so nicht wirklich einfahren kann. Von Zeit zu Zeit soll das Fahrzeug einen<br />

anfänglich leichten, später etwas schwierigeren «Sprint» durchführen.<br />

Dieser besteht darin, dass der Wagen periodisch von der Reisegeschwindigkeit<br />

auf ein höheres Tempo gebracht wird, ohne aber rasch zu beschleunigen.<br />

Das schnellere Fahren belastet Motor und Übertragung,<br />

verursacht also die erwünschte Abnützung. Kurz nach diesem Sprint<br />

soll der Wagen wieder auf die langsamere Geschwindigkeit zurückgenommen<br />

werden, um eine Überlastung zu vermeiden. Beim Gasweg-<br />

On peut comparer assez justement le rodage d'une voiture au dressage<br />

d'un pur-sang. Trop de bonte et votre cheval perd sa race, trop de<br />

durete et il ne deviendra pas vieux; de toute fac;:on trop peu de soins lui<br />

gäte le caractere. Teile est donc la responsabilite du chauffeur d'une voiture<br />

neuve. 11 suit en general, s'il est consciencieux, les instructions du<br />

livret d'instruction; quelque fois cependant il ne les lit·meme pas. Quant<br />

a celui qui veut procurer a son moteur une longue vie et lui donner<br />

l'occasion de montrer toute sa puissance, il doit s'occuper du rodage<br />

d'une fac;:on moins superficielle. 11 ne se contentera pas d'appliquer simplement<br />

les recommandations contenues dans le livret d'instruction.<br />

Le but de ces lignes est de montrer un chemin peu connu, peut etre<br />

ennuyeux, mais qui mene au succes.<br />

La vitesse maximum de rodage recommandee pour les premieres<br />

centaines de kilometres varie entre 40 et 100 km/h. Les raisons de ces<br />

differences ne sont pas a rechercher uniquement dans le fait que les voitures<br />

ne sont pas toutes les memes, mais peut etre aussi un petit peu dans<br />

la fantaisie des fabricants.<br />

11 est maintenant reconnu partout qu'un rodage judicieux prolonge<br />

la vie et augmente la puissance d'un moteur sans compter une economie<br />

d'huile et une plus petite usure. En un mot, roder veut dire conduire ni<br />

trop vite ni trop lentement, ne demander aucun effort violent aux organes<br />

du moteur afin d'eviter une usure trop grande ou meme le grippage.<br />

Les trois points a considerer sont:<br />

- Roder un moteur ne peut se faire sans lui demander un effort; trop<br />

d'effort et une vitesse trop elevee, par contre, lui sont nuisibles.<br />

- Le rodage ne consiste pas uniquement a ne pas depasser une certaine<br />

vitesse, mais a menager le moteur dans tout l'intervalle de son<br />

regime.<br />

- Une lubrification suffisante de toutes les surfaces de friction est<br />

tres importante durant tout le rodage.<br />

* * *<br />

Vous venez de prendre livraison de votre nouvelle voiture et vous<br />

voulez appliquer les principes ci-dessus. Tout au debut vous ferez une<br />

petite promenade en dehors de ville a une vitesse tres moderee, pour<br />

une courte distance. Vous evitez au debut le plus possible d'utiliser votre<br />

voiture dahs le service de ville, mais vous executez de petites courses<br />

ou vous faites a votre voiture des «sprints», c'est-a-dire que de temps en<br />

temps vous accelerez assez pour sortir de la vitesse de croisiere. Cette<br />

acceleration ne doit pas etre brusque, vous evitez donc de trop enfoncer<br />

votre pedale, mais ces sprints doivent permettre aux surfaces de subir<br />

l'usure necessaire. Cette vitesse superieure ne sera pas maintenue trop<br />

longtemps et surtout vous ne roulerez jamais a plein gaz. De temps en<br />

temps vous quitterez meme completement le pedale. 11 se produira alors<br />

une depression marquee dans les cylindres qui favorisera la montee<br />

Vor der Abfahrt Motor anwärmen<br />

Geschwindigkeit beachten<br />

Gaspedal wenig herunterdrücken<br />

Langsam fahren<br />

Am Berg frühzeitig schalten<br />

In den Gängen Motor nicht überdrehen<br />

Öl häufig wechseln<br />

Avant le depart laisser le moteur se chauffer<br />

Controler la vitesse<br />

Ne pas pousser trop la pedale des gaz<br />

Roule:r lentement<br />

En cote changer de vitesse a temps<br />

Ne pousser le moteur dans aucune vitesse<br />

Changer souvent l'huile

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!